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Einführung in die Messdatenanalyse für das Physikalische ...

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h j<br />

0.25<br />

0.2<br />

0.15<br />

0.1<br />

0.05<br />

0<br />

0 20 40 60 80 100<br />

Abbildung 3: Histogramme<strong>in</strong>esDatensatzes{x i , i= 1...380}.DieMesswerte x i wurden<strong>in</strong> m=<br />

10 Klassen e<strong>in</strong>geteilt. h j (j=1...10) bezeichnet <strong>die</strong> relative Häufigkeit, mit der<br />

e<strong>in</strong>Messwert<strong>in</strong><strong>die</strong> Klasse j fällt.<br />

x<br />

2.2.5 DieNormalverteilung N(x;µ,σ)<br />

E<strong>in</strong>e Zufallsgröße heißt normal- oder gaußverteilt wenn <strong>die</strong> zugehörige Dichtefunktion folgende<br />

Form hat:<br />

Normalverteilung: N(x;µ,σ)= 1<br />

<br />

σ 2π· exp − (x−µ)2<br />

2σ 2<br />

(32)<br />

N(x;µ,σ) oder auch kurz N(µ,σ) beschreibt e<strong>in</strong>e symmetrische Glockenkurve, <strong>die</strong> durch <strong>die</strong><br />

beiden Parameterµundσe<strong>in</strong>deutig festgelegt ist. Die Kurve hat ihr Maximum an der Stelle<br />

x=µund <strong>die</strong> Breite 2σ an den Wendepunkten, siehe Abb. 4. Der Parameterσist dabei<br />

gleichzeitig <strong>die</strong> Standardabweichung der Verteilung gemäß Glg. (13) undµist der Mittelwert<br />

der Normalverteilung gemäß Glg. (12). Wenn e<strong>in</strong>e Messgröße gemäß N(µ,σ) normalverteilt<br />

ist, so kann der Verteilungsparameterσ, gemäß unseren Überlegungen zu Glg. (18), aus dem<br />

Messdatensatz{x i } nach Formel (3) abgeschätzt werden, alsoσ=s. Beschreibt h<strong>in</strong>gegen <strong>die</strong><br />

Normalverteilung e<strong>in</strong>e Verteilungsfunktion von Mittelwerten, so s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Verteilungsparameter<br />

nach Glg. (2) und (4) zu ermitteln, alsoσ=s/ n.<br />

Bemerkungen<br />

1. Die Normalverteilung ist e<strong>in</strong>e Wahrsche<strong>in</strong>lichkeitsdichteverteilung, <strong>das</strong> bedeutet sie ist normiert<br />

∫ ∞<br />

N(x;µ,σ) dx= 1 und N(x;µ,σ) dx beschreibt <strong>die</strong> Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit dafür,<br />

−∞<br />

e<strong>in</strong>en Wert der Größe X <strong>in</strong>nerhalb des Intervalls(x, x+ d x) zu f<strong>in</strong>den, also<br />

P x< X< x+ d x = N(x;µ,σ) dx. (33)<br />

13

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