Hindernisfreies Bauen bei schützenswerten Gebäuden ... - Pro Infirmis
Hindernisfreies Bauen bei schützenswerten Gebäuden ... - Pro Infirmis
Hindernisfreies Bauen bei schützenswerten Gebäuden ... - Pro Infirmis
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Apotheke Saner,<br />
Markthalle Basel<br />
Seminar für Medienwissenschaft,<br />
Universität Basel<br />
(Haupteingang Ansicht aussen)<br />
Seminar für Medienwissenschaft,<br />
Universität Basel<br />
(Haupteingang Ansicht innen)<br />
– Bestehende Türe wird leichtgängig eingestellt (nach SIA-Norm 500<br />
max. 30 N), eventuell durch Auswechslung der Scharniere. Allenfalls<br />
ist auch der Türschliesser zu entfernen.<br />
– Vielleicht ist es auch möglich, die Türe während der Öffnungszeiten<br />
immer offen stehen zu lassen (Wintertauglichkeit abklären). Dies<br />
wäre vermutlich das Einfachste und für alle das Sinnvollste.<br />
– Bestehende Türe wird entfernt und durch eine neue, leichtgängige<br />
Türe ersetzt (wie gesagt, am besten durch eine automatische Schiebetüre).<br />
Die alte Türe ist an einem klimagerechten Platz zu lagern. Eine<br />
Dokumentation dazu ist der Denkmalpflege auszuhändigen.<br />
– Bestehende Türe wird mit einem elektromechanischen Drehflügeltürantrieb<br />
versehen. Dieser Antrieb wird gerne als Wundermittel<br />
angesehen, erfüllt aber oft nicht die gewünschten Ansprüche. So ist<br />
die Bedienung des Antriebes <strong>bei</strong> einem Gebäude mit Publikumsverkehr<br />
schwierig zu lösen und meist muss man Kompromisse eingehen,<br />
die dann wiederum für behinderte Menschen eine Einschränkung mit<br />
sich bringen. Ferner braucht es eine besondere Sicherheitssensorik<br />
zur Verhinderung von Unfällen, die einerseits reparaturanfällig ist und<br />
andererseits doch nie wirklich optimal funktioniert. Schliesslich irritiert<br />
bzw. erschreckt ein solcher Eingang oft die «normalen» Besucher,<br />
da sie eine alte Türe vor sich sehen, von der sie annehmen, dass sie<br />
schwer aufgeht. Wie von unsichtbarer Hand gesteuert, macht sie auf<br />
einmal das Umgekehrte.<br />
Es ist also empfehlenswert, zu prüfen, ob nicht eine der vorhergehenden<br />
Varianten zum Zug kommen und ob auf den elektromechanischen<br />
Drehflügeltürantrieb verzichtet werden kann.<br />
Billettverkauf, Schalter,<br />
Infostelle, Shop, Garderobe<br />
usw.<br />
Viele dieser Einrichtungen befinden sich im Erdgeschoss und meist in<br />
der Nähe des Einganges. Sie stellen eine wichtige Dienstleistung für<br />
das Publikum und die Besucher dar. Deshalb sollten eine hindernisfreie<br />
Zugänglichkeit und genügend Bewegungsfreiflächen in diesem<br />
Bereich vorgesehen werden. Bei der Gestaltung der einzelnen Elemen-<br />
20