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Department Anglistik/Amerikanistik und Romanistik Institut für Romanistik Fragen der (Inter)Medialität sowie der Transkulturalität stehen im Mittelpunkt der dem Lehrstuhl für Bernhard Huss zugeordneten Forschungsarbeit von Annette Keilhauer. Ein Fokus liegt hier auf Text- Musik-Interaktionen und auf Aspekten der Mündlichkeit in der französischen Kultur und Literatur des 18. Jahrhunderts. Ferner werden Phänomene des Kulturtransfers und der Transkulturalität (Frankreich- Deutschland- Italien) zwischen dem 18. und dem 20. Jahrhundert mit besonderem Bezug zu weiblichen Schreibtraditionen analysiert und im Rahmen interdisziplinär angelegter Projekte thematische und funktionale Aspekte von autobiographischem Schreiben zwischen Gattungsentgrenzung und Genderfragestellungen in den Blick genommen. Der Lehrstuhl für Romanistik (Literaturund Kulturwissenschaft, Sabine Friedrich) widmet sich schwerpunktmäßig der Untersuchung von Strukturen und Funktionen literarischer Texte im Rahmen sich wandelnder medialer und kultureller Bedingungsgefüge und gesellschaftlicher Praktiken in Spanien und Frankreich. Näherhin geht es um die Wechselwirkung von Mediensystemen und Wahrnehmungsstrukturen im Spannungsfeld epistemologischer, wissenschaftlicher, kultureller und ästhetischer Transformationsprozesse in der Frühen Neuzeit sowie im 20./21. Jahrhundert. Folgende Forschungsprojekte existieren momentan: (1.) Theatralität aus medienhistorischer Perspektive (v.a. Frankreich, Spanien 17. Jh.), (2.) Medialität und Wahrnehmung in den romanischen Kulturen. Die Professur für Lateinamerikanistik mit dem Schwerpunkt Literatur- und Kulturwissenschaften von Andrea Pagni widmet sich in erster Linie der Erforschung der kulturellen, insb. der literarischen Beziehungen zwischen beiden Amerikas sowie zwischen Lateinamerika und Europa vor dem Hintergrund der kolonialen und der postkolonialen Situation. Das Interesse der Professur gilt dabei den vielfältigen bidirektionalen Kulturvermittlungsprozessen, die seit dem 16. Jahrhundert stattgefunden haben und weiterhin stattfinden. So befassen sich verschiedene Forschungsprojekte mit der transatlantischen Reiseliteratur, mit der Geschichte der literarischen Übersetzung in Lateinamerika und mit der Geschichte der lateinamerikanischen Intellektuellen als Kulturmittler. In regionaler Hinsicht werden bei den verschiedenen Forschungsthemen insbesondere der Cono Sur und Mexiko fokussiert. Die Forschungsschwerpunkte spiegeln sich auch in der Lehre. Die Professur ist maßgeblich an dem Masterstudiengang The Americas/ Las Américas beteiligt und bietet ebenfalls ein Modul im Masterstudiengang Komparatistische Romanistik an. Lehrstuhl für Romanistik, insbesondere Sprachwissenschaft Die Erlanger romanistische Sprachwissenschaft hat unter Heinrich Kuen, Arnulf Stefenelli, Peter Blumenthal und Jürgen Lang Forschung vor allem in der Dialektologie, der historischen Lexikologie und Syntax sowie der Kreolistik betrieben. Seit dem Sommersemester 2009 ist Andreas Dufter in Erlangen tätig. Seine Forschungsschwerpunkte sind die historische Phonologie und Syntax des Französischen und Spanischen, insbesondere der Wandel der prosodischen und metrischen Systeme sowie die Diachronie von nicht-kanonischen Satzvarianten; weitere Interessengebiete sind die Syntax, Semantik und Pragmatik von Fokus sowie die Beschreibung und Modellierung sprachlicher Variation. Aspekte sprachlicher Variation im Romanischen stehen auch bei anderen romanistischen Sprachwissenschaftlern im Zentrum, so beispielsweise zur Synchronisation von Nicht-Standardvarietäten im Film (Andreas Blum), zum Französischen des 18. Jahrhunderts (Corina Petersilka), zur portugiesischen Sprachgeschichte (Roger Schöntag), zur diglossischen Polarisierung zwischen umgangssprachlicher und formeller Sprachverwendung im Gegenwartsfranzösischen (Benjamin Massot), zu Ausgleichs- und Standardisierungstendenzen in den mittelalterlichen Skriptae des Pikardischen (Klaus Grübl) und Leonesischen (Stefan Koch) sowie zur historischen Syntax des Karibischen im Vergleich zum ‘klassischen’ peninsularen Spanisch (Miguel Gutiérrez Maté). Der Lehrstuhl ist darüber hinaus engagiert im Interdisziplinären Zentrum für Dialekte und Sprachvariation (IZD) und beteiligt am Masterstudiengang Linguistik der FAU. Lehrstuhl für Romanistik, insbesondere Literatur- und Kulturwissenschaft Der Lehrstuhl für Romanistik (Literaturund Kulturwissenschaft, Prof. Friedrich) widmet sich schwerpunktmäßig der Untersuchung von Strukturen und Funktionen literarischer Texte im Rahmen sich wandelnder medialer und kultureller Bedingungsgefüge und gesellschaftlicher Praktiken in Spanien und Frankreich. Näherhin geht es um die Wechselwirkung von Mediensystemen und Wahrnehmungsstrukturen im Spannungsfeld epistemologischer, wissenschaftlicher, kultureller und ästhetischer Transformationsprozesse in der Frühen Neuzeit sowie im 20./21. Jahrhundert. Folgende Forschungsprojekte existieren momentan: (1.) Theatralität aus medienhistorischer Perspektive (v.a. Frankreich, Spanien 17. Jh.), (2.) Medialität und Wahrnehmung in den romanischen Kulturen. Lehrstuhl für Romanistik, insbesondere Wissenskulturen der Frühen Neuzeit Die Innovationsprofessur mit dem Schwerpunkt Wissenskulturen der Frühen Neuzeit ( Prof. Dr. Bernhard Huss seit WS 2009/10) fokussiert auf gattungshistorische, diskursgeschichtliche und epistemische Zusammenhänge, insbesondere im Bereich der Literatur der italienischen und französischen Renaissance und der französischen Klassik (14.-17. Jh.). Sie befasst sich derzeit mit dem Zusammenhang zwischen volkssprachlichen Gattungstraditionen (insbesondere im Bereich der Lyrik), der Herausbildung literarischer Autorität im volgare (besonders am Beispiel Petrarcas), sowie den gesellschaftlichen Grundlagen und programmatischen Profilen der zeitgenössischen Theoriebildung, etwa an den rinascimentalen Höfen und in den Akademien der Renaissance mit ihrer jeweils spezifischen Wissenskultur. Ferner geht es um den Konnex der Ideologie und Lebenspragmatik gesellschaftlichkultureller Formationen (etwa der höfischen Gesellschaft) mit der Literatur, ganz besonders auf einem Feld, das auch Fragestellungen der Intermedialität impliziert, nämlich dem Musiktheater im französischen und italienischen 17. Jahrhundert. Das von B. Huss geleitete DFG-Projekt „Im Windschatten Petrarcas. Fixierung und Sprengung von Autorität in der italienischen Lyrik der Frühen Neuzeit“ knüpft an ein vorgängiges Teilprojekt des SFB 573 LMU München „Pluralisierung und Autorität in der Frühen Neuzeit“ an, das von Huss unter dem Titel „Pluralisierung und Hierarchisierung von Lyrikmodellen in der italienischen Frühen Neuzeit“ geführt worden war. Das Projekt, das seit 1. Oktober 2010 läuft, untersucht in zwei Arbeitsbereichen (Bereich 1: „Dichtungstheorie und lyrische Praxis des Cinquecento zwischen dichtungstheoretischer Systematik und Metaphysik“; Bereich 2: „Lyrikanthologien der italienischen Renaissance: Ihre implizite Poetik vor dem Hintergrund akademischer Programmatik“), wie in der Lyriktheorie und lyrischen Praxis des italienischen Cinquecento die von Pietro Bembo betriebene radikale Autorisierung F. Petrarcas als singulärer Vorbildinstanz lyrischer Rede (‚Fixierung von Autorität‘) auf verschiedenen Ebenen durch Tendenzen konterkariert wird, die diese bembistische Normsetzung wieder unterlaufen (‚Sprengung von Autorität‘) und gegen Ende des Untersuchungszeitraums ein erweitertes a-petrarkisches Spektrum der Lyrik ermöglichen, welches auf die Barockzeit vorverweist. Fragen der (Inter)Medialität sowie der Transkulturaliät stehen im Mittelpunkt der dem Lehrstuhl für Bernhard Huss zugeordenete Forschungsarbeit von Anette Keilhauer. Ein Fokus liegt hier auf 34 Forschungsbericht (2010–2011)
Institut für Romanistik der Text-Musik- Interaktion und auf Aspekten der Mündlichkeit in der französischen Kultur und Literatur des 18. Jahrhunderts. Ferner werden Phänomene des Kulturtransfers und der Transkulturalität (Frankreich- Deutschalnd- Italien) zwischen dem 18. un dem 20. Jahrhundert mit besonderem Bezug zu weiblischen Schreibtraditionen analysiert und im Rahmen interdisziplinär angelegter Projekte thematische und funktionale Aspekte von autobiographischem Schreiben zwischen Gattungsentgrenzung und Genderfragestellungen in den Blick genommen. Professur für Romanistik, insbesondere Sprachwissenschaft Die Forschungsschwerpunkte der Professur von Prof. Dr. Ludwig Fesenmeier seit dem SoSe 2010 liegen in den Bereichen der Lexikologie/Lexikographie und Semantik des Französischen und Italienischen (insb.semantische Relationen, Kollokationsforschung), des syntaktischen Wandels im Italienischen seit der Frühen Neuzeit sowie der historischen Text- und Varietätenlinguistik. Professur für Romanistik, insbesondere Literatur- und Kulturwissenschaft Den Arbeitsschwerpunkt von Prof. Dr. Gisela Schlüter bildet die vergleichende Erforschung der Aufklärung des 18. Jahrhunderts. Die literatur-/kulturwissenschaftliche Analyse bedarf gerade hinsichtlich der Aufklärung der begriffs-, ideen- und philosophiehistorischen Ergänzung. Die Aufklärung ist zudem als europäisches Phänomen in den Blick zu nehmen (Komparatistik, Kulturtransferforschung). Als aufschlussreich erweist sich der Vergleich unterschiedlicher nationaler Begriffstraditionen und die Rekonstruktion ihrer Interaktionen. Professur für Lateinamerikanistik, insbesondere Literatur- und Kulturwissenschaft Die Professur unter Prof. Dr. Andrea Pagni widmet sich in erster Linie der Erforschung der kulturellen, insb. der literarischen Beziehungen zwischen beiden Amerikas sowie zwischen Lateinamerika und Europa vor dem Hintergrund der kolonialen und der postkolonialen Situation. Das Interesse der Professur gilt dabei den vielfältigen bidirektionalen Kulturvermittlungsprozessen, die seit dem 16. Jahrhundert stattgefunden haben und weiterhin stattfinden. So befassen sich verschiedene Forschungsprojekte mit der transatlantischen Reiseliteratur, mit der Geschichte der literarischen Übersetzung in Lateinamerika und mit der Geschichte der lateinamerikanischen Intellektuellen als Kulturmittler. In regionaler Hinsicht werden bei den verschiedenen Forschungsthemen insbesondere der Cono Sur und Mexiko fokussiert. Die Forschungsschwerpunkte spiegeln sich auch in der Lehre. Die Professur ist maßgeblich an dem Masterstudiengang The Americas/ Las Américas beteiligt und bietet ebenfalls ein Modul im Masterstudiengang Komparatistische Romanistik an. Forschungsprojekte Lehrstuhl für Romanistik, insbesondere Sprachwissenschaft Die Eigenforschungen des Lehrstuhlinhabers und der wiss. Mitarbeiter/innen am Lehrstuhl zu den genannten Projekten finden teilweise in Kooperation mit Partnern an den Universitäten München, Freiburg im Breisgau, Basel und Valladolid statt. Miguel Gutiérrez Maté ist Mitglied im internationalen Netzwerk “Corpus Hispánico y Americano en la Red. Textos Antiguos (CHARTA)” und im „Grupo para el Estudio de la Historia Lingüistica Iberoamericana. (GEHLIB) Lehrstuhl für Romanistik, insbesondere Literatur- und Kulturwissenschaft Sprache. Beruf. Kino. (Filmwoche und Gesprächsreihe) Projektleitung:Dr. Eva Erdmann (zusammen mit Dr. Andreas Blum, Sprachwissenschaft) Kooperationspartner: Kommunales Kino, Stadt Nürnberg Mitarbeiter/innen: Michael Hörner (student. Hilfskraft) Laufzeit: 2011/2012 (Veranstaltung: 11.- 16.11.2011, Publikation 2012 Förderer: Dr. German-Schweiger-Stiftung Projektart: Drittmittel Lehrstuhl für Romanistik, insbesondere Wissenskulturen der Frühen Neuzeit Im Windschatten Petrarcas. Fixierung und Sprengung von Autorität in der italienischen Lyrik der Frühen Neuzeit Projektleitung: Bernhard Huss Kooperationspartner: Prof. Dr. Josep Solervicens (Universität Barcelona) Mitarbeiter/innen: Carolin Hennig, M.A.; Simona Oberto, M.A. Laufzeit: 2 Jahre (mit Verlängerungsoption) Förderer: DFG Projektart: Begutachtete Drittmittel Professur für Romanistik, insbesondere Sprachwissenschaft Digitalisierung von Pierre-Benjamin Lafayes Dictionnaire des synonymes de la langue française Projektleitung: Ludwig Fesenmeier Mitarbeiter/innen: Sylvia Kopsche, M.A. (01-06/2011) Projektart: Eigenforschung Digitale Edition und sprachwissenschaftliche Analyse altitalienischer Kontobücher Projektleitung: Ludwig Fesenmeier Kooperationspartner: Manuel Barbera (Università degli Studi di Torino) Projektart: Eigenforschung Professur für Romanistik, insbesondere Literatur- und Kulturwissenschaft Quellenstudien zur französischen Aufklärung und Gegenaufklärung Projektleitung: Prof. Dr. Gisela Schlüter Laufzeit: ca. 2016 Projektart: Eigenforschung Professur für Lateinamerikanistik, insbesondere Literatur- und Kulturwissenschaft Traductores y traducciones en la historia cultural de América Latina Projektleitung: Prof. Dr. Andrea Pagni Kooperationspartner: Prof. Dr. Patricia Willson (El Colegio de México) und Prof. Dr. Gertrudis Payàs (Universidad de Temuco, Chile). Mitarbeiter/innen: Dozenten und Doktoranden in Buenos Aires, Chile und Mexiko Laufzeit: 2007- Förderer: DFG/DAAD (Mobilitätsbeihilfen) Projektart: Eigenforschung und begutachtete Drittmittel Políticas de la literatura en América Latina, siglos XIX-XXI / Politics of Literature in Latin America, 19th-21st centuries Projektleitung: Prof. Dr. Andrea Pagni Kooperationspartner: Prof. Dr. Enrique Foffani und Prof. Dr. Mónica Bernabé (Universidad Nacional de Rosario, Argentinien) Mitarbeiter/innen: Dozenten und Doktoranden der UNR Laufzeit: 1. Phase: März 2008-Februar 2011; 2. Phase: März 2011-Februar 2014 Förderer: FAU/DAAD (Mobilitätsbeihilfen im Rahmen der internationalen Kooperation); UNR (Infrastruktur und Tagungen) Projektart: Eigenforschung und begutachtete Drittmittel Publikationen Lehrstuhl für Romanistik, insbesondere Sprachwissenschaft Herausgeberschaften Dufter, Andreas/Jacob, Daniel (Hrsg.) (2011): Syntaxe, structure informationnelle et organisation du discours dans les langues romanes (Studia Romanica et Linguistica 33). Frankfurt am Main. Zeitschriftenartikel Gutiérrez Maté, Miguel (2011): Restricciones de la variable sujeto en los enunciados Forschungsbericht (2010–2011) 35
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