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Forschungsbericht 2010 – 2011 Department Anglistik/Amerikanistik ...

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Institut für Romanistik<br />

Instititut<br />

Institut für Romanistik<br />

Lehrstühle und Professuren<br />

Lehrstuhl für Romanistik, insbesondere<br />

Sprachwissenschaft<br />

(Prof. Dr. Andreas Dufter)<br />

Lehrstuhl für Romanistik, insbesondere<br />

Literatur- und Kulturwissenschaft<br />

( Prof. Dr. Sabine Friedrich)<br />

Lehrstuhl für Romanistik, insbesondere<br />

Wissenskulturen der Frühen Neuzeit<br />

(Prof. Dr. Bernhard Huss)<br />

Professur für Romanistik, insbesondere<br />

Sprachwissenschaft<br />

(Prof. Dr. Ludwig Fesenmeier)<br />

Professur für Romanistik, insbesondere<br />

Literatur- und Kulturwissenschaft<br />

(Prof. Dr. Gisela Schlüter)<br />

Professur für Lateinamerikanistik, insbesondere<br />

Literatur- und Kulturwissenschaft<br />

(Prof. Dr. Andrea Pagni)<br />

Adresse<br />

Bismarckstr. 1<br />

91054 Erlangen<br />

Tel.: 09131/85-22428<br />

Fax: 09131/85-22076<br />

Ansprechpartner/in<br />

Prof. Dr. Ludwig Fesenmeier<br />

Tel.: 09131/85-22431<br />

Ludwig.Fesenmeier@roman.phil.unierlangen.de<br />

Forschungsfelder<br />

• Neuere und Neueste Geschichte/<br />

Literatur- und Ideengeschichte<br />

• Sprache/Text/Edition<br />

• Medienwissenschaft<br />

• Gesellschaftsanalyse/Kulturvergleich<br />

• Area Studies<br />

Mitarbeiter/innen<br />

Ursula Arning, M.A.<br />

PD Dr. Andreas Blum<br />

PD Dr. Joachim Christl<br />

Maraike Di Domenica, M.A.<br />

Prof. Dr. Andreas Dufter<br />

Friederike Engel, M.A.<br />

Dr. Eva Erdmann<br />

Prof. Dr. Ludwig Fesenmeier<br />

Prof. Dr. Sabine Friedrich<br />

Klaus Grübl, M.A.<br />

Miguel Gutiérrez Maté<br />

Carolin Hennig, M.A.<br />

Prof. em. Dr. Titus Heydenreich<br />

Prof. em. Dr. Hinrich Hudde<br />

Prof. Dr. Bernhard Huss<br />

PD Dr. Annette Keilhauer<br />

Stefan Koch, M.A.<br />

Prof. em. Dr. Jürgen Lang<br />

Dr. Benjamin Massot<br />

Simona Oberto, M.A.<br />

Prof. Dr. Andrea Pagni<br />

Dr. Corina Petersilka<br />

Dr. Noemi Piredda<br />

Regina Samson, M.A.<br />

Prof. Dr. Gisela Schlüter<br />

Dr. Roger Schöntag<br />

Lalita de Souza, M.A.<br />

PD Dr. Thomas Stauder<br />

Madlen Voigt<br />

Sabine Zubarik, M.A.<br />

Selbstdarstellung<br />

Einleitung<br />

Die Erlanger romanistische Sprachwissenschaft<br />

hat unter Heinrich Kuen, Arnulf<br />

Stefenelli, Peter Blumenthal und Jürgen<br />

Lang Forschung vor allem in der Dialektologie,<br />

der historischen Lexikologie und<br />

Syntax sowie der Kreolistik betrieben. Im<br />

Sommersemester 2009 übernahm Andreas<br />

Dufter den sprachwissenschaftlichen<br />

Lehrstuhl. Seine Forschungsschwerpunkte<br />

sind die historische Phonologie und<br />

Syntax des Französischen und Spanischen,<br />

insbesondere der Wandel der prosodischen<br />

und metrischen Systeme sowie<br />

die Diachronie von nicht kanonischen<br />

Satzvarianten; weitere Interessengebiete<br />

sind die Syntax, Semantik und Pragmatik<br />

von Fokus sowie die Beschreibung<br />

und Modellierung sprachlicher Variation.<br />

Aspekte sprachlicher Variation im Romanischen<br />

stehen auch bei anderen romanistischen<br />

Sprachwissenschaftlern im<br />

Zentrum, so beispielsweise zur Synchronisation<br />

von nicht Standardvarietäten im<br />

Film (Andreas Blum), zum Französischen<br />

des 18. Jahrhunderts (Corina Petersilka),<br />

zur portugiesischen Sprachgeschichte<br />

(Roger Schöntag), zur diglossischen Polarisierung<br />

zwischen umgangssprachlicher<br />

und formeller Sprachverwendung<br />

im Gegenwartsfranzösischen (Benjamin<br />

Massot), zu Ausgleichs- und Standardisierungstendenzen<br />

in den mittelalterlichen<br />

Skriptae des Pikardischen (Klaus Grübl)<br />

und Leonesischen (Stefan Koch) sowie<br />

zur historischen Syntax des Karibischen<br />

im Vergleich zum ‘klassischen’ peninsularen<br />

Spanisch (Miguel Gutiérrez Maté).<br />

Der Lehrstuhl ist darüber hinaus engagiert<br />

im Interdisziplinären Zentrum für Dialekte<br />

und Sprachvariation (IZD) und beteiligt am<br />

Masterstudiengang Linguistik der FAU.<br />

Die Forschungsschwerpunkte der<br />

sprachwissenschaftlichen Professur von<br />

Ludwig Fesenmeier liegen in den Bereichen<br />

der Lexikologie/Lexikographie und<br />

Semantik des Französischen und Italienischen<br />

(insb. semantische Relationen,<br />

Kollokationsforschung), des syntaktischen<br />

Wandels im Italienischen seit der Frühen<br />

Neuzeit sowie der historischen Text- und<br />

Varietätenlinguistik.<br />

Literatur- und Kulturwissenschaft<br />

Die Innovationsprofessur mit dem Schwerpunkt<br />

Wissenskulturen der Frühen Neuzeit<br />

(Bernhard Huss) fokussiert auf gattungshistorische,<br />

diskursgeschichtliche und epistemische<br />

Zusammenhänge, insbesondere<br />

im Bereich der Literatur der italienischen<br />

und französischen Renaissance und der<br />

französischen Klassik (14.-17. Jh.). Sie befasst<br />

sich derzeit mit dem Zusammenhang<br />

zwischen volkssprachlichen Gattungstraditionen<br />

(insbesondere im Bereich der<br />

Lyrik), der Herausbildung literarischer Autorität<br />

im volgare (besonders am Beispiel<br />

Petrarcas), sowie den gesellschaftlichen<br />

Grundlagen und programmatischen Profilen<br />

der zeitgenössischen Theoriebildung,<br />

etwa an den rinascimentalen Höfen und<br />

in den Akademien der Renaissance mit<br />

ihrer jeweils spezifischen Wissenskultur.<br />

Ferner geht es um den Konnex der Ideologie<br />

und Lebenspragmatik gesellschaftlich-kultureller<br />

Formationen (etwa der<br />

höfischen Gesellschaft) mit der Literatur,<br />

ganz besonders auf einem Feld, das auch<br />

Fragestellungen der Intermedialität impliziert,<br />

nämlich dem Musiktheater im französischen<br />

und italienischen 17. Jahrhundert.<br />

Das von B. Huss geleitete DFG-Projekt<br />

„Im Windschatten Petrarcas. Fixierung<br />

und Sprengung von Autorität in der italienischen<br />

Lyrik der Frühen Neuzeit“ knüpft an<br />

ein vorgängiges Teilprojekt des SFB 573<br />

„Pluralisierung und Autorität in der Frühen<br />

Neuzeit“ an, das von Huss unter dem Titel<br />

„Pluralisierung und Hierarchisierung von<br />

Lyrikmodellen in der italienischen Frühen<br />

Neuzeit“ geführt worden war. Das Projekt,<br />

das seit 1. Oktober <strong>2010</strong> läuft, untersucht<br />

in zwei Arbeitsbereichen (Bereich 1:<br />

„Dichtungstheorie und lyrische Praxis des<br />

Cinquecento zwischen dichtungstheoretischer<br />

Systematik und Metaphysik“; Bereich<br />

2: „Lyrikanthologien der italienischen<br />

Renaissance: Ihre implizite Poetik vor dem<br />

Hintergrund akademischer Programmatik“),<br />

wie in der Lyriktheorie und lyrischen<br />

Praxis des italienischen Cinquecento die<br />

von Pietro Bembo betriebene radikale<br />

Autorisierung F. Petrarcas als singulärer<br />

Vorbildinstanz lyrischer Rede (‚Fixierung<br />

von Autorität‘) auf verschiedenen Ebenen<br />

durch Tendenzen konterkariert wird, die<br />

diese bembistische Normsetzung wieder<br />

unterlaufen (‚Sprengung von Autorität‘)<br />

und gegen Ende des Untersuchungszeitraums<br />

ein erweitertes a-petrarkisches<br />

Spektrum der Lyrik ermöglichen, welches<br />

auf die Barockzeit vorverweist. Einen weiteren<br />

Schwerpunkt im Bereich der Frühen<br />

Neuzeit (Italien und Frankreich) bildet die<br />

vergleichende Erforschung der Aufklärung<br />

des 18. Jahrhunderts durch die Professur<br />

von Gisela Schlüter. Die literatur-/kulturwissenschaftliche<br />

Analyse bedarf gerade<br />

hinsichtlich der Aufklärung der begriffs-,<br />

ideen- und philosophiehistorischen Ergänzung.<br />

Die Aufklärung ist zudem als<br />

europäisches Phänomen in den Blick zu<br />

nehmen (Komparatistik, Kulturtransferforschung).<br />

Als aufschlussreich erweist sich<br />

der Vergleich unterschiedlicher nationaler<br />

Begriffstraditionen und die Rekonstruktion<br />

ihrer Interaktionen.<br />

<strong>Forschungsbericht</strong> (<strong>2010</strong>–<strong>2011</strong>)<br />

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