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Einführung in die Messdatenanalyse für das Physikalische ...

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2.2.2 DieB<strong>in</strong>omialverteilung B n (p)<br />

Die Messung bestehe dar<strong>in</strong>, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em System zwei sich gegenseitig ausschließende Merkmale<br />

A bzw. Ā zu unterscheiden und entsprechend zu klassifizieren. Typisches Beispiel <strong>in</strong> der Physik<br />

s<strong>in</strong>d Experimente, <strong>in</strong> denen Teilchen (Photonen, Elektronen, Protonen, etc.) gezählt werden;<br />

A bedeutet dann, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Teilchen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em vorgegebenen Zeit-, Energie-, oder Impulsfenster<br />

registriert wurde, bzw. Ā nicht registriert wurde. Die Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit für <strong>das</strong> Auftreten der<br />

Ausprägung A sei p und entsprechend 1− p für <strong>die</strong> komplementäre Ausprägung Ā.<br />

Annahme: E<strong>in</strong>e Datenanalyse oder e<strong>in</strong>e andere a priori Information liefere uns e<strong>in</strong>en soliden<br />

Schätzwert für p.<br />

Frage: Wie groß ist <strong>die</strong> Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit P n (k), <strong>das</strong>s bei n Realisationen der Messung k mal<br />

<strong>die</strong> Ausprägung A registriert wird? Antwort:<br />

n<br />

k<br />

P n (k)=<br />

· p k·(1− p) n−k (19)<br />

Die daraus gewonnene Verteilung heißt B<strong>in</strong>omialverteilung B np (k). Sie ist naturgemäß diskret<br />

und wird durch <strong>die</strong> zwei Parameter n und p festgelegt.<br />

Ihr Mittelwert ist: µ=np (20)<br />

Ihre Varianz ist: σ 2 = np(1− p) (21)<br />

P n (k) wird maximal für np+p−1≤k≤np+ p (22)<br />

• Mit Hilfe der Stirl<strong>in</strong>g’schen Formel kann gezeigt werden, <strong>das</strong>s sich für große n und nicht<br />

zu extreme p <strong>die</strong> B<strong>in</strong>omialverteilung B np (k) e<strong>in</strong>er Normalverteilung N(x; np, np(1− p)) (s.<br />

Abschnitt 2.2.5) nähert, d. h.:<br />

∑ ∑ ∫ x<br />

<br />

n<br />

P n (k)= p<br />

k<br />

k (1− p) n−k 1<br />

−→ exp − (ξ−np)2<br />

dξ<br />

2π np(1− p) 2(np(1− p))<br />

k

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