VERWALTUNGSBERICHT 2009 - Gemeinde Ostermundigen
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Vormundschaft / Justiz<br />
Im Sommer <strong>2009</strong> wurden von Seiten des Elternvereins<br />
neue Regelungen betreffend Absenzen der Kinder<br />
in der Tagesplatzvereinbarung eingeführt, die<br />
für die Tagesmütter eine Verbesserung bedeuten.<br />
Nachfolgend einige Zahlen aus der Tagesplatzvermittlung<br />
(Zahlen aus dem Vorjahr in Klammern):<br />
Anzahl Tagesplätze Ende Jahr über Elternverein 30 (31)<br />
zudem gemeldete Tagesplätze nicht über EV 2 (5)<br />
Kinder bei Tageseltern Ende Jahr über Elternverein 86 (87)<br />
nicht über Elternverein 2 (6)<br />
Kinder insgesamt während des Berichtsjahres 105<br />
Geleistete Betreuungsstunden 50‘304 (48‘945)<br />
Übernachtungen 243 (246)<br />
Kinder auf Warteliste Ende Jahr 120 (103)<br />
6.2.2. Pflegekinderaufsicht/Familienpflege<br />
Dem kantonalen Jugendamt wurden am 31.<br />
August <strong>2009</strong> insgesamt sieben Kinder in drei<br />
Familienpflegeverhältnissen gemeldet. Alle Kinder<br />
werden von verwandten Personen, meistens von<br />
Grosseltern, gepflegt und betreut.<br />
6.3. schritt:weise<br />
Im Herbst 2008 ist das Frühförderprogramm<br />
schritt:weise mit drei Hausbesucherinnen, verantwortlich<br />
für drei Sprachgruppen und 15 Familien,<br />
gestartet. Im März und im Juni <strong>2009</strong> wurden weitere<br />
10 Familien aufgenommen. So wurde das Ziel,<br />
im Jahr <strong>2009</strong> mit 25 Familien zu arbeiten, erreicht.<br />
Das Ergebnis ist sehr erfreulich. Bisher hat es noch<br />
von keiner Familie einen Programmabbruch gegeben,<br />
es befinden sich noch alle 25 Familien im<br />
laufenden Projekt!<br />
Die Beteiligung an den vierzehntäglich stattfindenden<br />
Gruppentreffen ist gut, zumal auch viele<br />
Geschwisterkinder mitgebracht werden. Die<br />
Gruppentreffen dienen zur Vernetzung der Familien<br />
untereinander, aber auch zur Vernetzung der<br />
Familien in der <strong>Gemeinde</strong>.<br />
Bei jedem Gruppentreffen werden pädagogische<br />
Themen von der Koordinatorin und den Hausbesucherinnen<br />
angesprochen oder Angebote<br />
der <strong>Gemeinde</strong> werden vorgestellt. Es findet ein<br />
Austausch unter den Frauen statt und gemeinsam<br />
werden Aktivitäten unternommen. Das sich<br />
gegenseitige Kennenlernen der Frauen hat dazu<br />
geführt, dass sich einige für Deutschkurse angemeldet<br />
haben oder dass sie mit ihren Kindern neu<br />
den Eltern-Kindtreff in der <strong>Gemeinde</strong> besuchen.<br />
So konnten die Frauen zum Teil aus ihrer Isolation<br />
herausgeholt werden. Nicht nur die Fortschritte<br />
der Eltern, sondern auch die Fortschritte der<br />
Kinder sind erfreulich. Gesamthaft kann gesagt<br />
werden, dass das Projekt schritt:weise aus Sicht<br />
der Hausbesucherinnen und der Koordinatorin als<br />
positiv und nachhaltig eingeschätzt wird.<br />
Das Projekt schritt:weise wird vom Marie Meierhofer-Institut<br />
für das Kind in Zürich wissenschaftlich<br />
begleitet. Die Erst- und Zweitinterviews (Bestandteile<br />
der Evaluation) wurden von der Koordinatorin<br />
mit den Projekt-Eltern durchgeführt. Die Entwicklungstests<br />
mit allen Kindern wurden durch eine<br />
Psychologin gemacht. Die Befragungen (Interviews)<br />
zeigen auf, dass die Mütter mit Migrationshintergrund<br />
deutlich von der deutschen Sprache<br />
profitieren, da die Arbeitsblätter für die Eltern<br />
wöchentlich in Deutsch abgegeben werden. Dies<br />
wird vor allem von den Müttern als zusätzlicher,<br />
persönlicher Lerneffekt neben der Arbeit mit den<br />
Kindern betrachtet.<br />
Erfreulicherweise konnten im Jahr <strong>2009</strong> sowohl<br />
vom Kanton wie vom Bund Teilfinanzierungen an<br />
das Projekt schritt:weise erwirkt werden.<br />
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