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isch als Entfernung angezeigt. Ein Pfeil, der immer „nach<br />
Hause“ zeigt, würde die Orientierung in der Luft erleichtern.<br />
Den Stabilisierungsmodus kann man mit Befehlen des<br />
Senders übersteuern. Dies ist sehr sinnvoll und hilfreich.<br />
Der Pilot kann leichte Ausschläge über die Knüppel senden<br />
und durch die Brille betrachten, wie das <strong>Modell</strong> reagiert.<br />
Beim Loslassen der Knüppel stabilisiert der AP das<br />
<strong>Modell</strong> sofort wieder. Das erlaubt ein sehr kontrolliertes<br />
und sanftes Erlernen des Flugs durch eine Videobrille.<br />
Der autonome Flug<br />
Ist der stabilisierte Flug geglückt und das <strong>Modell</strong> ruhig<br />
geflogen, gilt es sicher zu landen und über das OSD die<br />
Trimmung des Senders zu speichern. Stück für Stück passt<br />
man den Autopiloten so an das eigene <strong>Modell</strong> und die<br />
eigene Steuerung an. Jetzt lässt sich ein autonomer Flug<br />
wagen. Dazu muss man entweder Wegpunkte über den<br />
FPV Device Manager organisieren oder sie über das OSD<br />
eingeben. Die Software FPV Device Manager ist kostenlos<br />
auf der PitLab-Webseite erhältlich und ermöglicht auch<br />
das Aufspielen neuester Updates sowie das Anpassen des<br />
OSD-Layouts.<br />
Bis zu neun Wegpunkte kann man über das Waypoints-<br />
Menü auf einer Karte einzeichnen und dann an die OSD-<br />
Platine senden. Bisher muss der Computer allerdings während<br />
dieses Vorgangs an das Internet angebunden sein.<br />
Ohne Internet zeigt die Software keine Karte an. Es gibt<br />
zwar Wege dieses Problem zu umgehen und die Wegpunkte<br />
als Koordinaten über eine Textdatei hochzuladen.<br />
Auf dem Flugfeld ohne Internet gelang dies jedoch noch<br />
nicht. Das bedeutet, dass man vorerst eine Strecke zu Hause<br />
am Rechner planen muss, sie aufspielen und dann auf dem<br />
Flugfeld testen. Anpassen ist dann per PC nicht mehr möglich.<br />
Es sei denn der Laptop ist per Handynetz Internetfähig.<br />
Eine andere Möglichkeit ist das manuelle Eingeben der<br />
Wegpunkte über das OSD-Menü. Dazu müssen aber die<br />
genauen Koordinaten als nummerische Werte bekannt sein.<br />
Nun muss noch im OSD-Menü eingeloggt werden, dass der<br />
nächste Flug nach Wegpunkten erfolgen soll.<br />
Hat man eine Strecke an den AP gesendet, kann dieser<br />
das <strong>Modell</strong> übernehmen. Dazu legt man den Drei-Wege-<br />
Schalter aus dem manuellen Modus in den des autonomen<br />
Flugs. Im AP-Modus gibt es zusätzlich noch drei weitere<br />
Funktionen, die über das Gas geregelt werden. Gas<br />
weg und das <strong>Modell</strong> kehrt an den Startpunkt zurück und<br />
kreist dort. Bei Halbgas fliegt er Wegpunkte ab. Vollgas<br />
und das <strong>Modell</strong> kreist über der momentanen GPS-Position.<br />
Die Regelung über den Gaskanal hat den Nachteil, dass<br />
sich der AP-Modus im Gegensatz zum Stabilisierung-<br />
Modus nicht übersteuern lässt. Benimmt sich der AP<br />
nicht, muss man erst per Drei-Wege-Schalter in den manuellen<br />
Modus zurückkehren, um eingreifen zu können.<br />
Für den ersten Flug sollte man die Wegpunkte weit auseinanderlegen,<br />
denn der AP loggt einen Wegpunkt als<br />
abgeflogen, wenn er sich auf 50 Meter genähert hat. Zu<br />
enge Wegpunkte führen dazu, dass das <strong>Modell</strong> recht<br />
wilde Kurven einschlägt. Auch sollte man vorerst alle<br />
Wegpunkte auf eine Höhe legen. Man erkennt, dass der<br />
AP <strong>von</strong> PitLab Wegpunkte ordentlich anfliegt. Jedoch<br />
bedarf der autonome Flug einiger Kalibrierung, bevor er<br />
einwandfrei gelingt. Auch hier bietet der AP <strong>von</strong> PitLab<br />
sehr viel Spielraum, um ihn zu individualisieren, beispielsweise<br />
lässt sich der Querneigungswinkel einstellen und so<br />
die Größe des Querruderausschlags im Kurvenflug limitieren.<br />
Weiter kann man vorgeben, wie viel Toleranz dem AP<br />
beim Versuch erlaubt wird, die geplante Strecke abzufliegen.<br />
Dies ist besonders dann wichtig, wenn Wind das<br />
<strong>Modell</strong> vom Kurs abgebracht hat. Wenig Toleranz kann zu<br />
harten Kurven führen, zu große Toleranz zu ungenauem<br />
Flug. Zudem kann man das Gaslimit festlegen. Hier stehen<br />
zusätzlich drei Gas-Modi zur Verfügung. Im An-Aus-<br />
Modus schaltet der Motor ab, wenn das <strong>Modell</strong> die vorgegeben<br />
Höhe erreicht. Sinkt er unter die vorgegebene Höhe,<br />
schaltet der Motor wieder an. Im kontinuierlichen Modus<br />
läuft der Motor ununterbrochen und im dynamischen Modus.<br />
Weiter lassen sich Höhenlimits festlegen, Konfi gurationen<br />
für die vom GPS gemessene Geschwindigkeit vornehmen,<br />
zwischen elektronischem Kompass oder GPS und zwischen<br />
barometrischen Höhenmesser oder GPS Höhe wählen.<br />
Gerade mit der letzten Option sollte man vorsichtig umgehen.<br />
Bei der vorgegebenen Änderung der Höhe reagierte<br />
der AP ohne ordentliche Kalibrierung hin und wieder<br />
etwas unvorhersehbar. Hier ist Feingefühl gefragt.<br />
Solange Videokontakt besteht, loggt die Bodenstation<br />
den gesamten Flug. Dieser lässt sich auch visuell auf dem<br />
Display oder auf dem PC darstellen. Sollte man doch mal<br />
bruchlanden und während des Sturzflugs die Orientierung<br />
verloren haben, lässt sich über die letzten bekannten<br />
Koordinaten das <strong>Modell</strong> leichter wiederfinden.<br />
Eingeblendete Daten<br />
auf dem Bildschirm<br />
beziehungsweise<br />
der Videobrille<br />
Bilanz<br />
Das oSD-/AP-System <strong>von</strong><br />
Pitlab, vertrieben über<br />
pp-rc, ist eine komplexe<br />
und faszinierende Er -<br />
weiterung für den FPV-<br />
Bereich. Die hohe offenheit<br />
und Anpassungsfähigkeit<br />
der Komponenten<br />
machen es für<br />
erfahrene FPV-Piloten<br />
wie für Einsteiger interessant.<br />
Es ist aber kein<br />
Plug-and-Play-gerät,<br />
sondern bedarf eingehender<br />
Beschäftigung.<br />
Die Flexibilität und Vielzahl<br />
der Konfigurationsmöglichkeiten,<br />
gerade<br />
während des autonomen<br />
Flugs, machen es zu<br />
einer anspruchsvollen,<br />
aber auch spannenden<br />
Er weiterung. Der gute<br />
Stabilisierungsmodus<br />
kann das Erlernen des<br />
FPV-Flugs sicherer<br />
machen und das Drehen<br />
ruhiger Flugvideos<br />
vereinfachen.<br />
Die PitLab-Software<br />
gestattet das<br />
Programmieren<br />
und Abfliegen<br />
<strong>von</strong> Wegpunkten<br />
www.rc-flight-control.de<br />
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