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Das richtige Material zur richtigen Zeit am richtigen Ort - Ford

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<strong>Zeit</strong>schrift für die Mitarbeiter der <strong>Ford</strong>-Werke GmbH<br />

Logistik<br />

<strong>Das</strong> <strong>richtige</strong> <strong>Material</strong><br />

<strong>zur</strong> <strong>richtige</strong>n <strong>Zeit</strong> <strong>am</strong><br />

<strong>richtige</strong>n <strong>Ort</strong><br />

fordreport<br />

Dezember/Januar 2010


fordreport Nachrichten<br />

Alles Gute<br />

zum Jahreswechsel<br />

Eine friedliche Weihnachtszeit – die wünschen sich sicherlich nicht nur<br />

viele <strong>Ford</strong>-Angehörige ... ausspannen, die Freizeit genießen, etwas<br />

Gutes kochen und essen, gemeins<strong>am</strong> feiern. Aber bis dahin ist es<br />

noch ein Stück Weg, und einige Arbeitstage sind zu absolvieren. Und<br />

heutzutage wird es kurz vor der Jahreswende nicht unbedingt ruhiger<br />

in einer Firma. Unser Unternehmen baut inklusive des <strong>zur</strong> Kölner<br />

<strong>Ford</strong>-Werke GmbH zählenden, belgischen Genk jährlich über eine Millionen<br />

Autos – eine Zahl, auf die alle <strong>Ford</strong>ler stolz sein können – das<br />

muss man erst mal schaffen!<br />

Der Jahresabschluss und die Jahreswende – ob in der Finanz, in der<br />

Fertigung oder beim Marketing – wollen inhaltlich und organisatorisch<br />

vorbereitet sein. Schließlich macht <strong>Ford</strong> nicht komplett für einige<br />

Wochen kollektiven Urlaub. Angesichts dessen „was noch zu tun ist“,<br />

scheinen freie Tage <strong>am</strong> Jahresende für manche noch in weiter Ferne<br />

zu liegen.<br />

Und dann gibt es diejenigen <strong>Ford</strong>ler, die Ende Dezember gar keinen<br />

Urlaub haben: In der Fertigung sind zum Beispiel häufi g reguläre<br />

Instandhaltungs- oder Umbauarbeiten zu erledigen, d<strong>am</strong>it im neuen<br />

Ja JJahr hr wieder tatkräftig losgelegt werden kann. Und in den VVerwal<br />

tu ttungsbereichen ngsbereichen müssen oft einige Te<strong>am</strong>mitglieder Te<strong>am</strong>mitglieder als Ansprech- Ans<br />

pa ppartner rtner im Büro <strong>zur</strong> Verfügung stehen, selbst wenn die AAnzahl<br />

an<br />

Terminen und Sitzungen geringer ist als zu anderen Jahreszei- Ja<br />

ten. Hoffentlich fi nden auch alle diese Werkang Werkangehörigen<br />

an den Feiertagen ein paar ruhige Stunden, um<br />

das alte<br />

Jahr zu verabschieden und eine Portion Kraft ffür<br />

2010<br />

aufzubauen: Viele Tonnen Stahl und andere M<strong>Material</strong>ien<br />

warten darauf, ein <strong>Ford</strong> zu werden.<br />

wünscht das<br />

<strong>Ford</strong>report-Te<strong>am</strong>!<br />

IMPRESSUM<br />

Editorial<br />

Elisabeth Pohl<br />

Chefredakteurin<br />

HERAUSGEBER<br />

<strong>Ford</strong>-Werke GmbH, 50725 Köln - Bereich Öffentlichkeitsarbeit<br />

CHEFREDAKTION<br />

Elisabeth Pohl Tel. 0221 - 90-17508 Email: epohl@ford.com<br />

REDAKTION<br />

Bruno Voerckel Tel. 0221 - 90-15940 Email: bvoercke@ford.com<br />

GRAFIK<br />

Michael Verdcheval Tel. 0221 - 90-17138 Email: mverdche@ford.com<br />

REDAKTIONSASSISTENZ<br />

Karl-Heinz Schaun Tel. 0221 - 90-17215 Email: kschaun@ford.com<br />

TITELFOTO<br />

L. Seibert<br />

MITARBEIT SAARLOUIS<br />

Mirj<strong>am</strong> Schwarz<br />

ANSCHRIFT DER REDAKTION<br />

fordreport NH/5R, 50725 Köln, Fax 0221 - 90-12931<br />

ANZEIGENVERWALTUNG<br />

R. Blum VVA, Höherweg 278, 40231 Düsseldorf Tel.: 0211 - 7357-842<br />

Inhalt<br />

EDITORIAL + NACHRICHTEN 2 - 3<br />

MEDIENVERANSTALTUNG 4 - 5<br />

Nachhaltige Mobilität<br />

TITEL 6 - 9<br />

Logistik Saarlouis: Lückenlose Wertschöpfung<br />

FREIZEIT 10 - 11<br />

Sieg für ONE FORD<br />

MARKETING 12 - 13<br />

Fahrzeugübergaben; Fiesta-Einführung;<br />

Rallye-WM-Fahrer Hirvonen <strong>am</strong> Nürburgring<br />

FAHRZEUGTEST 14 - 15<br />

Dauertest <strong>Ford</strong> Transit und Mondeo<br />

AUSFLUGSTIPP 16 - 17<br />

Duftmuseum Farinahaus<br />

VERMISCHTES/RÄTSEL 18 - 19<br />

Adipositas-Progr<strong>am</strong>m; <strong>Ford</strong> Pänz<br />

SAARLOUIS 20 - 21<br />

Jubilarfeier; Saarwiesenlauf;<br />

40-Jahr-Feier<br />

VERMISCHTES 22 - 23<br />

Betriebsjubiläen;<br />

Informationen <strong>zur</strong> Schweinegrippe<br />

NACHRICHTEN 30 - 31<br />

Mitarbeiter-Vergleichstestfahrt; PC-Schutz;<br />

<strong>Ford</strong>-Schmiedekünstler; Äthiopien-Hilfe


Mobilität und Integration<br />

Vers<strong>am</strong>mlung schwerbehinderter Mitarbeiter bei FCSD<br />

„Mobil zu sein, heißt weit mehr als eine<br />

bloße <strong>Ort</strong>sveränderung von A nach B. Es bedeutet,<br />

aktiv <strong>am</strong> Leben teilzunehmen, einen<br />

Beruf auszuüben, soziale Kontakte zu pfl egen,<br />

etwas mit der F<strong>am</strong>ilie zu unternehmen,<br />

kulturelle Angebote wahrzunehmen. Mobilität<br />

bedeutet nicht zuletzt Selbstständigkeit,<br />

Unabhängigkeit, Lebensqualität. Und ein<br />

wichtiges Instrument für die Verwirklichung<br />

der individuellen Mobilität ist das Auto.“ So<br />

führte Bernhard Mattes, Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung der <strong>Ford</strong>-Werke GmbH, in<br />

seiner Rede <strong>zur</strong> Vers<strong>am</strong>mlung schwerbehinderter<br />

<strong>Ford</strong>-Mitarbeiter aus. „Es ist nicht nur<br />

Unternehmensziel, die spezifi schen Anforderungen<br />

beim Fahrzeugbau weitgehend zu<br />

FOTO: K-H. SCHAUN<br />

berücksichtigen, sondern nach Möglichkeit<br />

auch Arbeitsplätze für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen<br />

zu bewahren und zu<br />

schaffen“. Abschließend bedankte sich Mattes<br />

bei den schwerbehinderten Mitarbeitern<br />

für ihren Beitrag <strong>zur</strong> guten Geschäftsentwicklung<br />

von <strong>Ford</strong> und de s Geschäftsbereichs<br />

<strong>Ford</strong> Customer Service Division (FCSD). Und<br />

er würdigte den Einsatz aller Beteiligten für<br />

die Interessen schwerbehinderter <strong>Ford</strong>ler.<br />

Martin Kuckel, <strong>Ford</strong> Schwerbehinderten-<br />

Vertrauensmann, erläuterte, dass allein bei<br />

FCSD rund 80 schwerbehinderte Mitarbeiter<br />

erfolgreich eingesetzt werden, nicht zuletzt<br />

dank des vorbildlichen Wiedereingliederungsmanagements<br />

und der Offenheit gegenüber<br />

den Anforderungen an entsprechend<br />

eingerichtete Arbeitsplätze. „Es kann jeden<br />

von uns treffen, jederzeit“, betonte Kuckel,<br />

„denn die wenigsten Schwerbehinderten sind<br />

dies von Geburt an“. Auch Hermann-Josef<br />

Risse und Joachim Kurscheid, Manager aus<br />

den Personalbereichen Niehl und Merkenich,<br />

betonten die Bedeutung der Integration<br />

schwerbehinderter Mitarbeiter als Eckpfeiler<br />

der weltweiten Unternehmenskultur. Mit<br />

ges<strong>am</strong>t 1.150 schwerbehinderten Beschäftigten<br />

und einer Quote von 5,4 Prozent liegt<br />

<strong>Ford</strong> hierbei erheblich über der gesetzlich<br />

geforderten Pfl ichtquote. Michael Dobiat,<br />

Vorsitzender des FCSD-Betriebsrats, hob<br />

in diesem Zus<strong>am</strong>menhang den engagierten<br />

Einsatz von Martin Kuckel in seinem Amt und<br />

die gute Zus<strong>am</strong>menarbeit bei FCSD besonders<br />

hervor.<br />

Schaut hinaus – der Nikolaus!<br />

Rudolf Langer, Kollege aus dem Werk Saarlouis,<br />

ist zertifi zierter Nikolaus und wohnt im echten<br />

Nikolausdorf St. Nikolaus. Dort soll der berühmte<br />

Bischof vor fast 800 eine Kapelle errichtet haben,<br />

die aber nicht mehr existiert. Dafür gibt es aber<br />

inzwischen in dem saarländischen <strong>Ort</strong> eine Nikolaus-<br />

und Weihnachtspost. An die Adresse „An<br />

den Nikolaus in St. Nikolaus“ schreiben jedes Jahr<br />

rund 15.000 Kinder – und erhalten Post <strong>zur</strong>ück<br />

mit Sondermarke und Sonderstempel sowie<br />

einigen persönlichen Zeilen vom Nikolaus. Der<br />

zehnjährige Dominik schrieb an den Nikolaus zum<br />

Beispiel, er fi nde schade, dass der Heilige von<br />

Coca Cola für Werbung benutzt werde.<br />

Rudolf Langer ist übrigens auch von seiner Tätigkeit<br />

bei <strong>Ford</strong> her für sein Ehren<strong>am</strong>t prädestiniert:<br />

Er testet Neufahrzeuge auf einer speziellen „Holperstrecke“.<br />

Auch deshalb besitzt er genügend<br />

„Sitzfl eisch“ für seine nächtlichen Fahrten in der<br />

Kutsche über harte Schneepisten ...<br />

FOTO: R. BAUER<br />

3


4<br />

fordreport Medienveranstaltung<br />

Nachhaltige Mobilität<br />

<strong>Ford</strong> ist auf dem Gebiet „Fahrzeuge mit alternativen Antrieben“ in der<br />

Produktpalette gut aufgestellt. Aber warum engagiert sich <strong>Ford</strong> auf<br />

diesem Gebiet? Welches Marktpotenzial und welche Zukunftschancen<br />

haben „grüne Antriebe“? Wohin führt die Reise bei <strong>Ford</strong>? Diese<br />

und andere Fragen waren Thema eines Workshops der Pressestelle<br />

für Medienvertreter im <strong>Ford</strong> Forschungszentrum Aachen (FFA).<br />

Neben Vorträgen von <strong>Ford</strong>-Spezialisten referierte<br />

der renommierte Journalist Dr. Franz<br />

Alt zum Thema Klimawandel und fand lobende<br />

Worte für <strong>Ford</strong>: „Wir brauchen alternative<br />

Autos, und Ihre Modellpalette zeigt, dass es<br />

geht. Sie waren sogar der Konkurrenz ein<br />

bisschen voraus, und das spricht für Sie, und<br />

deshalb machen sie auch Gewinne <strong>zur</strong>zeit,<br />

während die Konkurrenz das nicht macht. Es<br />

zeigt sich, es lohnt sich ökonomisch, wenn<br />

ich ökologisch auf der Höhe der <strong>Zeit</strong> bin.“<br />

Die aktuelle Produktpalette bietet fünf<br />

Modelle mit Bio-Ethanol-Antrieb, drei mit<br />

Erdgasantrieb und fünf Modelle mit Autogasantrieb,<br />

darunter den neuen <strong>Ford</strong> Fiesta<br />

LPG und den Mondeo LPG – er kann außer<br />

Superkraftstoff und Autogas auch Bio-Ethanol<br />

tanken und d<strong>am</strong>it sogar drei Kraftstoffe.<br />

Außerdem bringt <strong>Ford</strong> 2010 in Nord<strong>am</strong>erika<br />

sein erstes Batterie betriebenes Elektrofahrzeug<br />

auf den Markt. Entsprechend wurden<br />

verschiedene nachhaltige Technologien und<br />

deren Vorteile den 35 Journalisten detailliert<br />

vorgestellt. „Wichtig war für uns, die Vielfalt<br />

des <strong>Ford</strong>-Engagements zu präsentieren, was<br />

über Benzin, Diesel, Bio-Ethanol, Autogas<br />

und hin zum Erdgas reicht und wo wir überall<br />

auch in den verschiedenen Modellreihen<br />

alternative und erschwingliche Lösungen<br />

anbieten“, so Dr. Wolfgang Riecke, Direktor<br />

<strong>Ford</strong>-Öffentlichkeitsarbeit. <strong>Das</strong>s die Unternehmensbotschaften<br />

von den Teilnehmern<br />

positiv aufgenommen wurden, bestätigte<br />

auch der Journalist Boris Schmidt von der<br />

Frankfurter Allgemeinen <strong>Zeit</strong>ung. „Solche<br />

Veranstaltungen sind besonders wichtig, weil<br />

wir – da gibt es keine Diskussion mehr – an<br />

einem Scheideweg stehen, gerade was auch<br />

das Auto angeht. <strong>Das</strong> Auto wird in 30 Jahren<br />

völlig anders aussehen als heute. Jetzt stellt<br />

sich die Frage nach der Nachhaltigkeit und<br />

dem Benzin, das nun mal irgendwann zu<br />

Ende sein wird. Solche Veranstaltungen wie<br />

heute sind wichtig, allein um das Hintergrundwissen<br />

zu erhalten und um zu wissen,<br />

was <strong>Ford</strong> im Speziellen in seiner Produktpalette<br />

hat. <strong>Ford</strong> nicht gerade ein unbedeutender<br />

Hersteller, sondern einer der großen auf<br />

dem Markt.“<br />

Umweltverträgliche und<br />

bezahlbare Autos für jedermann<br />

<strong>Ford</strong> will seinen so genannten „CO2-<br />

„Fußabdruck“ verringern und hat das Ziel, die<br />

CO2-Emissionen neuer Modelle in Europa<br />

und den USA bis 2020 gegenüber dem<br />

Modelljahrgang 2006 um 30 Prozent zu reduzieren.<br />

Grundprinzip: Der Umwelt ist <strong>am</strong> besten<br />

mit umweltverträglichen, zugleich aber<br />

bezahlbaren Fahrzeugen gedient: <strong>Ford</strong> setzt<br />

auf spars<strong>am</strong>e, saubere Antriebskonzepte,<br />

die sich die Kunden auch leisten können und<br />

die in hohen Stückzahlen produzierbar sind.<br />

Lösungsansätze, die wegen ihrer Komplexität<br />

so teuer sind, dass sie nur in kleinen Stückzahlen<br />

vermarktet werden können, helfen der<br />

Umwelt kaum. Dazu Dr. Franz Alt „<strong>Das</strong> Beste<br />

ist, dass wir so rasch wie möglich auf Autos<br />

umsteigen – und das müsst Ihr erforschen<br />

und umsetzen und in die Massenproduktion<br />

bringen – die nicht mehr das Klima belasten.“<br />

Bei einer Podiumsdiskussionbesprachen<br />

<strong>Ford</strong>-Experten<br />

und der renommierte<br />

Journalist Dr. Franz<br />

Alt (unten) im <strong>Ford</strong><br />

Forschungszentrum<br />

Aachen Aspekte<br />

nachhaltiger Mobilität.<br />

FOTO: F. STARK


6<br />

fordreport Titel<br />

Lückenlose<br />

Wertschöpfung<br />

ONE FORD – das meint ein Te<strong>am</strong>, ein<br />

Plan und ein Ziel. Global, für alle <strong>Ford</strong>-Standorte. Die Abteilung <strong>Material</strong>planung<br />

und Logistik (MP&L) in Saarlouis hat in diesen übergreifenden Prozess,<br />

der zu noch mehr Effi zienz, Qualität und Wettbewerbsfähigkeit führen soll,<br />

einen externen Kooperationspartner einbezogen.<br />

In Europa ist die Firma DHL der „Lead Logistik Provider“ (LLP) in allen<br />

<strong>Ford</strong>-Werken. Dem steht auf Seite von <strong>Ford</strong> das „Supply Chain Management“<br />

(SCM) gegenüber. Die LLP-Mitarbeiter sind für den Einsatz<br />

der Spediteure und ihre Routen zuständig sowie für die Netzwerkplanung.<br />

<strong>Das</strong> SCM Te<strong>am</strong> achtet auf die ges<strong>am</strong>te <strong>Material</strong>versorgungskette<br />

und koordiniert alle Abweichungen in der täglichen Lieferroutine.<br />

Etwas vereinfacht: Die LLP-Mitarbeiter sind für den Einsatz der<br />

Spediteure und ihre Routen zuständig, die Mannschaft von SCM<br />

hat die Oberkontrolle über die Logistik und achtet auf den <strong>Material</strong>bestand.<br />

Alle diese Aufgaben sind eng miteinander verzahnt, und<br />

mitunter können Zielkonfl ikte entstehen: Dem LLP liegt an einer<br />

möglichst großen Auslastung der anliefernden Lkw mit <strong>Material</strong>, denn<br />

das reduziert die Transportkosten. Aber SCM ist daran gelegen, die<br />

Lagerbestände im Werk möglichst klein zu halten, denn die Bevorratung<br />

großer Warenmengen ist nicht wertschöpfend. Also: Lieber bei<br />

Transportkosten oder bei Lagerkosten sparen?<br />

Ein sinnvoller Kompromiss ist nötig. Die Logistiker beider Seiten<br />

haben eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, um noch intensiver über<br />

Die Logistik-<br />

Kette beginnt<br />

beim Zulieferer.<br />

TI Automotive in<br />

Neunkirchen<br />

trägt die Brems-<br />

und Benzinleitung<br />

zu den<br />

Produkten<br />

aus Saarlouis<br />

bei. Mehrmals<br />

täglich liefern<br />

Spediteure die<br />

Nylon-Zink-<br />

Komponenten.<br />

solche und viele weitere Herausforderungen zu sprechen. Aus der<br />

Gruppe wurden zwei crossfunktionale Te<strong>am</strong>s mit Vertretern beider<br />

Seiten gebildet, die sich den verschiedenen Themen widmeten. „Es<br />

ging um Serviceverständnis, den allgemeinen Umgang miteinander,<br />

um Zuständigkeiten, Kompetenzen und klare Verantwortlichkeiten“,<br />

berichtet Logistik-Supervisor Armin Weber. „Dabei ist die Arbeit geprägt<br />

von vielseitigen Informationsströmen, schnellen Entscheidungen<br />

und von Kostendruck“, ergänzt Matthias Adler, LLP-Gruppenleiter.<br />

Gemeins<strong>am</strong> Lösungen fi nden, gemeins<strong>am</strong>e Ziele setzen<br />

Die Gruppe arbeitete mit großem Erfolg. Zu Beginn stand die Formulierung<br />

des gemeins<strong>am</strong>en übergeordneten Ziels – ONE GOAL – für<br />

das alle arbeiten: Am Standort Saarlouis profi tabel Autos zu bauen.<br />

Denn davon wird die Zukunft der externen Mitarbeiter genauso mitbeeinfl<br />

usst wie die der <strong>Ford</strong>-Belegschaft. ONE TEAM: <strong>Das</strong> Verhältnis soll<br />

partnerschaftlich und von einem kollegialen Miteinander geprägt sein.<br />

ONE PLAN: Gemeins<strong>am</strong> Wege fi nden, die unter Berücksichtigung<br />

FOTOS: L. SEIBERT


der Ges<strong>am</strong>tkosten die günstigsten Lösungen ergeben. „Wir haben<br />

da viele Beispiele durchgerechnet, was ergab, dass die Frachtkosten<br />

meist mehr durchschlagen“, berichtet Armin Weber.<br />

Über den Daumen gepeilt, kostet ein Kilometer, die ein Spediteur<br />

<strong>zur</strong>ücklegt, einen Euro. Vorgezogenes <strong>Material</strong>, das gelagert werden<br />

muss, belastet die Bilanz mit Extrakosten. Fast alle Artikel gehen rechnungstechnisch<br />

in den Besitz von <strong>Ford</strong> über, sobald sie sich auf dem<br />

Lkw des zuliefernden Spediteurs befi nden.<br />

Lieferanten nebenan im Industriepark – oder in Südafrika<br />

Einerseits wird also an der Optimierung der Frachtkostenstruktur,<br />

an effi zienten Wegen der Spediteure gearbeitet. So kann sich<br />

ergeben, dass ein Lkw gleich mehrere Zulieferer anfährt, um <strong>Material</strong><br />

abzuholen. „Es gehört zu unserer täglichen Arbeit, dieses riesige<br />

Netzwerk nach Verbesserungsmöglichkeiten zu durchleuchten“, so<br />

Matthias Adler. Andererseits beruhen naturgemäß die Methoden<br />

moderner, schlanker und kosteneffi zienter Fertigung, auf der das <strong>Ford</strong><br />

Produktions System basiert, auf einer äußerst präzisen Planung der<br />

Lieferketten.<br />

Logistik ist also heute viel mehr als ein Transport von Gütern von<br />

A nach B. Sie ist eine der wichtigsten Aufgaben von Unternehmen.<br />

Dabei stehen heute neben der reinen Verfügbarkeit von Gütern die<br />

<strong>Zeit</strong>, Kosten und Qualitätsaspekte im Vordergrund.<br />

Es gilt das Prinzip „just in time, just in sequence“, gerade angekommen<br />

und schon verbaut. <strong>Das</strong> funktioniert nach dem so genannten<br />

„Pull-Prinzip“: Der Mitarbeiter an der Linie löst durch den Verbau eines<br />

Teils seine Nachbestellung aus. Jeder Lkw hat ein enges <strong>Zeit</strong>fenster<br />

an dem Dock, an dem er sein <strong>Material</strong> ablädt. <strong>Material</strong>, das teilweise<br />

aus dem benachbarten Industriepark kommt, wie etwa die Sitze,<br />

teilweise aber auch <strong>Material</strong>komponenten aus dem über Tausende<br />

Kilometer entfernten Südafrika.<br />

Dabei sollte eines auf keinen Fall passieren: Ein Riss in der <strong>Material</strong>kette.<br />

Denn dieser könnte einen Stopp der ges<strong>am</strong>ten Produktion nach<br />

sich ziehen, und diese Konsequenz könnte kostenintensiv werden. Die<br />

Disponenten von SCM achten ständig genau darauf, dass die Fertigung<br />

mit genügend <strong>Material</strong> versorgt ist und alle Teile abgedeckt sind. Sie<br />

Fahrer Klaus<br />

Beck absolviert<br />

in der Meldestelle<br />

die Sicherheitsunterweisung,<br />

dort werden die<br />

Lieferscheine<br />

gecheckt. Unten:<br />

Die „ONE FORD“-<br />

Arbeitsgruppe mit<br />

SCM und LLP-<br />

Kollegen.<br />

können anhand der elektronischen Lieferscheine im „Common <strong>Material</strong><br />

Management System“, kurz CCM, checken, welcher Lieferant welche<br />

Teile auf den Weg geschickt hat.<br />

Abstimmung von Kommunikation und Zuständigkeiten<br />

Recep Guel, Gruppenleiter in der Disposition, beschreibt ein mögliches<br />

Szenario: „Ich sehe, dass die 1.200 Leichtmetallfelgen, die die<br />

Nachtschicht benötigt, zu spät hier ankommen. Ich muss also alles versuchen,<br />

um den entsprechenden Lkw vorzuziehen.“ Die Tour lässt sich<br />

beispielsweise durch den Einsatz eines zweiten Fahrers beschleunigen.<br />

Solche Situationen wurden in den Arbeitsgruppen durchgesprochen,<br />

um die Kommunikation und die Zuständigkeiten genau abzustimmen.<br />

7


8<br />

fordreport Titel<br />

Möglichst wenige Sonderfahrten<br />

Drei grundsätzliche Ziele verfolgt das Supply Chain Management:<br />

Die Teile sollen 100prozentig verfügbar sein, es soll möglichst wenige,<br />

teure Sonderfahrten geben und, wie bereits erwähnt, soll der<br />

<strong>Material</strong>bestand im Werk möglichst niedrig gehalten werden. Hinzu<br />

kommen Anforderungen, die zeitgemäßes Marketing mit sich bringt:<br />

Die Kunden sollen möglichst kurzfristig und möglichst individuell ihr<br />

Fahrzeug konfi gurieren können. Alles Erwartungen, die den Adrenalinspiegel<br />

der Logistiker steigern können. Vorstellbar ist sogar, dass<br />

sich Progr<strong>am</strong>m-änderungen in der Fertigung ergeben, während das<br />

<strong>Material</strong> – man denke an Südafrika – für die inzwischen überholte<br />

Planung bereits auf dem Schiff unterwegs ist. In diesem Fall käme ein<br />

Sondertransport per Flieger in Betracht. Dieser wäre im Notfall immer<br />

noch preisgünstiger, als das Band zu stoppen. Ruhigeres Arbeiten<br />

ergibt sich bei stabiler Produktionsplanung mit konstantem Variantenmix<br />

und größerer Orderbank.<br />

Anpassung von Lieferungen an aktuelle Situation<br />

Die globale Wirtschaftskrise wirkt sich teilweise auch auf die Logistik<br />

aus: „Wird das tägliche Bauvolumen beispielsweise um zehn Prozent<br />

reduziert, so können wir nicht einfach die Lkw mit zehn Prozent<br />

weniger <strong>Material</strong> auf die Straße schicken“, erklärt Matthias Adler. In<br />

einer solchen Situation wird eine Routenanpassung erforderlich.<br />

Und hätte ein Lieferant zum Beispiel massive Lieferprobleme, müssten<br />

die Teile im allergrößten Notfall auch woanders beschafft werden<br />

können, was mitunter nicht ohne Sonderfahrten oder auch durch den<br />

Einsatz eines zweiten Fahrers – um die Lieferung zu beschleunigen –<br />

zu bewältigen ist.<br />

Bleibt ein erwarteter Lkw trotz allem einmal aus, wird umgehend<br />

das Te<strong>am</strong> des Spediteurs kontaktiert. Dort kann ermittelt werden, wo<br />

sich das Fahrzeug mit der dringend benötigten Fracht genau befi ndet.<br />

Und dann heißt es in der Mehrzahl aller Fälle: Gleich ist die Fracht<br />

<strong>am</strong> Werkstor – alles in Ordnung!<br />

Fahrer Klaus<br />

Beck (o.) klärt mit<br />

Wareneinangsprüfer<br />

Wolfgang<br />

Neudecker die<br />

Formalitäten,<br />

dann wird entladen.<br />

Unten:<br />

Horst Ritze, Leiter<br />

Logistik, mit Tanja<br />

Teusch, Michael<br />

Steuer und Armin<br />

Weber <strong>am</strong> Hallenlayout<br />

(v.l.) .


Die vier Bereiche von <strong>Material</strong>planung und Logistik:<br />

Supply Chain Management umfasst die Überwachung der Lieferkette<br />

vom Lieferanten bis in das Werk, um eine störungsfreie Produktion zu<br />

gewährleisten. Die Bestandkontrolle stellt sicher, dass die physischen<br />

<strong>Material</strong>bestände der Marktplätze (Lager) mit denen in CMMS3 übereinstimmen.<br />

Zudem führen sie die nach Finanzrichtlinien vorgeschriebenen<br />

Inventuren durch.<br />

Vehicle Scheduling, Orderfull Fillment und Engineering Change (FSL 2)<br />

veranlasst die Produktionsplanung und -Steuerung entsprechend der<br />

eingehenden Aufträge. Diese werden gebündelt und zu so genannten<br />

Bautagen zus<strong>am</strong>mengefasst. Die Verteilung der Fahrzeuge erfolgt nach<br />

bestimmten Kriterien: Gleichmäßige Linienauslastung durch entsprechenden<br />

Volumenmix und effi ziente <strong>Material</strong>bereitstellung.<br />

Production Services (FSL 3) ist der beschäftigungsintensivste Bereich.<br />

Er steuert die werkinterne Logistik, den innerbetrieblichen <strong>Material</strong>transport<br />

und die Lagerhaltung auf den Marktplätzen. <strong>Das</strong> Te<strong>am</strong><br />

„Synchroner <strong>Material</strong>fl uss“ arbeitet kontinuierlich an einer Optimierung<br />

der Warenströme nach FPS-Kriterien.<br />

Lean Logistics Engineering (FSL 6) leistet bereichsübergreifende Arbeit,<br />

unterstützt und koordiniert die Aktivitäten aller Logistik-Bereiche und<br />

steigert dabei ständig die Effi zienz (Kontinuierlicher Verbesserungsprozess).<br />

Dazu gehört ebenfalls die Budgetverwaltung der Abteilung,<br />

die Einhaltung interner und externer Finanz- und Vertragsvorschriften,<br />

Machbarkeitsstudien hinsichtlich In- und Outsourcing, Berechnung des<br />

Personalbedarfs, Beurteilung von Verbesserungsvorschlägen, die Analyse<br />

von Nicht-Produktionsmaterial und vieles mehr. Wichtige Arbeitsinstrumente<br />

bilden die Six-Sigma Werkzeuge und die REFA Methodik.<br />

Die Lkw-Meldestelle wird vom der Firma ISL (Innovative System Logistik)<br />

betreut. Täglich kommen im Werk rund 250 Lkw an. Die Frachtpapiere<br />

werden überprüft und mit den Daten im CMMS-System abgeglichen.<br />

Für <strong>Material</strong>ien aus Nicht-EU-Staaten wird die zoll<strong>am</strong>tliche<br />

Entladeerlaubnis eingeholt. Zu den festgelegten <strong>Zeit</strong>fenstern werden<br />

die Fahrer an die jeweiligen Entladedocks geschickt. <strong>Das</strong> Checkpoint-<br />

Te<strong>am</strong> wickelt außerdem den effi zienten Versand von <strong>Material</strong> und Leergut<br />

ab. Ebenso werden Unstimmigkeiten wie Lieferantenrekl<strong>am</strong>ationen<br />

geklärt und die Ursachen analysiert.<br />

Bestandskontrolleur<br />

Dominik<br />

Scherer bei einer<br />

kleinen Inventur<br />

(oben). Die<br />

Benzinleitungen<br />

sind über den<br />

Marktplatz an<br />

den Einbauort<br />

gelangt, werden<br />

von Roger L<strong>am</strong>mers<br />

sequenziert<br />

und von Henri<br />

Bruse schließlich<br />

<strong>am</strong> Unterboden<br />

montiert.


10<br />

fordreport Freizeit<br />

Sieg für ONE<br />

FORD<br />

Ein Freundschaftsspiel wurde gut gestimmt im saarländischen<br />

Lebach ausgetragen: Eine Auswahl der Auszubildenden<br />

aus den Standorten Köln und Saarlouis trat auf<br />

dem Fußballfeld gegeneinander an.<br />

Der Schirmherr drückte beide Daumen, und<br />

zwar für jede Mannschaft einen: Personalleiter<br />

Michael Weber ist nämlich in Saarlouis<br />

tätig, st<strong>am</strong>mt aber aus der rheinischen<br />

Metropole. Für die Kulisse <strong>am</strong> Rande des<br />

Kunstrasens sorgten die (nicht spielenden)<br />

Azubis aus Saarlouis, die alle für´s Zuschauen<br />

und Anfeuern freigestellt worden waren.<br />

Vor allem wünschten sich Michael Weber,<br />

Betriebsratsvorsitzender Gilbert<br />

Hess und viele anwesende<br />

Ausbilder eine torreiche,<br />

faire Begegnung. Beide<br />

Wünsche wurden erfüllt,<br />

erstere sogar mehr als<br />

erwartet: Die Heimelf<br />

gewann <strong>am</strong> Ende 11:3, das<br />

Ergebnis ging aber auch in dieser Höhe in<br />

Ordnung. Immer wieder überbrückten die<br />

Saarlouiser die Kölner Abwehr mit schnellen,<br />

kontrollierten und kreativen Pässen<br />

und standen gefährlich vor dem Tor. Bereits<br />

nach sieben Minuten zappelte das Runde im<br />

Eckigen, Torsten Humbert sorgte für das 1:0.<br />

Zunächst konnten die Niehler Azubis noch<br />

ausgleichen, doch dann ging es Schlag auf<br />

Schlag: Lauffreudige und brillante Techniker<br />

vom Röderberg warfen eine regelrechte<br />

Tormaschine an, die allein zwischen 20. und<br />

24. Minute drei Mal zündete.<br />

Beim Te<strong>am</strong>geist, der die Kicker aus Saarlouis<br />

inspirierte, braucht sich um die Zukunft<br />

des Standortes niemand Gedanken zu machen.<br />

Kompliment aber auch an die Kölner:<br />

Trotz der Eindeutigkeit des Resultates<br />

gaben sie bis zum Schlusspfi ff nie<br />

ihre Moral auf. „Es lag ein<br />

bisschen daran“, so<br />

analysierte der Kölner<br />

Coach<br />

Christian<br />

Ambrosius<br />

die deutliche<br />

Niederlage,<br />

„dass viele St<strong>am</strong>mspieler<br />

ausgelernt haben und unser Te<strong>am</strong><br />

frisch zus<strong>am</strong>mengewürfelt wurde“. In der<br />

zweiten Halbzeit sah der Trainer dann bereits<br />

deutlich verbesserte Laufwege seines Te<strong>am</strong>s.<br />

Die Gegner auf dem Kunstrasen zeigten<br />

nach dem Spiel, dass sie alle aus „einer<br />

F<strong>am</strong>ilie“ st<strong>am</strong>men: Die Azubis aus Saarlouis<br />

setzten die Prämie, die sie für den Gewinn<br />

eines Hallenturniers eingestrichen hatten, für<br />

ein gemeins<strong>am</strong>es Mittagessen ein. Da kann<br />

man nur sagen: Sieg für ONE FORD – one<br />

te<strong>am</strong>, one plan, one goal.


Pfi ffi ges Trio<br />

Geleitet wurde das Spiel der Azubis von drei<br />

Brüdern: Stephan, Andreas und Martin Spengler.<br />

Alle drei besitzen die DFB-Schiedsrichter-<br />

Lizenz. Zwei aus dem Trio, die als Linienrichter<br />

im Einsatz waren, arbeiten bei <strong>Ford</strong>: Andreas als<br />

Technike Techniker in der Endmontage Saarlouis, Martin<br />

macht eeine<br />

Ausbildung zum Elektroniker Be-<br />

triebstec triebstechnik. Der leitende Schiedsrichter Ste-<br />

phan stu studiert Politik und kann sich vorstellen,<br />

später eeinmal<br />

Bundesliga oder Länderspiele zu<br />

pfeifen.<br />

Natürlich ist er in seiner Funktion nicht<br />

unbedin unbedingt der beliebteste Akteur auf dem Platz,<br />

aber er<br />

hat einen Leitspruch von Torwart-Gigant<br />

Oliver KKahn<br />

übernommen: „<strong>Das</strong> ganze Stadion<br />

wird geg gegen uns sein, was kann es Schöneres<br />

geben? geben?“ Wie bei der Arbeit muss es eben auch<br />

auf dem<br />

Platz mit Regeln zugehen, für deren<br />

Durchse Durchsetzung gesorgt werden muss.<br />

Andreas Andre Spengler hat durch seine Tätigkeit<br />

Persönli Persönlichkeitsbildung und Durchsetzungsver-<br />

mögen<br />

erworben. Martin Spengler pfeift mit<br />

18 in de der Bezirksliga, bereits als Jugendlicher<br />

musste<br />

er sich zuweilen gegen Spieler durch-<br />

setzen,<br />

die drei Köpfe größer waren als er –<br />

ohne Se Selbstvertrauten im Auftritt geht das nicht.<br />

Außerde Außerdem sind Regelkenntnis und körperliche<br />

Fitness<br />

unerlässlich für den Erfolg – ein „Schiri“<br />

rennt oh ohne Weiteres acht Kilometer pro Spiel<br />

über de den Platz.<br />

Dabei hhat<br />

er seine Augen überall – das<br />

ist zwar<br />

physisch unmöglich, aber<br />

das inne innere Auge der Intuition macht<br />

mit: <strong>Das</strong><br />

bedeutet, die „Alpha-Tiere“<br />

in einer<br />

Mannschaft im Griff zu haben,<br />

taktisch taktische Spielzüge mitzudenken und<br />

Situation Situationen wie zum Beispiel drohende<br />

Konfl ikte<br />

zwischen zwei „Hitzköpfen“<br />

vorauss vorausschauen zu können. „Mit den<br />

vielen EEntscheidungen,<br />

die wir treffen<br />

müssen müssen, entwickeln wir eine gewis-<br />

sen Eing Eingebung, und der Pfi ff erfolgt<br />

oft scho schon automatisch“, so Stephan<br />

Spengle Spengler. Die notwendige Neutrali-<br />

tät ist ei eine Art Bewusstseinstechnik;<br />

Zwische Zwischen An- und Abpfi ff sind die<br />

Spieler ffür<br />

die Schiedsrichter lediglich<br />

Numme Nummern, egal, ob dahinter „der beste<br />

Kumpel<br />

oder der ärgste Feind“ agiert –<br />

„Numm „Nummer 6 foult Nummer 11, egal, wer<br />

es ist“, sso<br />

beschreibt das Martin.<br />

In einem großen Vorbild sind<br />

sich die drei Spengler-Brüder<br />

einig: Pierluigi Cullina.<br />

Absolut überzeugend durch<br />

Autorität, Körpersprache<br />

und Konsequenz sei der<br />

berühmte Glatzkopf aus Italien.<br />

Andreas, Stephan und Martin Spengler (v.l.) -<br />

die drei Brüder haben offensichtlich ein Schiri-<br />

Gen. Körperliche Fitness ist für ihren Einsatz<br />

absolut unverzichtbar. in einem Spiel läuft der<br />

Spielleiter locker acht Kilometer.<br />

FOTOS: L. SEIBERT<br />

11


12<br />

fordreport Marketing<br />

Der neue Bus von Bruder Lukas<br />

Künstler, Sozialarbeiter, Ordensbruder – Alfred<br />

Ruegenberg ist ein vielseitiger Mensch und auch<br />

im Alter von 81 Jahren sehr aktiv. Als Mitglied des<br />

Benediktinerordens trägt er den N<strong>am</strong>en Bruder<br />

Lukas. Seit 1965 widmet er sich der Jugend- und<br />

Sozialarbeit, vor 25 gründete er den Kellerladen,<br />

eine Institution in Köln. Außerdem illustrierte<br />

Bruder Lukas zahlreiche Kinderbücher.<br />

Der Kellerladen übernahm nun einen <strong>Ford</strong> Transit,<br />

den der Rotarier-Club in Köln bezuschusst hat.<br />

Die Frage nach einem Bus von <strong>Ford</strong> k<strong>am</strong> über<br />

<strong>Ford</strong> Fiesta Einführung –<br />

„Mitten im Jetzt“<br />

Zum Marktstart des neuen <strong>Ford</strong>-Fiesta<br />

hatte sich <strong>Ford</strong> auch an die Nutzer von<br />

Internet-Portalen wie MySpace oder My-<br />

Video gewendet und mit einer innovativen<br />

K<strong>am</strong>pagne: „Zeig uns Dein Leben, Deine<br />

Stadt, Deine Freunde, Deinen Alltag.<br />

Was bewegt Dich gerade? Was ist für<br />

Dich wichtig im Jetzt?“ Sie wurden dazu<br />

aufgerufen, sich mit Videos, Fotos und<br />

SMS zu beteiligen. Die Aktion unterstrich<br />

das Motto des neuen <strong>Ford</strong> Fiesta: „Mitten<br />

im Jetzt. Fiesta. Der neue <strong>Ford</strong>.“ Fotos<br />

und Videos waren bis Oktober auf der mit<br />

104 Quadratmetern größten LED-Wand<br />

in Deutschland in Berlin an der Ecke<br />

vom Kurfürstend<strong>am</strong>m <strong>zur</strong> Joachimstaler<br />

Straße zu sehen: Genau 744 Stunden<br />

oder 45.000 Minuten oder 2,7 Millionen<br />

Sekunden liefen unzählige, interessante<br />

Impressionen über den Bildschirm.<br />

Der Erfolg der Aktion wurde in den letzten<br />

Monaten von Marketing- und Werbeprofi -<br />

Fritz Schr<strong>am</strong>ma, ehemaliger Kölner Oberbürgermeister,<br />

an Bernhard Mattes, Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung der <strong>Ford</strong>-Werke. Bruder Lukas<br />

freute sich sichtlich, dass es geklappt hatte<br />

und verschenkte bei der Übergabe im Niehler<br />

Werk als Dankeschön einige Exemplare seiner<br />

Kinderbücher. Ziel der gemeinnützigen Organisation<br />

„Kellerladen e.V.“ ist es in erster Linie,<br />

Jugendliche in Arbeit zu vermitteln. Der Verein<br />

unterhält eigene Dienstleistungsunternehmen wie<br />

eine Wäscherei, eine Fahrradwerkstatt und eine<br />

Organisationen mehrfach bestätigt – die<br />

<strong>Ford</strong> K<strong>am</strong>pagne ist preisgekrönt:<br />

DDP-Award: Silber in der Königsdisziplin<br />

„Integrierte Kommunikation“ für „Mitten im<br />

Jetzt – auf allen Kanälen!<br />

Echo Award: ECHO Award in Bronze in<br />

der Kategorie Automotive<br />

Out of Home Award: Silber in der Kategorie:<br />

Innovationsk<strong>am</strong>pagne.<br />

Schreinerei. „Wir werden den Transit zum Beispiel<br />

als Transporter für diese Einrichtungen einsetzen“,<br />

berichtet Bruder Lukas. Außerdem fahren<br />

die jungen Leute, die den Kellerladen besuchen,<br />

mit dem Bus zu ihren Fußballspielen.<br />

Ein weiteres „gesponsertes“ Fahrzeug erhielten<br />

Anja und Manuel Fink (oben) aus Kirchseelte<br />

direkt bei <strong>Ford</strong>. <strong>Das</strong> Ehepaar hat den <strong>Ford</strong> Focus<br />

Sport Turnier bei einem Preisausschreiben der<br />

Sport Bild gewonnen. Die beiden waren außer<br />

sich vor Freude – „noch auf dem Weg nach Köln<br />

konnten wir unser Glück kaum glauben“. Außerdem<br />

hatte Wolfgang Hillmann vom VIP-Verkauf<br />

den <strong>Ford</strong> Focus genau so ausgesucht, wie es<br />

sich die Finks, Eltern eines zweijährigen Sohnes,<br />

gewünscht hatten.<br />

Viel Platz für <strong>Ford</strong><br />

„Mehr zeigen, d<strong>am</strong>it Kunden mehr sehen<br />

können“, so könnte das Motto des neuen<br />

Schauraums im Kölner Autohaus Strunk<br />

lauten. la Auf über 500 Quadratmetern<br />

bietet b die neue Ausstellungsfl äche viel Platz<br />

für f aktuelle Modelle. Ein Grund für die<br />

Erweiterung E war unter anderem, Privatund<br />

u Geschäftskunden noch individueller<br />

entsprechende e<br />

Fahrzeugvarianten vorstellen<br />

zu z können.<br />

Erfolg E bei Vermittlung<br />

von v Gebrauchtwagen<br />

Der D <strong>Ford</strong> Mitarbeiter Automobilverein e.V.<br />

(FMAV) ( <strong>zur</strong> Vermarktung von Gebrauchtwagen<br />

w Werkangehöriger schreibt seit seiner<br />

Gründung G 2007 Erfolgsgeschichte: Über<br />

4.600 4 Kollegen und Pensionäre haben sich<br />

registriert. r Es gab bis jetzt 5.300 Fahrzeuginserate,<br />

z<br />

2.600 externe Gesuche und<br />

2.700 2 nachweislich erfolgreiche Vermittlungen.<br />

g Dazu eine unbestimmte Zahl weiterer<br />

Vermittlungen V<br />

zu denen der Verein keine<br />

Rückmeldung R<br />

erhielt. In den letzten zwölf<br />

Monaten M wurden fast 6,5 Millionen<br />

Seitenabrufe S<br />

von Interessenten gezählt.<br />

Interessenten, I<br />

die den virtuellen Marktplatz<br />

bei b FMAV nutzen oder sich registrieren<br />

wollen, w wenden sich an www.fmav.de oder<br />

Telefon T 0221 / 90-14363.<br />

FOTOS: L.STEIN/K-H.SCHAUN


Mit Rallye-<br />

WM-Fahrer<br />

durch die grüne Hölle<br />

Pressevertreter mit guten Nerven lud die <strong>Ford</strong>-Öffentlichkeitsarbeit zu<br />

einem besonderen Erlebnis ein. Sie konnten <strong>am</strong> Beifahrersitz neben<br />

Rallye-Vizeweltmeister Mikko Hirvonen <strong>am</strong> Steuer eines <strong>Ford</strong> Focus RS<br />

eine Runde über die Nordschleife <strong>am</strong> Nürburgring drehen.<br />

Der Finne benötigt für die als „grüne Hölle“<br />

in die Geschichte des Motorsports eingegangene<br />

Strecke neun Minuten, gute Amateure<br />

schaffen es in zwölf. Trotz des „unvorstellbaren<br />

Tempos“ hatte Alexander Lidl von der<br />

„Autozeitung“ keine Sekunde Angst, sondern<br />

empfand die Fahrt als Super-Erlebnis: „Mikko<br />

hat alles im Griff, das sieht man auch an<br />

seinen ruhigen, ja dezenten Lenkbewegungen.<br />

Es gab ein paar Situationen,<br />

in denen aus hoher<br />

Geschwindigkeit<br />

eine Kurve<br />

angebremst wurde und das Heck mal kurz<br />

k<strong>am</strong>, aber ein leichtes Gegenlenken, und wir<br />

fuhren wieder nach vorn.“<br />

Für den fi nnischen Rallyefahrer, der in der<br />

abgelaufenen Saison mit nur einem Punkt<br />

Rückstand <strong>am</strong> Weltmeistertitel vorbeigeschlittert<br />

war, bedeutete das Fahren auf einer<br />

ausgewiesenen Rennstrecke eine echte<br />

Abwechslung zu den Rallyes:<br />

„Ich bin zum ersten Mal auf<br />

einem solchen Rundkurs<br />

unterwegs. Ich habe<br />

Mikko Hirvonen<br />

fährt seit 2002<br />

WM-Rallyes -<br />

doch auf der<br />

grünen Hölle<br />

hatte der symphatische<br />

Finne<br />

Premiere<br />

schon viel davon gehört, und es macht einen<br />

Riesenspaß.“ Allerdings bevorzuge er letztlich<br />

doch die Rennen durch Natur und Schl<strong>am</strong>m,<br />

Wälder und Wüsten.<br />

Mikko Hirvonen fuhr schon als kleiner<br />

Junge ein Rallyeauto auf dem Schoß seines<br />

Vaters über einen zugefrorenen See. <strong>Das</strong>s<br />

so viele Top-Rallyefahrer aus seiner skandinavischen<br />

Heimat kommen, erklärt er so:<br />

„Bei uns spielst du entweder Eishockey, oder<br />

du fährst Rallye. Es gibt viel Raum für das<br />

Fahrtraining in freier Natur, und der Wettbewerb<br />

unter den Nachwuchsfahrern ist hart.<br />

Wer den zu Hause besteht, hat in der Regel<br />

auch international Erfolg.“ Die Fahrleistungen<br />

des <strong>Ford</strong> Focus RS, eine „abgemilderte“ Variante<br />

des RS WRC, beeindruckte den Profi<br />

sichtlich: „<strong>Das</strong> ist schon fantastisch, dass<br />

Kunden ein solches Auto zu diesem Preis im<br />

Handel erwerben können.“<br />

Um den Fachjournalisten auch die glorreiche<br />

Vergangenheit von <strong>Ford</strong> in der Topliga<br />

des Rallyesports zu veranschaulichen, hatte<br />

die Presseabteilung mehrere historische Rallyefahrzeuge<br />

aus der Abteilung „Classic Cars“<br />

an den Nürburgring gestellt – einen Sierra<br />

Cosworth, einen Capri RS, einen RS 200,<br />

einen 17 M RS sowie einen <strong>Ford</strong> Focus I RS.<br />

Begeisterung löste zum Beispiel der RS 200<br />

aus, ein äußerst seltenes Exemplar: „Bei dem<br />

Auto merkt man schon, dass bei <strong>Ford</strong> Motor<br />

Sport die Betonung auf dem Wort „Sport“<br />

liegt. Darin muss man arbeiten, der Sound<br />

schiebt einen an, man ist ständig aufmerks<strong>am</strong>,<br />

achtet auf jede Kleinigkeit, das fordert<br />

und macht richtig Spaß“, so Thomas Stratka<br />

vom Sport Informations-Dienst, als er nach<br />

einer Runde durch die Eifel mit einem breiten<br />

Lächeln im Gesicht ausstieg.<br />

FOTOS: K.H. SCHAUN / F. RATERING<br />

13


14<br />

fordreport Fahrzeugtest<br />

Ein <strong>Ford</strong> Transit Tourneo hatte dem Verlag<br />

EuroTransportMedia zweieinhalb Jahre lang<br />

treu gedient und dabei rund 100.000 Kilometer<br />

<strong>zur</strong>ückgelegt. „Wir haben das Fahrzeug<br />

für Terminfahrten und Messen eingesetzt,<br />

außerdem diente er zum Bebildern zahlreicher<br />

Artikel in unseren Publikationen“, erklärt<br />

Thomas Rosenberger. Er ist geschäftsführender<br />

Redakteur von Fachzeitschriften wie<br />

„Transporter Magazin“ und „trans aktuell“ und<br />

lobt seinen Probanden in vielen Punkten: „Die<br />

Sitze sind leicht ein- und ausgebaut, was<br />

ihn für den Mischeinsatz sehr gut eignet, wir<br />

Ein ästhetischer Anblick: <strong>Das</strong> Werk von Kfz-Mechaniker Rolf Zachlod<br />

(l.) und Kfz-Elektriker Ad<strong>am</strong> Huppert, die den Mondeo zerlegten<br />

Top bis auf die Einzelteile<br />

Zwei Dauertestfahrzeuge wurden in werkseigenen Werkstätten zerlegt,<br />

um den Verschleiß der Einzelteile zu beurteilen.<br />

FOTOS: U. NERGER<br />

hatten keine Panne, der Transit ist stets sauber<br />

gelaufen, die Innenraum-<strong>Material</strong>ien sind<br />

pfl egeleicht.“ Soweit zum äußeren Eindruck,<br />

doch dann ging es ans Innenleben.<br />

Alle beweglichen Teile von Motor und<br />

Getriebe wurden zerlegt. Und mit Instrumentarien,<br />

die teilweise an medizinische Eingriffe<br />

erinnerten, machte sich Dekra-Gutachter<br />

Günter Schiele an die Untersuchung. Die Endoskopie<br />

zum Beispiel erlaubt einen Blick in<br />

das Innere von Hohlräumen, die Lackschichtdicke<br />

lässt sich per Ultraschall ermitteln. <strong>Das</strong><br />

meiste jedoch inspiziert der erfahrene Prüfer<br />

mit den eigenen Sinnen. <strong>Das</strong> Honbild in den<br />

Brennräumen der Zylinder, die Maßhaltigkeit<br />

der Kolben, Abarbeitungsspuren an den Kolbenringen,<br />

gleichmäßige Pleuellager oder der<br />

Zenit an den Nocken – diese Details und viele<br />

mehr nahm der Fachmann in Augenschein<br />

oder tastete Oberfl ächen ab. Sein Urteil<br />

lautete stets „völlig in Ordnung“ oder „sehr<br />

guter Zustand“.<br />

Auch für die Auto Bild sind Dauertests so<br />

etwas wie ein Markenzeichen. Die Redaktion<br />

fuhr zwei Jahre lang einen <strong>Ford</strong> Mondeo als<br />

Alltagsfahrzeug mit ganz unterschiedlichen<br />

Nutzern. Zum Ritual gehört, nach 100.000<br />

Kilometern das Fahrtzeug komplett zu zerlegen<br />

und sämtliche Einzelteile nicht nur genau<br />

zu begutachten, sondern auch kunstvoll für<br />

ein aufwendiges Foto zu drapieren. Schauplatz<br />

des Foto-Shootings war die Classic<br />

Cars-Werkstatt bei <strong>Ford</strong>. Hier legte die Assistentin<br />

sogar ein Lineal an, um die Abstände<br />

zwischen den einzelnen Ventilen ganz genau<br />

zu bestimmen. Manfred Klangwald, zuständiger<br />

Techniker der Auto Bild, zeigte sich<br />

überzeugt von der Wertigkeit des Mondeo:<br />

„Hohlraumkonservierung, Motor, Getriebe<br />

sind qualitativ absolut in Ordnung.“


Von drauß´ vom Walde komm ich her –<br />

mit meinem <strong>Ford</strong>Focus<br />

Auch im Jahr 2010 fi nden wieder<br />

Jahreswagenbörsen (JAWA) statt,<br />

wo <strong>Ford</strong>-Fahrzeuge in großer<br />

Auswahl auf ihre Käufer<br />

warten werden. Folgend alle<br />

JAWA Termine 2010 im<br />

Überblick, soweit sie bei<br />

Redaktionsschluss<br />

festgelegt waren:<br />

Rudolf Langer<br />

arbeitet bei <strong>Ford</strong>, fährt <strong>Ford</strong><br />

Köln – Parkplatz <strong>am</strong> RheinEnergieStadion in Köln-Müngersdorf<br />

Sonntag, 28. Februar 2010<br />

S<strong>am</strong>stag, 24. April 2010<br />

S<strong>am</strong>stag, 4. September oder<br />

S<strong>am</strong>stag, 11. September – genauer Termin wird noch bekannt gegeben<br />

Saarlouis – Besucherparkplatz <strong>am</strong> Tor 1<br />

S<strong>am</strong>stag, 13. März 2010<br />

S<strong>am</strong>stag, 12. Juni 2010<br />

15


16<br />

fordreport Ausfl ugstipp<br />

Dat Wasser<br />

vun Kölle is jot<br />

Im Herzen der Kölner Altstadt steht in<br />

Sichtweite zum Dom ein denkwürdiges Haus,<br />

in dem man Geschichte im wahrsten Wortsinn<br />

riechen kann. <strong>Das</strong> Farinahaus ist die Geburtsstätte<br />

des „Eau de Cologne“und gleichzeitig die<br />

älteste Parfümfabrik der Welt. Hier kann<br />

man nicht nur das populäre Elixier erwerben,<br />

sondern im Duftmuseum durch die Welt des<br />

Parfüms und der Farina-Dynastie reisen.<br />

Patrick Süskind, Autor des Bestsellers „<strong>Das</strong><br />

Parfüm“, wusste um die Besonderheit des<br />

Farinahauses und recherchierte hier für seinen<br />

Roman. Innerhalb jener Mauern gründete<br />

Johann Maria Farina 1709 eine Parfümerie und<br />

ebnete seinem „Eau de Cologne“ den Weg aus<br />

der Kölner Altstadt in die Welt. Heute befi ndet<br />

sich das Unternehmen noch immer in F<strong>am</strong>ilienhand<br />

und bietet einen tiefen Einblick in eine<br />

300 Jahre alte Duft- und Kulturgeschichte.<br />

Schon im Empfangsraum katapultiert das<br />

Rokoko Mobiliar seine Gäste in die Welt des<br />

18. Jahrhunderts. Umgeben von alten Porträts<br />

der Farina F<strong>am</strong>ilienmitglieder und Sesseln<br />

mit geschwungenen, goldenen Armlehnen<br />

begrüßt Museumsmitarbeiterin Julia ihre<br />

Besuchergruppe. Anhand antiker Exponate -<br />

etwa Parfümphiolen aus dem 18. Jahrhundert<br />

oder einem 150 Jahre alten Transportschrank<br />

– nimmt sie ihr Publikum mit auf die Reise des<br />

„Eau de Cologne“.<br />

Queen Elisabeth II. ist Kundin bei Farina<br />

Auch F<strong>am</strong>ilie Wollschläger aus Leipzig schließt<br />

sich der Führung an: „Wir machen einen<br />

Kur<strong>zur</strong>laub im schönen Köln und haben<br />

das Farinahaus entdeckt – da konnten wir<br />

nicht vorbeigehen“, lacht Vater Michael.<br />

Sohn Richard und Ehefrau Kathrin beäugen<br />

konzentriert einen blau-weißen Flakon, der<br />

von Queen Elisabeth II. persönlich in Auftrag<br />

gegeben wurde.<br />

In einem alten Gewölbekeller ist eine 300<br />

Jahre alte Parfümerie dargestellt, und F<strong>am</strong>ilie<br />

Wollschläger stößt auf einen riesigen Schreibtisch.<br />

Unter dickem Sichtglas entziffert Michael<br />

in einem übergroßen, alten Buch die handgeschriebenen<br />

Worte „böse Schuldner“. Julia<br />

hat die Erklärung parat: Es handele sich bei<br />

FOTOS: FOT FOTOS: OS: OS O W. W BU BB BURAT RAT RA AT


dem Tisch tatsächlich um den Arbeitstisch<br />

Farinas, der hier alle verstorbenen Schuldner<br />

führte. „Die guten Schuldner waren dementsprechend<br />

die lebendigen“, schmunzelt sie.<br />

Vitrinen, <strong>Zeit</strong>tafeln und Bilder legen Zeugnis<br />

ab von der Geschichte der Dynastie und dem<br />

Erfolgsweg des Parfums. Richards Blick wandert<br />

von Fotografi en des Hauses aus der Kaiserzeit<br />

über die <strong>Zeit</strong> des dritten Reichs bis <strong>zur</strong><br />

Neuzeit, während seine Mutter fasziniert einen<br />

Flakon betrachtet, der von Wassily Kandinsky<br />

1912 entworfen wurde.<br />

Farina bringt den Markenschutz auf den Weg<br />

Was hat es mit den vielen verschiedenen Parfum-<br />

Flakons auf einem der Wandposter auf sich?<br />

„Dabei handelt es sich um eine Fotografi e<br />

aller 1.600 bekannten Duplikate des ‚Eau de<br />

Cologne“, verrät Julia. Der Erfolg des Kölner<br />

Parfums zog einen langen Rechtsstreit um den<br />

Markenn<strong>am</strong>en nach sich. Manche Geschäftsleute<br />

witterten das große Geld und schmückten<br />

minderwertige Duftwässerchen mit dem<br />

edlen N<strong>am</strong>en „Farina“. Der Streit wurde erst<br />

nach 80 Jahren gewonnen und bereitete mit<br />

den Weg für den heutigen Markenschutz. Eine<br />

nächste Station auf der Reise durch das Farinahaus<br />

ist das Herzstück der Parfümerie: <strong>Das</strong><br />

beinahe fünf Meter hohe Labor. In einer Ecke<br />

steht ein großer K<strong>am</strong>in mit dem bronzefarbenen<br />

Destillationsgerät. Hier wird der Prozess<br />

der Essenzherstellung und das Vorgehen des<br />

Parfümeurs bei der Duftkomposition erläutert.<br />

Michael rümpft die Nase, als er an Jasminessenz<br />

schnuppert. „Jeder Mensch reagiert eben<br />

anders auf die extremen Gerüche. Manche<br />

lieben ihn, manche eben nicht so sehr“, so<br />

Julia.<br />

Kostümführungen locken<br />

Besucher aus aller Welt<br />

Fest steht, dass Johann Maria Farina, ein italienischer<br />

Parfümeur, der sich in eine Kölnerin<br />

verliebte und hier sesshaft wurde, in diesem<br />

alten Gewölbekeller einen Duft kreierte, der<br />

tausendfach kopiert wurde und Köln zu Weltruhm<br />

verhalf. Heute wird hier eine faszinierende<br />

Geschichte erzählt und lockt Besucher aus<br />

ganz Europa in die Straße „Obenmarspforten“.<br />

Auch F<strong>am</strong>ilie Wollschläger aus Leipzig ist nach<br />

der Führung tief beeindruckt. „Es war einfach<br />

nur schön. Man konnte immer wieder Fragen<br />

stellen und sich richtig in die Historie hinein<br />

versetzen“, schwärmt Kathrin, als sie die<br />

Treppe aus dem Keller <strong>zur</strong>ück ins Jahr 2009<br />

hinaufsteigt. Um die <strong>Zeit</strong>reise ins 18. Jahrhundert<br />

noch authentischer zu erleben, empfi ehlt<br />

sich die Teilnahme an der historischen Kostümführung.<br />

Auch für Kinder gibt es spezielle<br />

Führungen, auf denen sie Johan Maria Farina<br />

höchst persönlich begleiten können.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis S<strong>am</strong>stag<br />

10-18 Uhr,<br />

Sonntag 11-16 Uhr<br />

Eintritt: 5 Euro<br />

Kostenlose<br />

Audio-CD-Führungen in<br />

folgenden Sprachen: deutsch,<br />

englisch, französisch, spanisch,<br />

italienisch, niederländisch, russisch,<br />

polnisch, chinesisch<br />

Führungen von 5 bis max. 20<br />

Personen, Beginn jeweils <strong>zur</strong><br />

vollen Stunde,<br />

Dauer ca. 45 Minuten<br />

Weitere Informationen unter<br />

Tel. 0221-399 89 94 oder<br />

www.farina.eu<br />

17


18 8<br />

fordreport Vermischtes/Rätsel<br />

Gemeins<strong>am</strong> das Ziel „leicht erreichen“<br />

<strong>Das</strong> Adipositas-Progr<strong>am</strong>m der<br />

BKK <strong>Ford</strong> & Rheinland für<br />

<strong>Ford</strong>-Mitarbeiter<br />

Ihr ernsthaftes Interesse an der eigenen<br />

Gesundheit und ihren Willen, etwas „für sich<br />

zu tun“ dokumentierten <strong>Ford</strong>-Mitarbeiter mit<br />

Gewichtsproblemen, welche an der Info-Veranstaltung<br />

der BKK <strong>Ford</strong> & Rheinland unter<br />

dem Titel „leicht erreicht!“ im Niehler Filmsaal<br />

teilnahmen. Bereits unmittelbar nach der<br />

Veranstaltung hatten sich über 50 Interessenten<br />

gemeldet.<br />

Alle einte das Anliegen, an überfl üssigem<br />

Gewicht zu verlieren und fi tter zu werden.<br />

Voraussetzungen für das Progr<strong>am</strong>m sind die<br />

Mitgliedschaft in dieser Krankenversicherung<br />

sowie ein Body-Maß-Index über 30: Bei dem<br />

Angebot der BKK handelt es sich um ein<br />

ausgewogenes, zwölfmonatiges Bewegungs-<br />

und Ernährungsprogr<strong>am</strong>m, begleitet von<br />

Ärzten, Sportwissenschaftlern und Ernährungsberatern.<br />

Zu Anbeginn defi nieren Experten<br />

mit den Teilnehmern individuelle und gut<br />

erreichbare Ziele für die Bereiche Gewicht,<br />

Bauchumfang und Fitness. Abhängig vom<br />

Erfolg wird der Teilnehmerbeitrag erstattet.<br />

Rainer Ludwig, Arbeitsdirektor der <strong>Ford</strong>-<br />

Werke GmbH, fand lobende Worte für die<br />

Teilnehmer und für das durchdachte Konzept.<br />

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

die für ihre Gesundheit so konstruktiv und<br />

willensstark vorgingen, sollten im Unterneh-<br />

Gerade eingeführt,<br />

schon ausgezeichnet<br />

FOTOS: K-H. SCHAUN<br />

men Unterstützung fi nden.<br />

Manfred H<strong>am</strong>ann von der Geschäftsführung<br />

der BKK hatte den innovativen Ansatz des<br />

Progr<strong>am</strong>ms eingangs vorgestellt. Weitere<br />

Informationen lieferten Experten der Partnerorganisationen<br />

von der Deutschen Sporthochschule<br />

Köln über die Weight Watchers<br />

Deutschland bis <strong>zur</strong> Vitaphone GmbH.<br />

In zwei Gruppen haben bereits 36 Teilnehmer<br />

ihre Eingangsuntersuchungen, einen „Walking<br />

Test“ <strong>zur</strong> Überprüfung der Fitness hinter sich<br />

gebracht sowie mit ihren Trainingseinheiten<br />

im <strong>Ford</strong>Fitness-Center begonnen. Der Anfang<br />

ist gemacht!<br />

Mehr unter www.leicht-erreicht.de oder<br />

Tel.: 0221 - 8456-2701<br />

E-Mail: bgf@bkk-ford-rheinland.de<br />

Für die erfolgreiche Umstrukturierung von einer reinen Notfalleinrichtung zu einem Betriebskindergarten<br />

mit einer Regelgruppe und einer Notfallgruppe erhielt <strong>Ford</strong> Pänz einen<br />

Chairman‘s Leadership Award for Diversity (CLAD) in der Kategorie „Besonderer Einsatz für<br />

ein fl exibles Arbeitsleben“. In der neuen Regelgruppe werden zehn Kinder im Alter von sechs<br />

Monaten bis zu drei Jahren beziehungsweise bis zum Eintritt in den Kindergarten betreut.<br />

Die Regelgruppe wird durch das Förderprogr<strong>am</strong>m „Betrieblich unterstützte Kinderbetreuung<br />

aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF)“ unterstützt. Neben der angebotenen<br />

Regelbetreuung gibt es aber auch weiterhin die Möglichkeit, Kinder in Notfallsituationen<br />

bei <strong>Ford</strong> Pänz betreuen zu lassen, wenn beispielsweise die Tagesmutter erkrankt oder<br />

Kindergärten in den Ferien schließen. Die Notfallgruppe bietet zehn Betreuungsplätze für<br />

Kinder zwischen sechs Monaten und zwölf<br />

Jahren. Partnerschaftlicher Erziehungsstil,<br />

Förderung der Selbständigkeit und das<br />

Einbeziehen der unmittelbaren Umgebung<br />

der Kinder bilden die Grundlagen der<br />

pädagogischen Arbeit. Vier Erzieherinnen<br />

und Erzieher sowie eine Kraft im freiwilligen<br />

sozialen Jahr bilden das <strong>Ford</strong> Pänz-Te<strong>am</strong><br />

und betreuen ihre Schützlinge werktags<br />

von 7 bis 17 Uhr. Weitere Informationen<br />

sowie Anmeldeformulare für beide<br />

Gruppen erhalten Sie unter<br />

www.hr.niehl.ford.com/divde<br />

Rätselinfos<br />

Einsendeschluss für die Lösung<br />

des Kreuzworträtsels und des<br />

“Such & Find”-Fotos ist der<br />

29. Januar 2010.<br />

Bitte schicken Sie die<br />

Lösungsworte an:<br />

fordreport<br />

<strong>Ford</strong>-Werke GmbH, 50725 Köln<br />

oder<br />

report2@ford.com<br />

NH/5R – Rätsel<br />

oder<br />

NH/5R – Such & Find<br />

(Bitte geben Sie Ihre<br />

Postadresse an.)<br />

Dieses Mal verlosen wir unter<br />

den Einsendern des <strong>richtige</strong>n<br />

Lösungswortes des<br />

Kreuzworträtsels zehn Mal eine<br />

MAG-LED Light.<br />

Dem Gewinner des Such &<br />

Find-Bilderquiz winkt auch<br />

eine MAG-LED Light.<br />

Wir wünschen viel<br />

Erfolg!<br />

Die Gewinner des Kreuzworträtsels<br />

in der Oktober Ausgabe mit<br />

dem Lösungswort „Ladehilfe“:<br />

Martine Putz, Heinz Oehmen,<br />

K. Pr<strong>am</strong>or, Christoph Schmitz,<br />

Erika Kastenholz, Karin<br />

Abrahms, Juliane Kahle, Alex<br />

Nekipelov, Albert Drochner<br />

und Horst Odenthal.<br />

Der Gewinner des Such & Find-<br />

Bilderrätsels in der Oktober Ausgabe:<br />

Bastian Burghaus.<br />

Gezeigt wurde:<br />

Durchgang G-Halle.<br />

Wir gratulieren recht<br />

herzlich!


20<br />

fordreport Saarlouis<br />

Zweite Jubilarfeier in der Stadthalle Dillingen<br />

Gute Stimmung und ein Hauch von Nostalgie<br />

lagen in der Luft, als sich die Saarlouiser <strong>Ford</strong>-<br />

Jubilarinnen und Jubilare zu ihrer Ehrenfeier in<br />

der Stadthalle Dillingen trafen.<br />

An so einem Festabend begegnen sich viele<br />

wieder, deren Wege sich aufgrund von Versetzung<br />

oder berufl icher Veränderung getrennt<br />

haben. Angeregte Gespräche über die letzten<br />

25, 30, 35 oder sogar 40 Jahre waren an der<br />

Tagesordnung. Eröffnet wurde der Abend von<br />

Michael Weber. „Sie alle, mit Ihren Erfahrungen<br />

Es wurde ultimativ grün – mitten Im Herbst<br />

Sie tänzelten schon nervös auf der Stelle,<br />

reckten und streckten sich oder schüttelten<br />

die Schenkel aus: Die Teilnehmer <strong>am</strong><br />

8. Saarwiesenlauf in Merzig-Hilbringen<br />

konnten den Startschuss an einem noch<br />

fast dämmrigen Sonntagmorgen kaum<br />

erwarten. <strong>Das</strong> sportliche Großereignis ist<br />

ein Benefi zlauf zu Gunsten der Elterninitiative<br />

krebskranker Kinder. Veranstalter des<br />

Events, das jedes Jahr an Größe zulegt,<br />

ist die Sparkasse Merzig-Wadern, der<br />

Leichtathletik-Verein Merzig und die CEB<br />

Akademie, die auch gleichzeitig Dreh- und<br />

Angelpunkt des Austragungsstandortes<br />

ist. Und auch die <strong>Ford</strong>-Werke GmbH war<br />

durch eine enorm große Gruppe vertreten:<br />

Mit 260 Läufern stellte die <strong>Ford</strong>-Gruppe<br />

fast ein Drittel aller gemeldeten Teilnehmer.<br />

Inmitten eines Meeres von grünen<br />

Laufshirts fand sich passend hierzu ein<br />

<strong>Ford</strong> Focus RS in Ultimate Green. Besitzer<br />

Siggi Heimer von der Öffentlichkeitsarbeit<br />

hatte das Prachtstück für diesen Anlass<br />

<strong>zur</strong> Verfügung gestellt.<br />

Für die <strong>Ford</strong>teilnehmer war ein separater<br />

Platz für die Ausgabe von Startnummern<br />

und Laufchips eingerichtet. Harry Cazzini,<br />

DJ Ötzi brachte das Publikum in Rage –<br />

und zum Schuhplattler<br />

in verschiedenen Aufgaben und Ihren individuellen<br />

Fähigkeiten, bilden die <strong>Ford</strong>-F<strong>am</strong>ilie“, so<br />

der Personalleiter.<br />

Auch Gilbert Hess, Betriebsratsvorsitzender,<br />

führte in seiner Rede die Jubilarinnen und<br />

Jubilare durch die letzten 40 Jahre. „Ihr alle<br />

könnt mit großem Stolz von euch sagen, ein<br />

langes Stück erfolgreiche <strong>Ford</strong>geschichte mit<br />

geschrieben und mit gestaltet zu haben.“<br />

Nach der Stärkung <strong>am</strong> Buffet eröffnete Mar-<br />

Lohnbüro, und Frank Gläser, Kolonnenführer<br />

Instandhaltung Endmontage, betreuten die<br />

Läufer. Gläser ist Spendenbeauftragter der Elterninitiative<br />

krebskranker Kinder im Saarland<br />

e.V. Für den Nachwuchs wurde ein Schülerlauf<br />

angeboten, die Kleineren konnten sich bei<br />

der Springburg , mit Holzarbeiten, Steinbemalungen,<br />

Kinderschminken, Luftballons und<br />

anderem vergnügen. Im Innenhof der CEB-<br />

Akademie prämierte die Landrätin Daniela<br />

Schlegel-Friedrich die Sieger. Unter den Besten<br />

befanden sich zahlreiche <strong>Ford</strong>ler. Viele von<br />

ihnen hatten den Lauf genutzt, um gleichzeitig<br />

kus Lenzen das vielseitige Abendprogr<strong>am</strong>m.<br />

Als Conférencier und Magier führte er das<br />

Publikum durch den Abend und verblüffte die<br />

Gäste mit Zaubertricks.<br />

„Autres Choses“, Deutscher Meister im<br />

Jazz-Dance und 3. bei den Weltmeisterschaften,<br />

begeisterte das Publikum mit Ihren<br />

Showtänzen. Die „Magic Artists“, die schon<br />

mit DJ Bobo auf Tour waren, zeigten wieder<br />

Akrobatik vom Feinsten.<br />

Mit ihrer Licht- und Feuershow ging es auf<br />

der Bühne heiß her und das Publikum war<br />

sichtlich begeistert.<br />

Als musikalischer Höhepunkt trat Uwe Engel<br />

alias DJ Ötzi auf. Mit Liedern wie „Hey Baby“<br />

und „Ein Stern“, brachte er den Saal zum<br />

Beben. Die Jubilarinnen und Jubilare feierten<br />

und sangen kräftig mit.<br />

ihre Standortmeisterschaften auszutragen.<br />

Die Schnellsten wurden in einer separaten<br />

<strong>Ford</strong>-Siegerehrung nochmals auf das<br />

Podest gebeten.<br />

Bei den Frauen empfi ng den Wanderpokal<br />

für die 5-km-Strecke Aicha Chabane, bei<br />

den Herren Dirk Körner. Für die 10-Kilometer-Strecke<br />

nahm bei den D<strong>am</strong>en Simone<br />

Folz den Wanderpokoal entgegen. Patrick<br />

Leidinger lief mit einer Wahnsinnszeit nicht<br />

nur bei den 10-km-Standortmeisterschaften-Herren<br />

auf den ersten Platz, sondern<br />

auch in der Ges<strong>am</strong>twertung.


Mit<br />

großem Enthusiasmus<br />

und erstaunlicher Kreativität<br />

entwickelten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

in den letzten Monaten Ideen für das Jubiläumsjahr 2010. Unter<br />

dem selbst gewählten Arbeitsmotto „40 Jahre <strong>Ford</strong> Saarlouis – Erfahrung<br />

hat Zukunft“ soll sowohl mit der Belegschaft, als auch mit<br />

saarländischen Bürgern gefeiert werden.<br />

Bereits<br />

im März diesen<br />

Jahres wurde die Gründung<br />

eines Arbeitskreises anlässlich des Jubiläums<br />

in Angriff genommen. Vertreter aus allen Werksbereichen<br />

von A wie Arbeitssicherheit über Betriebsrat und<br />

Caterer bis Z wie Zentrale Dienste, haben sich inzwischen<br />

mehrmals getroffen.<br />

Gemeins<strong>am</strong> mit den Mitarbeitern der deutschen Presseabteilung<br />

wurden speziell aufbereitete Informationen recherchiert<br />

und erste <strong>Zeit</strong>zeugen ausfi ndig gemacht. Immerhin<br />

gibt es nicht wenige F<strong>am</strong>ilien, bei denen schon<br />

die dritte Generation bei <strong>Ford</strong> auf dem Saarlouiser<br />

Röderberg arbeitet.<br />

Beim Ideenaustausch diskutierte die Arbeitsgruppe<br />

auch spezielle „Informations-Glanzlichter“ des nächsten<br />

Jahres – darunter Jubiläen bestimmter<br />

Modell-<br />

reihen<br />

oder<br />

Produktionsrekorde.<br />

Außerdem wird<br />

im September 2010 in Saar-<br />

louis der 2000ste Azubi erwartet. Da die Saarlouiser<br />

Aus- und Weiterbildung nächstes Jahr ebenfalls 40<br />

Jahre besteht, ist eine Gemeinschaftsaktion mit den<br />

Azubis der benachbarten Dillinger Hütte in Planung.<br />

Auch dort wird ein Jubiläum gefeiert.<br />

Für die Saarlouiser Mitarbeiter sind unter anderem<br />

verstärkt exklusive Werksführungen geplant, die<br />

erfahrungsgemäß gerne beansprucht werden.<br />

Zur besseren Visualisierung der Aktionen hat die<br />

Saarlouiser Kreativtruppe verschiedene Logo-Ideen<br />

entwickelt. Nach ausführlicher Diskussion der Vorschläge<br />

wurde in geheimer Wahl abgestimmt und<br />

die Entscheidung fi el für das nebenstehende<br />

prägnante Motiv:<br />

Montage-<br />

Werk<br />

Ein Werk feiert:<br />

40 Jahre<br />

<strong>Ford</strong> Saarlouis<br />

Presswerk<br />

Karosseriebau<br />

Sascha Jung,<br />

ehemals<br />

Praktikant in<br />

der Öffentlichkeitsarbeit,<br />

hat das<br />

Jubiläums-<br />

Logo entworfen.<br />

21


fordreport Vermischtes<br />

Betriebsjubiläen<br />

Köln 5.11. Heinz Klosa 2.1. Guido<br />

25 Jahre<br />

Hirth 7.1. Raimund Baasch, Burkhard<br />

Gaentgen 14.1. Hermann-J. Bergermann,<br />

Wolfgang Mittelstädt 18.1. Thomas Horn 28.1.<br />

Michael Berger, Rudolf Binkowski, Seyit Bora,<br />

Helmut Braun, Albert Kleefi sch, Mario Martina,<br />

Mutlu Yilmaz, Engelbert Zimmermann 31.1. Ralf<br />

Pieck<br />

Saarlouis<br />

5.11. Frank Ring<br />

Köln 1.11. Stefan Sande, Heinz<br />

30 Jahre<br />

Ziegenhan 22.12. Eduard Pillich<br />

28.12. Halil Kabadayi 1.1. Renate Haber 7.1.<br />

Lajos Gerbe, Sinan Tekes 13.1. Ibrahim-E. Kar<strong>am</strong>an<br />

31.1. Winfried Leyens, C<strong>am</strong>illo Sirone<br />

Saarlouis<br />

1.12. Hubert-J. Bachmann 1.1. Hermann-H.<br />

Weiler 9.1. Gabi Doerr, Ingrid Thiery<br />

35 Jahre<br />

Saarlouis 2.12. Anton Brandt<br />

9.12. Peter Klauck 1.1. Willi Bruehl<br />

40 Jahre Köln 8.12. Paolo Benato<br />

Saarlouis<br />

1.12. Werner Balfy, Hans-W. Kelich, Franz-J.<br />

Lesch 8.12. Rudolf Cullmann, Bernd Schmidt,<br />

Francesco Tornabene 15.12. Gerhard Deichler,<br />

Hans-W. Gerstle, Horst Guinion, Manfred Hoffmann,<br />

Franz-J. Mayan, Gerhard Michely, Ernst<br />

Nicola 16.12. Jörg Kreis 1.1. Manfred Scherer,<br />

Klaus Trieb 5.1. Gerhard Bohlen, Günter Braun,<br />

Rene Distler, Sergio Faustino, Hans Finger, Peter<br />

Hirsch, Bernhard Holzer, Rene Keller, Heinz Kieren,<br />

Karl Ley, Guntr<strong>am</strong> Morschett, Klausjürgen<br />

Rupp, Alfred Schmidt, Peter Schmitt, Siegfried<br />

Schmitt, Dietmar Thull, Gerhard Wagner 12.1.<br />

Silvio Asti, Peter Dickmann, Rudolf Dolde,<br />

Roger Fayer 24.1. Günter Endres 26.1. Winfried<br />

Berwanger, Salvatore Farinella, Hans-J. Fritz<br />

Verstorbene<br />

Zurzeit ist die so genannte „Schweinegrippe“ eines der Hauptthemen<br />

in den Medien. Auch das Te<strong>am</strong> der <strong>Ford</strong> Gesundheitsdienste wird<br />

häufi g darauf angesprochen. Mit den folgenden Informationen soll<br />

dazu beigetragen werden, die Diskussion auf eine sachliche Grundlage<br />

zu stellen.<br />

Erkrankung: Die Erkrankung verläuft in Deutschland nach wie vor in<br />

den meisten Fällen mild. Die <strong>zur</strong> Verfügung stehenden Grippemedik<strong>am</strong>ente<br />

(zum Beispiel T<strong>am</strong>ifl u ®) sind weiterhin<br />

wirks<strong>am</strong> und können bei schweren Krankheitsverläufen<br />

gegeben werden. Die gemeldeten Erkrankungszahlen<br />

sind <strong>zur</strong>zeit deutlich unter denen einer<br />

„normalen“, das heißt saisonalen Grippe. Auch<br />

die Erkrankungsschwere ist geringer. Kennzeichnend<br />

für eine Grippe ist der schlagartige Beginn<br />

mit Fieber, Husten und Rumpf-/Gliederschmerzen<br />

innerhalb weniger Stunden. Nicht jeder Husten<br />

oder Schnupfen bedeutet, dass man die Schweinegrippe<br />

hat.<br />

Impfstoff: Der Impfstoff wird – anders als bei der<br />

saisonalen Impfung – vom jeweiligen Bundesland<br />

den Kommunen (in NRW z.B. den Kommunen)<br />

zugeteilt, die den Impfstoff weiterverteilen. Wann<br />

der Impfstoff in größeren Mengen – für alle, die<br />

sich impfen lassen wollen – verfügbar sein wird, kann zum Beispiel<br />

vom Gesundheits<strong>am</strong>t Köln <strong>zur</strong>zeit nicht defi nitiv entschieden werden.<br />

Zunächst wird der Impfstoff Angehörigen des Gesundheitswesens,<br />

Rettungsdienstes und der Polizei angeboten und zeitnah Menschen<br />

mit bestimmten Grunderkrankungen, bei denen ein erhöhtes Risiko für<br />

einen schweren Verlauf besteht (zum Beispiel chronische Krankheiten<br />

der Atmungsorgane, chronische Herz-Kreislauf-, Leber- und Nierenkrankheiten,<br />

Diabetes und andere; außerdem gehören auch Schwan-<br />

Düren<br />

16.9. Adrian Peeters (87) 28.10. Hans-J. Trimborn<br />

(52)<br />

Köln<br />

22.6. Mehmet Özbayrak (77) FN-Bereich<br />

17.7. Willibald Preiss (69) FN-Bereich 16.9.<br />

Cemalettin Ünal (71) FN-Bereich 21.9. Haydar<br />

Özer (73) Getriebewerk 28.9. Mustafa Kaya<br />

(69) FN-Bereich 5.10. Eberhard Kupsch (73)<br />

8.10. Günter Koschnitzki (72) Werkzeugbau<br />

9.10. Ibrahim Yilmaz (76) Getriebewerk 10.10.<br />

Osman-F. Cileksiz (67) Motorenwerk 12.10.<br />

Ingeborg Förster (82), Roland Kettner (67)<br />

Hauptverpfl egung Niehl 13.10. Mahmut Calis<br />

(71) FN-Bereich, Ernest Czaputa (79) Management<br />

14.10. Joachim Schreiber (72) FN-Bereich<br />

16.10. Wilfried Kowalski (48) Motorenwerk,<br />

Siegfried R<strong>am</strong>melt (82) 17.10. Rudolf Merschky<br />

(84) 19.10. Peter Hupperich (89), Abdulkadir Ölmez<br />

(67) Motorenwerk 21.10. Albert Hüsch (76)<br />

Techn. Bereiche Merkenich 23.10. Klaus Breuer<br />

(75), Hans von der Thuesen (94) Management<br />

24.10. Recep Demirkan (67) FN-Bereich, Heinz<br />

Müller (87) 25.10. Rudi Grosser (74) Schmiede,<br />

Güleser Gülmen (61) FN-Bereich 26.10. Jakob<br />

Odendall (76) 27.10. Lutz Boecker (58), Dieter<br />

Kr<strong>am</strong>er (73) Karosserie- und Presstechnik<br />

30.10. Endre Bauer (77) Motorenwerk, Henry<br />

Green (82), Lutfurahman Hafi zi (56), Wilhelm<br />

Strecker (82) Verkauf 31.10. Horst Butkaitis (80)<br />

Datenverarbeitung 1.11. Hüseyin Seckin (75)<br />

Schmiede 2.11. Josef Gasper (59) FN-Bereich<br />

5.11. Antonio Ferreri (69) Motorenwerk 7.11.<br />

Helmut Breuer (64) FN-Bereich, Herbert Höner<br />

(74) Ersatzteillager 9.11. Hans Kaus (83) Hans-<br />

Jürgen Meyer, (68) FN-Bereich<br />

Saarlouis<br />

24.10. Bernhard Puhl (63) Endmontage 28.10.<br />

Hermann Michel (70) Endmontage 30.10. Werner<br />

Kerren (73) Preßwerk 3.11. Josef Leidinger<br />

(79) Endmontage 4.11. Nikolaus Weitner (89)<br />

5.11. Horst Kunz (66) MP & L 7.11. Michèle<br />

Metzner (58) Endmontage 8.11. Antonino<br />

Moscato (69) MP & L 10.11. Eckhard Buth (73)<br />

Rohbau<br />

Wülfrath<br />

24.9. Mehmet Büyükdemir (62) Visteon<br />

<strong>Ford</strong> Gesundheitsdienste informieren: „Schweinegrippe“<br />

Dr. Jens Bernd Fuchs, Leiter <strong>Ford</strong><br />

Gesundheitsdienste (l.),<br />

Dr. Carsten Harbeck,<br />

Leiter Ambulanz und Erste Hilfe.<br />

gere zu dieser Gruppe). Grundlage hierfür sind die Empfehlungen<br />

der STIKO (Ständige Impfkommission). Der Impfstoff ist auch nach<br />

unserer Erfahrung relativ gut verträglich.<br />

Impfstellen: Die offi ziellen Impfstellen zum Beispiel in Köln sind die<br />

Haus- beziehungsweise Facharztpraxen, die sich hierzu bereit erklärt<br />

haben. Arbeitsmedizinische Dienste sind möglich, aber seitens des<br />

Gesundheits<strong>am</strong>tes nicht für die Basisversorgung vorgesehen. Deshalb<br />

können die Gesundheitsdienste nicht – wie bei der<br />

saisonalen Grippe – entsprechende Impfaktionen<br />

im Werk anbieten. Der Impfstoff ist nach Erfahrung<br />

der Gesundheitsdienste relativ gut verträglich. Im<br />

Saarland wird der Impfstoff unmittelbar vom Ministerium<br />

an ausgewählte Apotheken verteilt, die dann<br />

ausgewählte Impfpraxen beliefern.<br />

Hygienemaßnahmen: Die Einhaltung von persönlichen<br />

Hygienemaßnahmen sind nach wie vor bei<br />

der Vermeidung der Verbreitung der Erkrankung<br />

von besonderer Bedeutung. Erkranktes F<strong>am</strong>ilien-<br />

mitglied oder Arbeitskollege: Was ist zu beachten?<br />

Wenn es Ihnen gut geht (kein Fieber mit Husten,<br />

Luftnot, Rumpf-/Gliederschmerzen), können Sie<br />

weiter <strong>zur</strong> Arbeit kommen (Ausnahmen sind zum<br />

Beispiel Mitarbeiter in Alten-/Pfl egeheimen, Gesundheitwesen).<br />

Es empfi ehlt sich in diesem Fall zweimal täglich (morgens<br />

und abends) selbst Fieber zu messen und auf Grippesymptome<br />

zu achten. Wenn Sie an der Grippe (plötzlicher Beginn mit Fieber!<br />

Husten! Luftnot! Rumpf-/Gliederschmerzen!) erkrankt sind, bleiben Sie<br />

zu Hause und holen Sie ärztlichen Rat ein. Melden Sie sich vorab bei<br />

Ihrem Hausarzt und informieren Sie ihn über die Erkrankung.<br />

Generell sollten diese Regeln eingehalten werden. Grund zu übertriebener<br />

Sorge oder Angst besteht nicht.


30<br />

fordreport Nachrichten<br />

Die eigene Arbeit auf<br />

der Straße erlebt so Claudia Schwankl, die den Event mit<br />

Kürzlich hatten die Merkenicher Mitarbeiter<br />

die seltene Gelegenheit, die eigenen Produkte<br />

mit denen der Wettbewerber direkt zu<br />

vergleichen. Möglich machte dies die Abteilung<br />

„Vehicle Engineering“, die zu Testfahrten<br />

eingeladen hatte. 34 Fahrzeuge standen<br />

für die Aktion <strong>zur</strong> Verfügung, darunter 25<br />

Fremdfabrikate. „Unser Entwicklungszentrum<br />

in Dunton bietet diese Vergleichsfahrten<br />

seit Jahren an; dort sind sie sehr gefragt“,<br />

Schützt die Computer<br />

Trübe Bildschirme, verfettete<br />

Tastaturen oder verkratzte<br />

Gehäuse – die Beschädigungen<br />

an Laptops und<br />

Computern, die von <strong>Ford</strong><br />

geleast werden, verursachen<br />

Kosten. Kosten, die bei etwas<br />

sorgs<strong>am</strong>erem Umgang<br />

mit den Geräten vermeidbar<br />

wären. Etwa jedes Dritte<br />

geben die Benutzer mit Beschädigungen<br />

ab, und Dell<br />

Finance Service, Hauptleasingpartner<br />

von <strong>Ford</strong>, stellt<br />

diese in Rechnung. Nun<br />

wurde ein Black Belt-Projekt<br />

ins Leben gerufen, um das<br />

Problem anzugehen. „Zum<br />

größten Teil werden die<br />

Unterstützung verschiedener Fachbereiche<br />

ausrichtete. „Es ist spannend, die eigene<br />

Entwicklungsarbeit umgesetzt zu sehen und<br />

gleichzeitig vergleichen zu können, was die<br />

Wettbewerber so machen.“<br />

Bis zu 60 Kollegen erschienen pro Termin,<br />

jeweils zwei nahmen in einem Fahrzeug<br />

Platz. Die vorgeschriebene Route bot etwa<br />

15 Minuten Fahrtzeit, so dass jedes Te<strong>am</strong><br />

Beschädigungen natürlich<br />

ohne Absicht verursacht“,<br />

erläutert Helene Nussbaum,<br />

die in der Abteilung PC-<br />

Renewal für das Projekt zuständig<br />

ist. Der größte Anteil<br />

an Schäden entsteht beim<br />

Transport. Ist beispielsweise<br />

eine Laptop-Tasche zu voll<br />

gepackt, wird der Bildschirm<br />

gegen die Tastatur gedrückt.<br />

Und das Verändern eines<br />

speziellen Passwortes kann<br />

nach Rückgabe der Geräte<br />

Probleme beim notwendigen<br />

Löschen der Daten nach<br />

sich ziehen.<br />

Es gibt allerdings auch<br />

Fälle gröberer Fahrlässigkeit,<br />

wenn zum Beispiel ein Laptop<br />

mit einem Label beklebt<br />

wird, dessen Spuren nicht<br />

mehr zu beseitigen sind. „An<br />

erster Stelle wollen wir ein<br />

Bewusstsein dafür schaffen,<br />

dass der Firma durch<br />

Beschädigungen an den<br />

geleasten Geräten Kosten<br />

entstehen“, so Nussbaum.<br />

Eine Maßnahme wurde<br />

bereits ergriffen: Drei Monate<br />

vor Ablauf der Leasing-Frist<br />

werden Nutzer angeschrieben<br />

und haben dann<br />

freiwillig durch einen Link die<br />

Möglichkeit, den Zustand<br />

ihres aktuellen, abzugebenden<br />

Gerätes zu beschreiben.<br />

etwa zehn Fahrzeuge testen konnte. <strong>Das</strong><br />

Angebot umfasste ganz unterschiedliche<br />

Fahrzeugkonzepte aus Europa, Asien und<br />

den USA – Klein- und Geländewagen, Vans<br />

und sportliche Modelle wie der <strong>Ford</strong> Focus<br />

ST. Die Interessenten konnten so die direkten<br />

Konkurrenten vergleichen – etwa den <strong>Ford</strong><br />

Ka mit dem Fiat 500. Nach jeder Testfahrt<br />

wurde ein Bewertungsbogen mit den (Fahr-)<br />

Eindrücken ausgefüllt.<br />

Entwicklungsingenieur Kai-Uwe Lichi, für<br />

Haptik der <strong>Material</strong>ien zuständig, zieht eine<br />

positive Bilanz seiner Arbeit: „Mag ja sein,<br />

dass ich eine <strong>Ford</strong>-Brille aufhabe, aber mir<br />

gefällt der <strong>Ford</strong> Ka besser. Der Fahrkomfort<br />

stimmt, im Innenraum fi nde ich die Flächen<br />

aufgeräumter und sauberer, und die verwendeten<br />

<strong>Material</strong>ien sind innovativer als bei den<br />

Wettbewerbern.“


Mit H<strong>am</strong>mer, Amboss und<br />

glühendem Eisen<br />

<strong>Ford</strong>-Mitarbeiter hilft beim Erhalt eines Kleinodes im Bergischen<br />

Vor 750 Jahren wurde der Grundstein für<br />

den gotischen Altenberger Dom gelegt. Aus<br />

diesem Anlass präsentierte die Dombauhütte<br />

der Öffentlichkeit ihre Aktivitäten zum Erhalt<br />

der wunderschönen dreischiffi gen Basilika<br />

mitten im Bergischen Land. Die Schmiedekunst<br />

demonstrierte dort Ingo Schultes.<br />

Für den <strong>Ford</strong>-Mitarbeiter ist das Schmiedehandwerk<br />

als Beruf und als Hobby eins<br />

geworden. Er begann 1980 seine Ausbildung<br />

zum Schmied bei der Odenthaler Firma Esser<br />

und fühlt sich bis heute auch seinem ersten<br />

Arbeitgeber verbunden.<br />

Die Kunstschmiede Esser übernimmt<br />

Aufträge für viele bedeuts<strong>am</strong>e historische<br />

Bauwerke im Rheinland, so auch für das<br />

Jagdschloss Falkenlust in Brühl. Dort<br />

arbeitete Schultes an der Restaurierung der<br />

verzierten Schutzgitter. 1990 besuchte er die<br />

Meisterschule und wurde Metallbauer mit der<br />

Fachrichtung Gestaltung. Danach begann er<br />

1991 bei <strong>Ford</strong> in der Schmiede der S-Halle,<br />

wo er zum Beispiel Racks entwickelte und<br />

fertigte. „Die Arbeit ist standardisierter, aber<br />

auch in der Industrie zählt natürlich die<br />

Qualität.“ Techniken wie Laserverfahren, CAD<br />

und Wasserschneiden prägen die moderne<br />

Metallbearbeitung. Die traditionelle Schmiedekunst<br />

mit glühendem Eisen über Kohlefeuer,<br />

falzen und kehlen, H<strong>am</strong>mer und Amboss<br />

Im Küchenhof in Altenberg<br />

demonstrierten Schmiede und<br />

auch andere Gewerke, was die<br />

Erhaltung eines Denkmals bedeutet<br />

– Handwerk wie im Mittelalter<br />

– rechts Ingo Schultes.<br />

Eine Sonnenblume wachsen lassen<br />

<strong>Das</strong> Wesentlichste für die Entwicklung der<br />

Menschheit ist Bildung. <strong>Das</strong> hat Erdaw Miko<br />

<strong>am</strong> eigenen Leib erfahren. Der <strong>Ford</strong>-Mitarbeiter<br />

wurde in Menjikso Tade, einem kleinen<br />

Dorf in Äthiopien geboren. Seine Eltern waren<br />

arme Bauern. Um die Schule zu besuchen,<br />

wohnte er als Kind bei Bekannten in einem<br />

anderen <strong>Ort</strong>, zweieinhalb Stunden Fußmarsch<br />

entfernt von Menjikso Tade. Dort schlief er auf<br />

einer Holzbank. „Meine Eltern gaben mir <strong>am</strong><br />

Wochenende das Brot für die ganze Woche<br />

mit“, erzählt Erdaw. Außer diesem Brot hatte<br />

der Schüler nichts zu essen. Als Jugendlicher<br />

wollte er unbedingt weiter <strong>zur</strong> Schule gehen,<br />

anstatt in seinem Heimatdorf als Bauer zu<br />

arbeiten.<br />

Für seine Bildung jobbte er halbtags in<br />

einer Hühnerfabrik. Wegen guter, schulischer<br />

Leistungen erhielt Erdaw ein Stipendium<br />

für die Deutsche Demokratische Republik,<br />

d<strong>am</strong>als mit dem sozialistischen Äthiopien<br />

verbündet. So schaffte der junge Mann den<br />

Sprung nach Europa, wo er schließlich eine<br />

F<strong>am</strong>ilie gründete und eine Umschulungsmaßnahme<br />

bei <strong>Ford</strong> begann. Als einer der Ersten<br />

schloss er eine Ausbildung zum d<strong>am</strong>als neuen<br />

Berufsbild des „Werkzeugmechanikers“<br />

ab. Heute arbeitet er im Werkzeugbau. Seine<br />

Wurzeln hat Erdaw Miko aber nie vergessen.<br />

Er begann, Spenden für eine Schule in<br />

seinem Heimatdorf zu s<strong>am</strong>meln. Viele <strong>Ford</strong>-<br />

Kollegen unterstützen das Projekt mit dem<br />

N<strong>am</strong>en „Sonnenblume“, bei dem jeder Euro<br />

direkt dem Zweck zugute kommt. Inzwischen<br />

ist so viel Geld zus<strong>am</strong>men gekommen, dass<br />

man davon ein Schulgebäude errichten und<br />

Einrichtung und Lernmittel anschaffen konnte.<br />

Und einmal im Jahr fährt Erdaw persönlich<br />

in seine Heimat, um sich die Fortschritte der<br />

„Sonnenblume“ anzusehen.<br />

betreibt Schultes in seiner Freizeit und bei<br />

verschiedenen Gelegenheiten. Einmal im Jahr<br />

ist der 45-Jährige beim großen Schmiedetreffen<br />

dabei. Dort entstanden zum Beispiel<br />

Kunstwerke, die für den Wiederaufbau der<br />

Dresdner Frauenkirche verkauft wurden.<br />

FOTOS: R. BAUER<br />

31

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