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Der Quanten-Hall-Effekt im Fortgeschrittenenpraktikum

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3.1. DER KLASSISCHE HALL-EFFEKT 23<br />

wobei 0 = 1<br />

0<br />

xy = ; yx = B ne<br />

= Ex . <strong>Der</strong> Leitfahigkeitstensor ist die inverse Matrix zu :<br />

jx<br />

0<br />

xx<br />

xx =<br />

=<br />

1+! c 2 0<br />

2 2 xx<br />

+ 2 xy<br />

xy = ne<br />

B + 1<br />

; xy<br />

xx =<br />

! c 0 2 xx + 2 xy<br />

yy = xx yx = ; xy :<br />

Hat man einen reinen, d.h. nicht dotierten Halbleiter bei der Temperatur<br />

T=0 K vorliegen, so sind in diesem alle Elektronen <strong>im</strong> Valenzband und keine<br />

<strong>im</strong> Leitungsband untergebracht. Dies fuhrt dazu, da der Halbleiter den<br />

elektrischen Strom nicht leitet. Erhoht man nun aber die Temperatur, erhalten<br />

die Elektronen ausreichend Energie, um uber eine Energielucke vom<br />

Valenzband ins Leitungsband zu gelangen, wobei sie <strong>im</strong> Valenzband ein Loch<br />

hinterlassen. <strong>Der</strong> Anteil der besetzten Zustande <strong>im</strong> Leitungsband ist durch<br />

die Fermi-Verteilung gegeben. Zur Leitfahigkeit tragen nun die Elektronen<br />

<strong>im</strong> Leitungsband, aber auch die Locher <strong>im</strong> Valenzband bei. Die Leitfahigkeit<br />

betragt deshalb [11]:<br />

= ne n + pe p<br />

stellt die Beweglichkeit der Elektronen bzw. Locher dar und berechnet sich<br />

mit<br />

ep = e ep<br />

<br />

m ep<br />

wobei m die eektive Masse ist [17]. Bringt man nun Fremdatome in das<br />

Kristallgitter ein, so spricht manvon dotierten Halbleitern [12]. Es gibt zwei<br />

verschiedene Arten von Dotierungen:<br />

n-Dotierung:<br />

Bei der n-Dotierung wird ein vierwertiges Atom des Halbleiters durch<br />

ein funfwertiges Fremdatom, ein sogenannter Donator, substituiert. Das<br />

Energieniveau des uberschussigen funften Elektrons liegt dicht unterhalb<br />

der Leitungsbandunterkante, das Elektron verhalt sich bei Z<strong>im</strong>mertemperatur<br />

praktisch wie ein freibewegliches Leitungselektron. Das<br />

Ergebnis ist dann ein n-Halbleiter. Als Beispiel hierfur lat sich Silizium<br />

nennen, da mit Phosphor-Atomen dotiert wird.

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