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LEIDENSCHAFT FÜR GAMES<br />
Unsere Redakteure blicken zurück:<br />
Lieblingsartikel<br />
aus 25 Jahren Computec-Geschichte<br />
Alexander<br />
Geltenpoth<br />
1991 Meine erste eigene Rubrik<br />
Ausgabe: Play Time 05/94 | Artikel: Rollenspiele<br />
Die Multiplattform-Computerspiele-Zeitschrift Play Time (1991-1995)<br />
wagte auch den Blick über den Tellerrand: Enthalten war eine kleine<br />
Rubrik, die sich mit Brettspielen und Pen&Paper-Rollenspielen befasste<br />
und die ich nach eigenem Ermessen befüllte. Über fünf Jahre<br />
hinweg durfte ich neue Spiele aus diesem Segment in Augenschein<br />
nehmen, Regelwerke begutachten und mit verschiedenen Freundesgruppen<br />
einem Realitätscheck unterziehen – eine nette Abwechslung<br />
zu den Videospielen, die damals noch mehrheitlich auf einen Mehrspielermodus verzichteten oder diesen<br />
zumindest arg stiefmütterlich behandelten. Was kaum jemand weiß: Zu fast jedem Thema gibt es<br />
Pen&Paper-Rollenspiele, die in Kleinstauflagen produziert wurden und nur in homöopathischen Mengen<br />
über die Theken von muffigen Spezialgeschäften wanderten. Da stellte Play Time 05/1994 mit Berichten<br />
über die größeren Rollenspiele Star Wars und Runequest schon eine Ausnahme dar.<br />
1996 Redakteur bei PC Action<br />
Ausgabe: PC Action 04/1998 | Artikel: Starcraft<br />
Parallel zu PC <strong>Games</strong> brachte Computec mit PC Action eine zweite PC-Spielezeitschrift<br />
mit anderem Schwerpunkt heraus: Neben den üblichen Previews und Tests<br />
diente die Rubrik „Tipps & Tricks“ als Alleinstellungsmerkmal und nahm über ein<br />
Drittel des <strong>Magazin</strong>s in Anspruch. Als Gründungsmitglied der Redaktion habe ich dieses<br />
Konzept mitgetragen – und es ging auf! Die Guides von PC Action waren so gefragt,<br />
dass die Zeitschrift schon kurz nach Markteinführung sechsstellige Verkaufszahlen<br />
erreichte.<br />
Das Jahr 1998 gehörte noch zur goldenen Zeit von PC Action und Ausgabe 04/1998<br />
war mit dem Titelthema und Test zu Blizzards Starcraft einer der Höhepunkte. Noch<br />
gut erinnere ich mich daran, wie der damalige Pressesprecher Leo Jackstädt bei uns<br />
mit den Testversionen auftauchte, die er in den folgenden Tagen nie aus den Augen<br />
ließ, während wir die drei Kampagnen im Schnelldurchlauf bewältigten. Den Aufwand<br />
hätte er sich sparen können, Starcraft wurde bekanntlich ohne Kopierschutz<br />
veröffentlicht, der ganz große kommerzielle Erfolg blieb aus. Sogar von der Erweiterung<br />
Brood War konnte Blizzard – dank Kopierschutz – höhere Stückzahlen absetzen,<br />
obwohl man für das Add-on das Hauptspiel zwingend benötigte. Dieser Vorfall<br />
dürfte im Bereich der Videospielgeschichte einzigartig bleiben.<br />
Seit über 35 Jahren PC- und Konsolenspieler<br />
aus Leidenschaft<br />
Alexander Geltenpoth ist seit 1991<br />
für Computec tätig. Damals betreute<br />
er als freier Redakteur die Brett- und<br />
Rollenspielecke in Play Time. Nach<br />
zweijähriger Ausbildung im Verlag<br />
gehörte er 1996 zu den Gründungsmitgliedern<br />
von PC Action. Ende 2003<br />
wechselte er zum Entwicklungsteam<br />
und später zur Redaktion von SFT.<br />
2009 folgte die Beförderung zum Redaktionsleiter<br />
des buffed-<strong>Magazin</strong>s,<br />
das er seitdem führt.<br />
2004 Redakteur bei SFT<br />
Ausgabe: SFT 09/2007 | Artikel: Toys for Boys<br />
Als SFT-Gründungsmitglied war ich an der Konzeption des<br />
Hefts beteiligt, das nach dem Motto „Alles, was Strom verbraucht<br />
und Spaß macht“ über Videospiele, Filme und Unterhaltungselektronik<br />
berichtet. Neben der kleinen Spielerubrik<br />
konnte ich mich mit Specials aller Art austoben. Besonders<br />
unterhaltsam waren die Recherchen und Tests zu „Toys for<br />
Boys“, so der Titel zu einem Special über ferngesteuerte<br />
Modelle. Autos, Flugzeuge und Helikopter jagte ich über den<br />
großen Verlagsparkplatz. Erinnerungswürdig bleibt, wie Kollege<br />
Christian Träger mit den Worten „Lass mich auch mal“<br />
die Fernsteuerung eines Rennboots übernahm, das ich im<br />
nahe gelegenen Fluss ausprobierte. Er beschleunigte das<br />
Gerät auf gut 30 km/h und schlug dann das Ruder voll ein.<br />
Eine Fontäne spritzte auf, dann kippte das Boot zur Seite und<br />
s<strong>of</strong>f ab. Erst 200 Meter flussabwärts konnten wir es aus den<br />
Fluten fischen.