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Ford Focus neu erlebt

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gewachsen und einen weiteren Schritt an<br />

Sébastien Loeb herangekommen bin.“<br />

„Wir haben beständige Leistungen<br />

gezeigt und Loeb wenig Raum für Fehler<br />

gelassen. Vielleicht hat gerade das es für<br />

ihn schwieriger gemacht. Wir hatten ein<br />

paar tolle Duelle.“<br />

Unbestreitbarer Höhepunkt der Saison<br />

war für Hirvonen die Rallye Finnland. In<br />

seinem Heimatland erfüllte er sich mit dem<br />

Sieg einen Kindheitstraum.<br />

„Das war ein grandioses Gefühl“, erinnert<br />

er sich lächelnd. „Ich habe die Rallye<br />

Finnland verfolgt, seit ich klein war, stand<br />

an der Piste und sah zu, wie meine Helden<br />

Vatanen, Alen, Mikkola und Kankkunen<br />

vorbeisausten. Ich wollte immer selbst bei<br />

dieser Rallye starten und dieses Jahr habe<br />

ich nun endlich gewonnen, im Beisein<br />

meiner Familie und meiner Freunde.<br />

Dort auf dem höchsten Treppchen zu stehen<br />

war ein ganz besonderer Moment.“<br />

„Portugal war ebenfalls großartig. Ich<br />

musste gewinnen, um die Lücke auf Loeb<br />

zu schließen. Ich erinnere mich an eine<br />

Prüfung, bei der Jari-Matti (Latvala)<br />

und Dani (Sordo) ein extremes Tempo<br />

vorlegten. Wir waren alle drei unglaublich<br />

schnell.“<br />

Seit 2007 musste Hirvonen keine Rallye<br />

mehr unfallbedingt beenden. Doch, so<br />

gibt er zu, gab es in der vergangenen<br />

Saison Augenblicke, in denen er sein<br />

Glück herausforderte. Bei der Rallye<br />

Großbritannien nahm er eine Biegung derart<br />

spektakulär, dass sein Manöver auf der<br />

Website der Rallye-WM (www.wrc.com)<br />

zur „Kurve des Jahres“ gewählt wurde.<br />

„Es gab dieses Jahr vielleicht zwei<br />

Momente, in denen ich nur noch die<br />

Hände vom Steuer nahm und das Beste<br />

hoffte“, erzählt Hirvonen. „Aber alles ging<br />

gut. Kleinere Schreckmomente gibt es<br />

immer. Wenn nicht, ist man definitiv zu<br />

langsam unterwegs. Natürlich braucht<br />

man auch ein bisschen Glück, wenn man<br />

permanent am Limit fährt. Aber der <strong>Ford</strong><br />

<strong>Focus</strong> verzeiht so einiges. Wenn ich in<br />

einer Kurve zu spät bremse, kann ich den<br />

Wagen immer wieder unter Kontrolle bringen.<br />

Das gibt mir als Fahrer enormes<br />

Zutrauen und das ist sehr wichtig.“<br />

Große Stücke hält Hirvonen auch auf<br />

Teamkollege Jari-Matti Latvala. Der<br />

24-Jährige hatte eine durchwachsene<br />

Saison, doch Hirvonen glaubt, dass sein<br />

Landsmann noch viel erreichen wird.<br />

„Jari-Matti ist sehr schnell, er muss nur<br />

noch ein bisschen beständiger werden.<br />

Erfahrung ist alles, aber er ist schließlich<br />

noch jung. Potenzial zum Weltmeister hat<br />

er definitiv. Da bin ich sicher.“<br />

Unser Gespräch ist fast zu Ende. Gleich<br />

bekommt Mikko Hirvonen eine „Fahrstunde“<br />

in einem <strong>Ford</strong> Model T des Heritage<br />

Centres. Eine letzte Frage: Möchte er<br />

seinen Fans bei <strong>Ford</strong> noch etwas sagen?<br />

„Ja, natürlich! Ich möchte allen bei<br />

<strong>Ford</strong> ein riesiges Dankeschön für die<br />

Unterstützung sagen. Wir waren dieses<br />

Jahr so nah dran. Ich weiß, wie ich die<br />

nächsten Rallyes angehen muss und was<br />

ich 2010 zu tun habe. Nächstes Jahr will<br />

ich noch härter kämpfen, aufs Ganze<br />

gehen und um jeden Preis gewinnen. Ich<br />

werde mein Bestes geben, damit wir für<br />

<strong>Ford</strong> 2010 den Marken- und den Fahrer-<br />

titel holen!“<br />

Sport<br />

Ein echter „<strong>Ford</strong>ler“<br />

Wenn Mikko Hirvonen nicht gerade Rallyes fährt oder<br />

Testläufe absolviert, greift er selbst zum Schraubenschlüssel<br />

und bastelt an seiner Sammlung alter<br />

<strong>Ford</strong>-Modelle.<br />

Zu Hause in Finnland stehen ein <strong>Ford</strong> Anglia, drei<br />

<strong>Ford</strong> Cortina, ein Escort Mk1 und ein MkII BDA, mit<br />

dem er nächstes Jahr, wenn es Zeit und WM-Kalender<br />

erlauben, gerne bei Rallyes antreten würde.<br />

„Ich war schon immer ein <strong>Ford</strong>-Fan“, sagt Hirvonen.<br />

„Ich habe viele Autos, einige Projekte werde ich vielleicht<br />

nie beenden, aber ich liebe es einfach, an den<br />

Autos zu schrauben.“<br />

„Nächstes Jahr möchte ich mit meinem MKII BDA<br />

bei der Arctic Lapland Rallye teilnehmen, wenn ich Zeit<br />

habe und vorher auch ein wenig testen kann. Nur so<br />

zum Spaß. Es ist toll, diesen Wagen zu fahren und es<br />

wäre schön, bei der Rallye dabei zu sein und zu erleben,<br />

wie man früher Rallyes gefahren ist.“<br />

Dezember/Januar 2008/2009 | 13

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