2009 Department für Amerikanistik/Anglistik und Romanistik
2009 Department für Amerikanistik/Anglistik und Romanistik
2009 Department für Amerikanistik/Anglistik und Romanistik
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Institut für <strong>Romanistik</strong><br />
Adresse<br />
Bismarckstraße 1<br />
91054 Erlangen<br />
Tel: 09131/85-22428<br />
Fax: 09131/85-22076<br />
www.romanistik.phil.uni-erlangen.de<br />
Ansprechpartner/in<br />
Prof. Dr. Andrea Pagni<br />
Tel: 09131/85-22931<br />
Andrea.Pagni@roman.phil.uni-erlangen.<br />
de<br />
Forschungsfelder<br />
• Literatur- <strong>und</strong> Ideengeschichte<br />
• Sprache/Text/Edition<br />
• Medienwissenschaften<br />
• Gesellschaftsanalyse/Kulturvergleich<br />
• Area Studies<br />
Mitarbeiter/innen<br />
Dr. Norbert Ankenbauer<br />
Dr. Andreas Blum<br />
PD Dr. Joachim Christl<br />
Prof. Dr. Andreas Dufter<br />
Dr. Eva Erdmann<br />
Dr. Jürgen Eschmann<br />
Prof. Dr. Sabine Friedrich<br />
Klaus Grübl, M.A.<br />
Prof. em. Dr. Titus Heydenreich<br />
Prof. em. Dr. Hinrich Hudde<br />
Prof. Dr. Bernhard Huss<br />
PD Dr. Annette Keilhauer<br />
Stefan Koch, M.A.<br />
Dr. Kirsten Kramer<br />
Prof. em. Dr. Jürgen Lang<br />
Dr. Adrian La Salvia<br />
Dr. Benjamin Massot<br />
Prof. Dr. Andrea Pagni<br />
Dr. Corina Petersilka<br />
Dr. Noemi Piredda<br />
Prof. Dr. Gisela Schlüter<br />
Dr. Roger Schöntag<br />
PD Dr. Thomas Stauder<br />
Dr. Michaela Weiß<br />
PD Dr. Raym<strong>und</strong> Wilhelm<br />
Selbstdarstellung<br />
Sprachwissenschaft<br />
Die Erlanger romanistische Sprachwissenschaft<br />
hat durch Jürgen Lang, dem<br />
Inhaber des Lehrstuhls bis März <strong>2009</strong>,<br />
Schwerpunkte in der Dialektologie <strong>und</strong> der<br />
Kreolistik entwickelt <strong>und</strong> in verschiedenen<br />
Projekten, zuletzt zum kapverdischen Kreol,<br />
bearbeitet. Seit August <strong>2009</strong> ist Andreas<br />
Dufter Inhaber des Lehrstuhls. Seine Forschungsschwerpunkte<br />
sind die historische<br />
Phonologie <strong>und</strong> Syntax des Französischen<br />
<strong>und</strong> Spanischen, genauer der Wandel der<br />
prosodischen <strong>und</strong> metrischen Systeme sowie<br />
die Diachronie von nicht-kanonischen<br />
Satzvarianten, insbesondere Spaltsätzen.<br />
Synchronische grammatiktheoretische Interessengebiete<br />
sind die Syntax, Semantik<br />
<strong>und</strong> Pragmatik von Fokus sowie die<br />
Beschreibung <strong>und</strong> Modellierung sprachlicher<br />
Variation. Zu den Forschungsgebieten<br />
von Professor Raym<strong>und</strong> Wilhelm<br />
zählen die Sprachgeschichtsschreibung,<br />
die Geschichte der Mehrsprachigkeit in<br />
Italien, die Sprachgeschichte der Lombardei,<br />
die Sprache der Printmedien <strong>und</strong> die<br />
Literatursprache in der Romania sowie das<br />
Tempussystem des Gegenwartsfranzösischen.<br />
Mitarbeiter am Lehrstuhl arbeiten<br />
zu verschiedenen Aspekten sprachlicher<br />
Variation im Romanischen, beispielsweise<br />
zum Wortschatz des amerikanischen Spanisch<br />
(Joachim Christl), zur Synchronisation<br />
von Nicht-Standardvarietäten im Film<br />
(Andreas Blum), zum Französischen des<br />
18. Jahrh<strong>und</strong>erts (Corina Petersilka), zur<br />
diglossischen Polarisierung zwischen umgangssprachlicher<br />
<strong>und</strong> formeller Sprachverwendung<br />
im Gegenwartsfranzösischen<br />
(Benjamin Massot), zu Ausgleichs- <strong>und</strong><br />
Standardisierungstendenzen in den mittelalterlichen<br />
Skriptae des Pikardischen<br />
(Klaus Grübl) <strong>und</strong> Leonesischen (Stefan<br />
Koch) sowie zum Regionalitalienischen<br />
Sardiniens (Noemi Piredda).<br />
Literatur- <strong>und</strong> Kulturwissenschaft<br />
Die Innovationsprofessur mit dem Schwerpunkt<br />
Wissenskulturen der Frühen Neuzeit<br />
(Lehrstuhl Prof. Huss) fokussiert auf<br />
gattungshistorische, diskursgeschichtliche<br />
<strong>und</strong> epistemische Zusammenhänge,<br />
insbesondere im Bereich der Literatur der<br />
italienischen <strong>und</strong> französischen Renaissance<br />
<strong>und</strong> der französischen Klassik (14.-<br />
17. Jh.). Sie befasst sich derzeit mit dem<br />
Zusammenhang zwischen volkssprachlichen<br />
Gattungstraditionen (insbesondere<br />
im Bereich der Lyrik), der Herausbildung<br />
literarischer Autorität im volgare (besonders<br />
am Beispiel Petrarcas), sowie den gesellschaftlichen<br />
Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> programmatischen<br />
Profilen der zeitgenössischen<br />
Theoriebildung, etwa an den rinascimentalen<br />
Höfen <strong>und</strong> in den Akademien der<br />
Renaissance mit ihrer jeweils spezifischen<br />
Wissenskultur. Ferner geht es um den<br />
Konnex der Ideologie <strong>und</strong> Lebenspragmatik<br />
gesellschaftlich-kultureller Formationen<br />
(etwa der höfischen Gesellschaft) mit der<br />
Literatur, ganz besonders auf einem Feld,<br />
das auch Fragestellungen der Intermedialität<br />
impliziert, nämlich dem Musiktheater<br />
im französischen <strong>und</strong> italienischen 17.<br />
Jahrh<strong>und</strong>ert.<br />
Einen weiteren Schwerpunkt im Bereich<br />
Italien <strong>und</strong> Frankreich bildet die vergleichende<br />
Erforschung der Aufklärung des<br />
18. Jahrh<strong>und</strong>erts (Prof. Schlüter). Die<br />
philologisch-literaturwissenschaftliche<br />
Analyse bedarf gerade hinsichtlich der<br />
Aufklärung komplementärer historischer,<br />
näherhin auch begriffs-, ideen- <strong>und</strong> philosophiegeschichtlicher<br />
Rekonstruktionsverfahren.<br />
Zudem ist die Aufklärung als<br />
europäisches Phänomen in den Blick zu<br />
nehmen (Komparatistik, Kulturtransferforschung<br />
etc.). Ein Fokus liegt auf dem<br />
Vergleich unterschiedlicher nationaler Begriffstraditionen,<br />
wissenschaftlicher <strong>und</strong><br />
philosophischer Terminologien. Aspekte<br />
der Politischen Philosophie, auch in ihrer<br />
literarischen Vermittlung, finden im Rahmen<br />
dieses Forschungsschwerpunkts bes.<br />
Berücksichtigung.<br />
Bezüglich der oben erwähnten Projekte<br />
zur Frühen Neuzeit ergeben sich thematische<br />
Berührungspunkte mit den am<br />
Lehrstuhl für <strong>Romanistik</strong> (Literatur- <strong>und</strong><br />
Kulturwissenschaft, Prof. Friedrich) angesiedelten<br />
Forschungsarbeiten. Diese widmen<br />
sich schwerpunktmäßig der Untersuchung<br />
von Strukturen <strong>und</strong> Funktionen<br />
literarischer Texte im Rahmen sich wandelnder<br />
medialer <strong>und</strong> kultureller Bedingungsgefüge<br />
<strong>und</strong> gesellschaftlicher Praktiken<br />
in Spanien <strong>und</strong> Frankreich. Näherhin<br />
geht es um die Wechselwirkung von Mediensystemen<br />
<strong>und</strong> Wahrnehmungsstrukturen<br />
im Spannungsfeld epistemologischer,<br />
wissenschaftlicher, kultureller <strong>und</strong> ästhetischer<br />
Transformationsprozesse in der Frühen<br />
Neuzeit sowie im 20./21. Jahrh<strong>und</strong>ert.<br />
Folgende Forschungsprojekte existieren<br />
momentan: (1.) Theatralität aus medienhistorischer<br />
Perspektive (v.a. Frankreich,<br />
Spanien 17. Jh.), (2.) Medialität <strong>und</strong> Wahrnehmung<br />
in den romanischen Kulturen.<br />
Gleichfalls Fragen der (Inter)Medialität<br />
sowie der Transkulturalität stehen im<br />
Mittelpunkt der Forschungsarbeit von PD<br />
Keilhauer. Ein Fokus liegt hier auf Text-<br />
Musik-Interaktionen <strong>und</strong> auf Aspekten der<br />
Mündlichkeit in der französischen Kultur<br />
<strong>und</strong> Literatur des 18. Jahrh<strong>und</strong>erts. Ferner<br />
werden Phänomene des Kulturtransfers<br />
<strong>und</strong> der Transkulturalität (Frankreich-<br />
Deutschland-Italien) zwischen dem 18.<br />
<strong>und</strong> dem 20. Jahrh<strong>und</strong>ert mit besonderem<br />
Bezug zu weiblichen Schreibtraditionen<br />
analysiert <strong>und</strong> im Rahmen interdisziplinär<br />
angelegter Projekte thematische <strong>und</strong> funktionale<br />
Aspekte von autobiographischem<br />
Schreiben zwischen Gattungsentgrenzung<br />
<strong>und</strong> Genderfragestellungen in den Blick<br />
genommen.<br />
Die Professur für Lateinamerikanistik<br />
mit dem Schwerpunkt Literatur- <strong>und</strong> Kulturwissenschaften<br />
(Prof. Pagni) widmet<br />
sich in erster Linie der Erforschung der<br />
kulturellen <strong>und</strong> literarischen Beziehungen<br />
zwischen Europa <strong>und</strong> Lateinamerika vor<br />
dem Hintergr<strong>und</strong> der kolonialen <strong>und</strong> der<br />
postkolonialen Situation; das Interesse der<br />
Professur gilt dabei den vielfältigen bidirektionalen<br />
Kulturvermittlungsprozessen,<br />
die seit dem 16. Jahrh<strong>und</strong>ert stattgef<strong>und</strong>en<br />
haben. Verschiedene Forschungsprojekte<br />
befassen sich mit der transatlantischen<br />
Reiseliteratur, mit der Geschichte der literarischen<br />
Übersetzung in Lateinamerika<br />
<strong>und</strong> mit der Intellektuellengeschichte. Im<br />
Rahmen des neu eingerichteten M.A.-Studiengangs<br />
„The Americas/Las Américas“<br />
werden ebenfalls interamerikanische Kulturvermittlungsprozesse<br />
in vergleichender<br />
Perspektive erforscht. In regionaler<br />
Hinsicht wird bei den verschiedenen For-<br />
Forschungsbericht (2008–<strong>2009</strong>)<br />
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