Juni / Juli 2012 (ca. 1.370 kB) - Paul-Gerhardt-Gemeinde
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Moment mal!<br />
Liebe <strong>Gemeinde</strong>,<br />
nach 15 Jahren Tätigkeit<br />
in der <strong>Paul</strong>-<br />
<strong>Gerhardt</strong>-<strong>Gemeinde</strong><br />
werde ich mich nun<br />
im <strong>Juni</strong> von Ihnen<br />
und der <strong>Gemeinde</strong><br />
verabschieden. Das<br />
Pfrn. Ulrike Hofmann fällt mir nicht leicht,<br />
denn ich fühle mich<br />
mit vielen Menschen der <strong>Gemeinde</strong> und<br />
im Stadtteil sehr verbunden. Auch weiß<br />
ich darum, dass durch die Eröffnung der<br />
neuen Landebahn und dem damit verbundenen<br />
Fluglärm die Angst um den<br />
Verlust von Lebensqualität im Stadtteil<br />
sehr groß ist. Mein Weggang hat nichts<br />
damit zu tun, im Gegenteil. Es fällt mir<br />
eher schwer, in dieser schwierigen Situation<br />
die <strong>Gemeinde</strong> zu verlassen. Doch<br />
mein Entschluss für einen beruflichen<br />
Wechsel war schon vor der veränderten<br />
Situation gefasst.<br />
Nun habe ich die Möglichkeit, als Pfarrerin<br />
für Stadtkirchenarbeit an einem Kirchenladen<br />
in Darmstadt zu arbeiten, ein<br />
neues Aufgabengebiet, das mich herausfordert<br />
und mir großen Spaß macht. „Wir<br />
haben hier keine bleibende Stadt, sondern<br />
die zukünftige suchen wir.“ Dieses<br />
Wort aus dem Brief an die hebräischen<br />
<strong>Gemeinde</strong>n Kapitel 13, Vers 14 begleitet<br />
mich in dieser Zeit von Abschied und<br />
Neubeginn.<br />
Ich habe in Niederrad viele Menschen in<br />
den Übergängen ihres Lebens und viele<br />
Veränderungen der <strong>Gemeinde</strong> begleitet.<br />
Dabei lag mir sehr am Herzen, Menschen<br />
zu ermutigen, zu trösten und mit ihnen<br />
gemeinsam den Verheißungen Gottes<br />
entgegenzugehen.<br />
Ich danke Ihnen für all die vielen guten<br />
Begegnungen und Gespräche, für das<br />
große Vertrauen, das mir von vielen entgegengebracht<br />
wurde, für die Unterstützung<br />
meiner Arbeit und die gute Zusammenarbeit<br />
mit den Ehrenamtlichen und<br />
Hauptamtlichen, für die Herzlichkeit und<br />
den Gemeinsinn, für das gemeinsame<br />
Lachen und Weinen, für das gemeinsame<br />
Beten und Suchen, für das gemeinsame<br />
Arbeiten und Feiern und für die Anteilnahme<br />
an dem Wohl meiner Familie. Es<br />
gab bestimmt Dinge, die ich versäumt<br />
habe, manchen Besuch, der vielleicht<br />
vermisst worden ist, manche Aufmerksamkeit,<br />
die mir entglitten ist. Dafür bitte<br />
ich herzlichst um Entschuldigung.<br />
Ich habe mich in der <strong>Paul</strong>-<strong>Gerhardt</strong>-<br />
<strong>Gemeinde</strong> stets sehr wohl gefühlt und so<br />
verabschiede ich mich nun mit einem<br />
weinenden Auge von dieser <strong>Gemeinde</strong>.<br />
Das andere Auge lacht, weil es sich freut<br />
auf die Arbeit in Darmstadt und die neue<br />
Wohnung in Neu- Isenburg.<br />
„Wir haben hier keine bleibende Stadt,<br />
sondern die zukünftige suchen wir.“ Dieses<br />
Wort möchte ich Ihnen zur Ermutigung<br />
ans Herz legen. Bei all dem, was wir<br />
an Veränderungen erleben, Gottes Liebe<br />
bleibt, sie geht uns voraus in eine Zukunft,<br />
von der es heißt, dass Gott allen<br />
Menschen nahe ist und Gottes Liebe sich<br />
durchsetzt. Lasst uns gemeinsam an verschiedenen<br />
Orten dieser Verheißung vertrauen<br />
und zu der Erfüllung der Verheißung<br />
unterwegs sein.<br />
Ich wünsche Ihnen und der <strong>Gemeinde</strong><br />
alles Gute und Gottes Segen.<br />
Herzlichst Ihre / Eure<br />
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