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Modell AVIATOR Sportlich - Cessna 182 von Hobbico (Vorschau)

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isch als Entfernung angezeigt. Ein Pfeil, der immer „nach<br />

Hause“ zeigt, würde die Orientierung in der Luft erleichtern.<br />

Den Stabilisierungsmodus kann man mit Befehlen des<br />

Senders übersteuern. Dies ist sehr sinnvoll und hilfreich.<br />

Der Pilot kann leichte Ausschläge über die Knüppel senden<br />

und durch die Brille betrachten, wie das <strong>Modell</strong> reagiert.<br />

Beim Loslassen der Knüppel stabilisiert der AP das<br />

<strong>Modell</strong> sofort wieder. Das erlaubt ein sehr kontrolliertes<br />

und sanftes Erlernen des Flugs durch eine Videobrille.<br />

Der autonome Flug<br />

Ist der stabilisierte Flug geglückt und das <strong>Modell</strong> ruhig<br />

geflogen, gilt es sicher zu landen und über das OSD die<br />

Trimmung des Senders zu speichern. Stück für Stück passt<br />

man den Autopiloten so an das eigene <strong>Modell</strong> und die<br />

eigene Steuerung an. Jetzt lässt sich ein autonomer Flug<br />

wagen. Dazu muss man entweder Wegpunkte über den<br />

FPV Device Manager organisieren oder sie über das OSD<br />

eingeben. Die Software FPV Device Manager ist kostenlos<br />

auf der PitLab-Webseite erhältlich und ermöglicht auch<br />

das Aufspielen neuester Updates sowie das Anpassen des<br />

OSD-Layouts.<br />

Bis zu neun Wegpunkte kann man über das Waypoints-<br />

Menü auf einer Karte einzeichnen und dann an die OSD-<br />

Platine senden. Bisher muss der Computer allerdings während<br />

dieses Vorgangs an das Internet angebunden sein.<br />

Ohne Internet zeigt die Software keine Karte an. Es gibt<br />

zwar Wege dieses Problem zu umgehen und die Wegpunkte<br />

als Koordinaten über eine Textdatei hochzuladen.<br />

Auf dem Flugfeld ohne Internet gelang dies jedoch noch<br />

nicht. Das bedeutet, dass man vorerst eine Strecke zu Hause<br />

am Rechner planen muss, sie aufspielen und dann auf dem<br />

Flugfeld testen. Anpassen ist dann per PC nicht mehr möglich.<br />

Es sei denn der Laptop ist per Handynetz Internetfähig.<br />

Eine andere Möglichkeit ist das manuelle Eingeben der<br />

Wegpunkte über das OSD-Menü. Dazu müssen aber die<br />

genauen Koordinaten als nummerische Werte bekannt sein.<br />

Nun muss noch im OSD-Menü eingeloggt werden, dass der<br />

nächste Flug nach Wegpunkten erfolgen soll.<br />

Hat man eine Strecke an den AP gesendet, kann dieser<br />

das <strong>Modell</strong> übernehmen. Dazu legt man den Drei-Wege-<br />

Schalter aus dem manuellen Modus in den des autonomen<br />

Flugs. Im AP-Modus gibt es zusätzlich noch drei weitere<br />

Funktionen, die über das Gas geregelt werden. Gas<br />

weg und das <strong>Modell</strong> kehrt an den Startpunkt zurück und<br />

kreist dort. Bei Halbgas fliegt er Wegpunkte ab. Vollgas<br />

und das <strong>Modell</strong> kreist über der momentanen GPS-Position.<br />

Die Regelung über den Gaskanal hat den Nachteil, dass<br />

sich der AP-Modus im Gegensatz zum Stabilisierung-<br />

Modus nicht übersteuern lässt. Benimmt sich der AP<br />

nicht, muss man erst per Drei-Wege-Schalter in den manuellen<br />

Modus zurückkehren, um eingreifen zu können.<br />

Für den ersten Flug sollte man die Wegpunkte weit auseinanderlegen,<br />

denn der AP loggt einen Wegpunkt als<br />

abgeflogen, wenn er sich auf 50 Meter genähert hat. Zu<br />

enge Wegpunkte führen dazu, dass das <strong>Modell</strong> recht<br />

wilde Kurven einschlägt. Auch sollte man vorerst alle<br />

Wegpunkte auf eine Höhe legen. Man erkennt, dass der<br />

AP <strong>von</strong> PitLab Wegpunkte ordentlich anfliegt. Jedoch<br />

bedarf der autonome Flug einiger Kalibrierung, bevor er<br />

einwandfrei gelingt. Auch hier bietet der AP <strong>von</strong> PitLab<br />

sehr viel Spielraum, um ihn zu individualisieren, beispielsweise<br />

lässt sich der Querneigungswinkel einstellen und so<br />

die Größe des Querruderausschlags im Kurvenflug limitieren.<br />

Weiter kann man vorgeben, wie viel Toleranz dem AP<br />

beim Versuch erlaubt wird, die geplante Strecke abzufliegen.<br />

Dies ist besonders dann wichtig, wenn Wind das<br />

<strong>Modell</strong> vom Kurs abgebracht hat. Wenig Toleranz kann zu<br />

harten Kurven führen, zu große Toleranz zu ungenauem<br />

Flug. Zudem kann man das Gaslimit festlegen. Hier stehen<br />

zusätzlich drei Gas-Modi zur Verfügung. Im An-Aus-<br />

Modus schaltet der Motor ab, wenn das <strong>Modell</strong> die vorgegeben<br />

Höhe erreicht. Sinkt er unter die vorgegebene Höhe,<br />

schaltet der Motor wieder an. Im kontinuierlichen Modus<br />

läuft der Motor ununterbrochen und im dynamischen Modus.<br />

Weiter lassen sich Höhenlimits festlegen, Konfi gurationen<br />

für die vom GPS gemessene Geschwindigkeit vornehmen,<br />

zwischen elektronischem Kompass oder GPS und zwischen<br />

barometrischen Höhenmesser oder GPS Höhe wählen.<br />

Gerade mit der letzten Option sollte man vorsichtig umgehen.<br />

Bei der vorgegebenen Änderung der Höhe reagierte<br />

der AP ohne ordentliche Kalibrierung hin und wieder<br />

etwas unvorhersehbar. Hier ist Feingefühl gefragt.<br />

Solange Videokontakt besteht, loggt die Bodenstation<br />

den gesamten Flug. Dieser lässt sich auch visuell auf dem<br />

Display oder auf dem PC darstellen. Sollte man doch mal<br />

bruchlanden und während des Sturzflugs die Orientierung<br />

verloren haben, lässt sich über die letzten bekannten<br />

Koordinaten das <strong>Modell</strong> leichter wiederfinden.<br />

Eingeblendete Daten<br />

auf dem Bildschirm<br />

beziehungsweise<br />

der Videobrille<br />

Bilanz<br />

Das oSD-/AP-System <strong>von</strong><br />

Pitlab, vertrieben über<br />

pp-rc, ist eine komplexe<br />

und faszinierende Er -<br />

weiterung für den FPV-<br />

Bereich. Die hohe offenheit<br />

und Anpassungsfähigkeit<br />

der Komponenten<br />

machen es für<br />

erfahrene FPV-Piloten<br />

wie für Einsteiger interessant.<br />

Es ist aber kein<br />

Plug-and-Play-gerät,<br />

sondern bedarf eingehender<br />

Beschäftigung.<br />

Die Flexibilität und Vielzahl<br />

der Konfigurationsmöglichkeiten,<br />

gerade<br />

während des autonomen<br />

Flugs, machen es zu<br />

einer anspruchsvollen,<br />

aber auch spannenden<br />

Er weiterung. Der gute<br />

Stabilisierungsmodus<br />

kann das Erlernen des<br />

FPV-Flugs sicherer<br />

machen und das Drehen<br />

ruhiger Flugvideos<br />

vereinfachen.<br />

Die PitLab-Software<br />

gestattet das<br />

Programmieren<br />

und Abfliegen<br />

<strong>von</strong> Wegpunkten<br />

www.rc-flight-control.de<br />

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