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Leipziger Beratungsstelle für Opfer rechtsextremistischer Gewalt

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Unterstützungsangebot wären, wie sie dieses bewerteten, wie sich ihre Erwartungen an<br />

Beratung und Unterstützung erfüllt hätten. Als Ziel der auf 20 bis 30 Minuten Dauer<br />

angelegten Befragung wurde formuliert, dass es um Hinweise der Klienten ginge, welche<br />

ihrer Erwartungen durch die bisherige Arbeit der <strong>Beratungsstelle</strong> erfüllt wurde und wie sie<br />

sich eine Verbesserung der <strong>Beratungsstelle</strong>narbeit vorstellen könnten. Erst nach der<br />

Zustimmung der Klienten wurde durch den evaluierenden Soziologen der Kontakt<br />

aufgenommen und ein Termin vereinbart. Dem Interviewer waren die Details des jeweiligen<br />

Falls in jedem Fall nicht bekannt.<br />

Von diesem Anliegen ausgehend, beinhaltete der standardisierte Fragebogen folgende<br />

inhaltliche Felder:<br />

• Gründe der Klienten, die <strong>Beratungsstelle</strong> aufzusuchen<br />

• Erwartungen der Klienten am Beginn der Beratung<br />

• Bewertung der fachlichen und sozialen Kompetenz der Beraterin aus der Sicht der<br />

Klienten<br />

• Allgemeine Zufriedenheit mit der Beratung<br />

• Wünsche und Hinweise zur Verbesserung der Arbeit<br />

Mit insgesamt 11 Personen wurden im Zeitraum vom Februar 2000 bis zum Februar 2002<br />

Interviews durchgeführt, 4 davon waren ausländische Staatsangehörige und 7 deutsche.<br />

Gemessen an der Gesamtzahl der Klienten im Zeitraum kamen nur mit einem kleineren Teil<br />

solche Interviews zu Stande. Die Gründe dafür waren vielgestaltig: Eine Reihe von Klienten<br />

hatte nur sehr kurzfristigen Kontakt zur <strong>Beratungsstelle</strong> 34 , andere waren zu einem solchen<br />

Gespräch nicht bereit 35 , bei ausländischen Klienten bildete manchmal die geringe<br />

Beherrschung der deutschen Sprache den Grund, von einem Interview abzusehen. Die<br />

Sicherung der Kommunikation durch einen Dolmetscher wurde auf Grund des damit<br />

verbundenen erheblichen Aufwandes als nicht realisierbar verworfen.<br />

34 In einigen Fällen kamen lediglich telephonische Beratungsgespräch zustande, z.T. anonym.<br />

35 So wurden durch die <strong>Beratungsstelle</strong> im Sommer 2001 insgesamt 10 ehemalige Klienten mit der Bitte<br />

angeschrieben, sich mit einem Interview durch einen Soziologen einverstanden zu erklären. Drei davon<br />

antworteten positiv, eine telephonische Nachfrage bei den anderen durch die Mitarbeiterin der <strong>Beratungsstelle</strong><br />

blieb ergebnislos. Von intensiveren Bemühungen, Klienten für ein Interview zu gewinnen, wurde abgesehen,<br />

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