Diplomarbeit Bensmann 210507 - Universität Osnabrück
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III. Methoden 84<br />
Symptomatik (E-Kriterium) und ermöglicht eine Klassifikation hinsichtlich akuter<br />
(bis 3 Monate) oder chronischer (über 3 Monate) PTB. Des Weiteren kann<br />
eingeschätzt werden, ob ein verzögerter Beginn vorliegt, d.h. ob die Symptome erst 6<br />
Monate nach dem Trauma einsetzten.<br />
In Teil 4 wird erfasst, inwieweit Beeinträchtigungen in neun Lebensbereichen<br />
vorliegen, eine Beantwortung erfolgt über eine Ja-Nein-Einschätzung durch den<br />
Probanden. Dieser Teil entspricht dem F-Kriterium der PTB.<br />
Über die Diagnose hinaus können Kennwerte des Schweregrades der generellen<br />
Symptombelastung sowie der einzelnen Symptombereiche Intrusionen, Vermeidung<br />
bzw. emotionale Taubheit, Übererregung bestimmt werden. Berechnet werden<br />
Mittelwerte über die Häufigkeit der Symptome. Für klinische und Forschungszwecke<br />
wird damit die posttraumatische Symptomatik zum einen als dichotomes Merkmal<br />
(Diagnose der PTB: ja/nein), zum anderen als kontinuierliche Variable<br />
(Schweregrad) erfasst. Dies ermöglicht eine differenziertere Betrachtungsweise des<br />
Problemfeldes.<br />
Die PDS verfügt mit Chronbachs α = .92 über eine exzellente interne Konsistenz und<br />
weist mit r = .83 eine ebenfalls sehr gute Retest-Reliabilität auf. Auch die<br />
konvergenten Validitäten, die durch Korrelationen mit verschiedenen anderen<br />
Messungen der Psychopathologie sowie mit dem strukturierten Interview nach DSM-<br />
IV berechnet wurden, werden mit befriedigend bis gut angegeben.<br />
Zusammengefasst sprechen die Befunde für eine gesicherte Reliabilität und Validität<br />
des Fragebogens.