Diplomarbeit Bensmann 210507 - Universität Osnabrück
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II. Literaturübersicht 7<br />
1.4.3 Opiate<br />
Bei Opiaten wie Heroin, Methadon, Codein, Opium und Morphium ist der Konsum<br />
wenig verbreitet. Etwa 1,4 % der 18- bis 59-Jährigen gaben (2003) an, im Laufe ihres<br />
Lebens schon einmal Erfahrungen mit Opiaten gemacht zu haben. Die Angaben zur<br />
12-Monatsprävalenz sind deutlich geringer. Jedoch muss bei diesen geringen Werten<br />
beachtet werden, dass diese Konsumentengruppe statistisch schwer zu erreichen ist.<br />
Deshalb sollten diese Angaben nur als grobe Anhaltspunkte betrachtet werden und<br />
dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Opiatkonsum nach wie vor die<br />
meisten sozialen und gesundheitlichen Probleme verursacht.<br />
1.4.4 Kokain<br />
Auf Gesamtdeutschland bezogen lag die Lebenszeitprävalenz bei den 18- bis 59-<br />
Jährigen bei 3,0 % (12-Monatsprävalenz: 0,8 %). Die in der Gruppe der 18- bis 34-<br />
Jährigen lag bei 4,8 % (12-Monatsprävalenz: 1,6 %).<br />
In der Gruppe der 25- bis 29-Jährigen ist Kokain mit 5,7 % am weitesten verbreitet,<br />
gefolgt von der Gruppe der 18- bis 24-Jährigen mit 4,4 % (12-Monatsprävalenz:<br />
1,8 %).<br />
1.4.5 Amphetamine<br />
In der Gruppe der Personen im Alter zwischen 18 und 24 Jahren findet sich in<br />
Westdeutschland eine Lebenszeitprävalenz von 5,9 % (12-Monats-Prävalenz:3,1 %).<br />
In Ostdeutschland beträgt die Lebenszeitprävalenz in der gleichen Gruppe 6,4 % (12-<br />
Monats-Prävalenz: 3,4 %). In der Gruppe der 18- bis 34-Jährigen beträgt die<br />
Lebenszeitprävalenz in den alten Bundesländern 5,5 %(12-Monats-Prävalenz: 2,3 %)<br />
und in den neuen 4,7 % (12-Monats-Prävalenz:2,1 %).<br />
Im Vergleich zu der Erhebung aus dem Jahr 1990 ist beim aktuellen<br />
Konsumverhalten eine leichte Steigerung zu verzeichnen.<br />
Insgesamt können, mit Ausnahme der älteren Altersgruppen, aufgrund der<br />
demographischen Entwicklung der Drogenerfahrung in Ostdeutschland kaum mehr<br />
wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Regionen festgestellt werden.<br />
Auf Gesamtdeutschland bezogen gaben 3,3 % der befragten 18- bis 59-Jährigen an,<br />
in ihrem Leben mindestens schon einmal Amphetamine konsumiert zu haben (12-<br />
Monats-Prävalenz: 0,9 %). In der Gruppe der 18-bis 34-Jährigen waren dies 5,4 %