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Magazin<br />
ziehungsweise Mietsteigerungen erzielen lassen duerften. Solche<br />
Gewinne waeren in Deutschland auch zu erzielen, denn abweichend<br />
von der internationalen Situation gibt es hier ein beachtliches,<br />
nicht aus- und abgeschoepftes Wertpotenzial. Es geht<br />
zurueck auf eine solide, relativ gut erhaltene beziehungsweise<br />
in grossen Teilen sanierte Bausubstanz, verknuepft mit nur moderat<br />
ausgeschoepften Renditen. Denn das Mietniveau ist auf<br />
Grund frueherer staatlicher Foerderung und einer wirksamen<br />
Mieterschutzpolitik bisher relativ niedrig.<br />
Der deutsche Wohnungsmarkt zeichnet sich zudem durch einen<br />
hohen Mieteranteil aus. Damit liegt auch eine soziale Situation<br />
vor, die von der in anderen EU-Mitgliedstaaten abweicht.<br />
Insofern muessen vor einer Einfuehrung von REIT’s drei Aspekte<br />
beleuchtet werden: Das deutsche Interesse an auslaendischen<br />
Kapitalzufluss fuer das hiesige Wohnungswesen, der Einfluss<br />
auf die Privatisierungstendenzen der oeffentlichen beziehungsweise<br />
oeffentlich gefoerderten Wohnungswirtschaft sowie die<br />
Auswirkungen auf vorhandene Sozialstrukturen.<br />
Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN<br />
Pressemitteilung Nr. 0293 vom 2. 3. 2006<br />
Offene Immobilienfonds: gesetzliche Maßnahmen nach<br />
wie vor notwendig<br />
Zur Neubewertung der Anteile beim offenen Immobilienfonds<br />
Grundinvest der Deutschen Bank erklärt Dr. Gerhard<br />
Schick, Mitglied im Finanzausschuss:<br />
Die Befürchtung, dass massiver Abwertungsbedarf beim Immobilienfonds<br />
Grundinvest besteht, hat sich nicht bewahrheitet,<br />
vor allem weil Wertsteigerungen im Ausland die inländischen<br />
Wertrückgänge teilweise kompensiert haben. Damit ist<br />
eine Voraussetzung für die Beruhigung der Situation gegeben.<br />
Weiterhin notwendig bleibt aber die Anpassung der gesetzlichen<br />
Rahmenbedingungen, um künftige Fälle von Vertrauensverlust<br />
bei den Anlegern und Unsicherheit über die Zukunft des<br />
Produkts offener Immobilienfonds zu vermeiden. Wir halten<br />
nach wie vor offene Immobilienfonds aufgrund ihrer langfristigen<br />
Anlagestrategie für ein sinnvolles Kapitalmarktprodukt.<br />
Die Bundesregierung darf sich deshalb nicht darauf verlassen,<br />
dass sich das Problem von allein löst. Erforderlich sind eine<br />
größere Unabhängigkeit der Gutachter, eine Anpassung der<br />
Bewertungsverfahren und der Übergang zu einer quartalsweisen<br />
Bewertung.<br />
Außerdem fordern wir die Bundesregierung auf, zur Abmilderung<br />
der Fristeninkongruenz Großanleger, die ihre Anteile<br />
zurückfordern, an möglichen Preisrückgängen zu beteiligen.<br />
Wichtig ist auch, die Anleger besser über die Risiken von offenen<br />
Immobilienfonds zu informieren. Denn ein Teil der Verunsicherung<br />
der letzten Monate ist darauf zurückzuführen, dass<br />
immer wieder der Eindruck erweckt wurde, die Anlage in offene<br />
Immobilienfonds sei so sicher wie ein Sparbuch. Nur Risikotransparenz<br />
kann Marktstabilität sichern.<br />
Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN<br />
Pressemitteilung Nr. 0335 vom 10. 3. 2006<br />
Gericht muss Transparenz durchsetzen<br />
Zur Entscheidung des Oberlandesgerichts Frankfurt zur Offenlegung<br />
von Managergehältern bei der Deutschen Bank, erklärt<br />
Dr. Gerhard Schick, Mitglied im Finanzausschuss:<br />
Das Oberlandesgerichts Frankfurt hat die Deutsche Bank dazu<br />
verpflichtet, die Gehälter ihrer Top-Manager auch über den<br />
vierköpfigen Vorstand hinaus offen zu legen. Ich begrüße diese<br />
Entscheidung. Um über die Entlastung des Vorstandes begründet<br />
entscheiden zu können, müssen die Aktionärinnen und<br />
Aktionäre auch die Bezüge des Group Executive Committee erfahren,<br />
der die Unternehmensstrategie maßgeblich mitbestimmt.<br />
Bedauerlich ist aber, dass die Deutsche Bank erst dann zur<br />
Preisgabe dieser Informationen bereit war, als sie gerichtlich<br />
dazu gezwungen wurde. Weitere Auskunftswünsche, die ebenfalls<br />
Teil der Anklage waren und zurückgewiesen wurden, werden<br />
nun verschlossen bleiben. Dies kann nicht Bestandteil einer<br />
transparenten, anlegerfreundlichen Unternehmensstrategie<br />
sein. Die Deutsche Bank sollte überdenken, ob es nach Vorfällen<br />
wie der Schließung des Offenen Immobilienfonds oder der<br />
Bekanntgabe unverhältnismäßig stark erhöhter Vorstandsgehälter<br />
in ihrem eigenen Interesse ist, Anleger weiter zu verprellen.<br />
CDU/CSU-Bundestagsfraktion<br />
Pressemitteilung vom 9. 3. 2006<br />
Keine übereilten Schritte bei Immobilienfonds<br />
Vertrauen in das Investitionsobjekt offene<br />
Immobilienfonds wieder stärken<br />
Zur heutigen Debatte im Deutschen Bundestag zum Antrag<br />
von Bündnis 90/Die Grünen zu offenen Immobilienfonds erklären<br />
Otto Bernhardt MdB, Sprecher der Arbeitsgruppe Finanzen<br />
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, und Klaus-Peter<br />
Flosbach MdB, zuständiger Berichterstatter in der Arbeitsgruppe<br />
Finanzen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion:<br />
Keine Frage, dass Investmentgesetz bedarf einer Überarbeitung.<br />
Hierzu feilt das Bundesministerium der Finanzen derzeit<br />
an einem entsprechenden Gesetzentwurf.<br />
Was wir aber derzeit sicher nicht gebrauchen können, sind<br />
übereilte Schritte bei der Regulierung von offenen Immobilienfonds.<br />
Hier ist vielmehr Sorgfalt geboten.<br />
Dankenswerterweise sind bereits eine Vielzahl von Vorschlägen<br />
zur Überarbeitung des Investmentgesetzes und zur<br />
Modifizierung der Regeln für offene Immobilienfonds vorgetragen<br />
worden. Wir begrüßen dieses öffentliche Engagement<br />
sehr.<br />
Nun heißt es aber zunächst, die Vorschläge abzuwägen und<br />
nicht übereilt neue Bürokratie entstehen zu lassen. Im Vordergrund<br />
muss stehen, dass das Vertrauen in das Investitionsobjekt<br />
offene Immobilienfonds wieder gestärkt wird.<br />
KfW-Presseerklärung vom 5.1. 2006<br />
IKB Immobilien Leasing ist jetzt Movesta Lease and<br />
Finance GmbH<br />
Movesta Lease and Finance GmbH – unter diesem neuen<br />
Namen firmiert jetzt die ehemalige IKB Immobilien Leasing<br />
GmbH mit Sitz in Düsseldorf. Bereits seit über drei Jahrzehnten<br />
im Markt positioniert, wird die Gesellschaft seit einem Jahr<br />
als Gemeinschaftsunternehmen von IKB Deutsche Industriebank<br />
und KfW Bankengruppe – vertreten durch die KfW IPEX-<br />
Bank – geführt. Der Gesellschafterwechsel in Verbindung mit<br />
einer erweiterten strategischen Ausrichtung machte eine Namensänderung<br />
erforderlich.<br />
Der neue Name der Gesellschaft „Movesta“ setzt sich aus den<br />
englischen Verben „to move“ und „to invest“ zusammen. Damit<br />
wird erstens der flexible und kreative Ansatz des Unternehmens<br />
bei der Strukturierung von Großinvestitionen, zweitens<br />
die Erweiterung der Produktpalette auf Großmobilien und<br />
drittens die internationale Ausrichtung zum Ausdruck gebracht.<br />
Schwerpunkte der Movesta-Aktivitäten sind die Strukturierung<br />
von komplexen Investitionslösungen für Immobilien und<br />
Großmobilien (Container, Rolling Stock, Schiffe, Flugzeuge<br />
und Maschinen). Im angestammten Produktfeld Immobilienleasing<br />
bietet das Unternehmen dabei neben dem klassischen<br />
Neubauleasing die Varianten des „Buy and Lease“ oder des<br />
„Sale and Lease back“ sowie Mietmodelle an.<br />
Auf der Basis des Know-hows, das bei der Strukturierung<br />
von Immobilien-Leasingfinanzierungen gewonnen wurde,<br />
reicht das Angebot weit über das Immobiliengeschäft hinaus<br />
und zielt auf großvolumige Leasing- und Finanzierungsstrukturen<br />
beispielsweise im Verkehrs- und Anlagenbau oder auch<br />
im Logistikbereich. Die besondere Strukturierungskompetenz<br />
der Movesta zeigt sich zudem in der Entwicklung spezieller Investitions-Outsourcing-Lösungen<br />
im Rahmen ihres Partnerschaftsmodells.<br />
Im ersten Jahr des Joint Ventures wurden bereits vier Projekte<br />
im Bereich der Großmobilien vertraglich fixiert. Insge-<br />
Gewerbemiete und Teileigentum · Heft 27 · 2–3/06 · Februar/März 2006 105