VERWALTUNGSBERICHT 2009 - Gemeinde Ostermundigen

Gemeindebetriebe
Da das bisherige Vorgehen mit der Finanzierung
der Leistungen für Private den finanzrechtlichen
Anforderungen nicht genügt, hat der Gemeinderat
in der selben Sitzung festgelegt, dass von
nun an zwischen der Gemeinde und den Leitungseigentümern
ein schriftlicher Vertrag zur
Sanierung der Hausanschlüsse abgeschlossen
wird. Damit wird eine rechtlich verbindliche Zusicherung
erreicht. Damit die Finanzierung zudem
wirtschaftlich sichergestellt ist, werden in diesem
Vertrag Ratenzahlungen vereinbart. Künftig
haben also private Leitungseigentümer 1/3 der
voraussichtlichen Kosten innert 30 Tagen nach
Vertragsabschluss, einen weiteren Drittel innert 30
Tagen nach Baubeginn und den Rest 30 Tage nach
Stellung der Schlussrechnung zu bezahlen.
Als weitere Erkenntnis muss erwähnt werden, dass
die noch unklare Führung der Tramlinie durch
Ostermundigen die Arbeiten an den Wasser- und
Abwasserleitungen erheblich erschwert. Vorgesehene
Ausführungstermine müssen laufend
auf später hinaus geschoben werden, weil zuerst
bekannt sein muss, ob und wo die Tramlinie
verlaufen wird. Das Ganze hat auch wesentlichen
Einfluss auf die künftigen Ausführungskosten,
welche kaum günstiger werden, je länger nichts
gebaut werden kann.
1.1.6. Projekte 2010
Weil die Planung künftiger Projekte einige Zeit
dauert, müssen Projektierungsaufträge jeweils
schon im Vorjahr erteilt werden. Deshalb hat der
Gemeinderat bereits im 2009 für folgende Vorhaben
der Rahmenkredite 2010 Projektierungskredite
freigegeben:
Projekt
Sanierung Mösli (Poststrasse)
Sanierung Mösli (Moosweg + Bantigerstrasse)
Sanierung Mösli (Moosweg + Schermenweg)
Schermenweg (vorgezogen aus 2011 + 2012)
Schermenweg entlang Bahndamm (vorgezogen aus 2014)
Waldeckstrasse
Dammweg (vorgezogen aus 2011)
Flurweg
Bahnhofstrasse
betroffene Rahmenkredite
Ersatz Wasser
Ersatz Wasser
Ersatz Wasser + Abwasser
Ersatz Wasser + Abwasser
Ersatz Abwasser
Ersatz Wasser + Abwasser
Ersatz Wasser + Abwasser
Ersatz Wasser
Ersatz Abwasser
Für die periodische Kanal-Spülungen und -Untersuchungen eines Viertel des öffentlichen Kanalisationsnetzes
hat der Gemeinderat den Anteil von Fr. 300‘000.00 für 2010 bereits im 2009 freigegeben.
1.1.7. Gebühren Wasser und Abwasser
Glücklicherweise ist im Jahre 2009 eine starke
Reduktion der Kundenreaktion gegen die im Jahre
2006 neu eingeführte Regenabwassergebühr
festzustellen.
Da die Zählergrösse massgebend für die Bestimmung
der Grundpauschalen ist, haben diverse
Liegenschaftsbesitzer ihre Anlagen überprüfen
und wenn möglich mit kleineren Wasserzählern
ausrüsten lassen. Dies gibt immer wieder Mutationen
und vor allem Ausfälle bei den Einnahmen.
Diese Optimierungsphasen sollten aber nun mehrheitlich
abgeschlossen sein.
Bereits zeigt sich aber, dass diverse Liegenschaften
neu mit Versickerungsanlagen ausgerüstet
werden. Dies war ja auch der Sinn der Regenwassergebühren.
Natürlich wirkt sich dies sofort auf
die Einnahmen aus. Andererseits können weitere
Liegenschaften an die bestehenden Kanalisationsleitungen
angeschlossen werden ohne gross ins
Leitungsnetz investieren zu müssen.
66