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Einführung in die Messdatenanalyse für das Physikalische ...

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Ergebnis: Die korrekte Taschenrechnerausgabe lautet ¯x= 2.46250, s=0.22638. E<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle<br />

Angabe des Ergebnisses ist damit:<br />

x= 2.46±0.08.<br />

2.2 Häufigkeitsverteilungen<br />

Nun ist es an der Zeit, sich zu überlegen, <strong>in</strong> welcher Weise <strong>die</strong> Daten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Datensatz schwanken,<br />

d. h. wie sie um den Mittelwert herum verteilt s<strong>in</strong>d. Diese Verteilung wird sicher davon abhängen,<br />

von welcher Art <strong>die</strong> Messgröße ist, ob sie kont<strong>in</strong>uierliche Werte annehmen kann, oder<br />

ob sie nur zwei diskrete Werte annehmen kann, z. B. Teilchen registriert, ja oder ne<strong>in</strong>. Zunächst<br />

schicken wir e<strong>in</strong>ige allgeme<strong>in</strong>e Bemerkungen voran, <strong>die</strong> für alle Verteilungen gelten. Dann besprechen<br />

wir <strong>die</strong> Wahrsche<strong>in</strong>lichkeitsverteilung e<strong>in</strong>es Merkmals mit komplementären Ausprägungen,<br />

nämlich <strong>die</strong> B<strong>in</strong>omialverteilung und <strong>die</strong> Poissonverteilung. Im Falle e<strong>in</strong>er kont<strong>in</strong>uierlich<br />

veränderlichen Messgröße h<strong>in</strong>gegen wird der Experimentator sich zunächst e<strong>in</strong> graphisches Bild<br />

der Datenverteilung machen wollen. Dazu <strong>die</strong>nt <strong>das</strong> Histogramm. Anschließend behandeln wir<br />

<strong>die</strong> Normalverteilung und den Zentralen Grenzwertsatz, der <strong>die</strong> Universalität <strong>die</strong>ser für den<br />

wissenschaftlichen Alltag so bedeutenden Verteilungsfunktion begründet.<br />

2.2.1 Allgeme<strong>in</strong>esüber Zufallsgrößenundderen Verteilung<br />

Alle der nun folgenden Details lassen sich bestens <strong>in</strong> [5] oder auch [6] nachlesen, auch wenn<br />

man im E<strong>in</strong>zelfall vielleicht etwas danach stöbern muss. Hier also e<strong>in</strong>e Zusammenfassung der<br />

für uns wichtigen Aspekte:<br />

• E<strong>in</strong>e Verteilung heißt diskret, wenn es e<strong>in</strong>e endliche, oder abzählbar unendliche Menge<br />

von Werten x i gibt, <strong>die</strong> mit e<strong>in</strong>er Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit P(x i )>0realisiert werden, wobei<br />

gelten muss ∑ i P(x i)=1.<br />

• E<strong>in</strong>e Verteilung heißt stetig, wenn e<strong>in</strong>e Funktion f(x),(f(x)≥0,∀x) mit ∫ ∞<br />

f(x)dx= 1 −∞<br />

existiert, für <strong>die</strong> gilt: P(a

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