25. bis 28. Juli 2013 - RAD im Pott
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40 Gladbeck<br />
Erster Gladbecker<br />
Fahrradkongress<br />
Foto Peter Braszko<br />
Dank der ausführlichen Berichterstattung<br />
der lokalen Presse übertraf die Resonanz<br />
des Fahrradkongresses die Erwartungen.<br />
Fast 30 TeilnehmerInnen brachten sich in<br />
die Diskussion mit den vier Referenten ein<br />
und füllten auch den „Wunschzettelkasten“<br />
mit ihren Anliegen zum Radverkehr in<br />
Gladbeck. So wurden z.B. weitere Schutzstreifen,<br />
eine für Radfahrer verbesserte<br />
Ampelschaltung und eine Instandsetzung<br />
des Fernradweges R25 zwischen Kösheide<br />
und Bottrop-Boy gefordert, auf dessen gefährliche<br />
Mängel auch der ADFC ständig<br />
hinweist. Der Wunsch nach Erhalt der nicht<br />
mehr benutzungspflichtigen Bordsteinradwege<br />
kam auch zum Ausdruck.<br />
Die Radverkehrsplaner Dieter Baum und<br />
Bernd Lehmann referierten <strong>im</strong> ersten Teil<br />
zum Thema Alltagsradeln. Sie erläuterten<br />
die Sinnhaftigkeit von Radfahr- und<br />
Schutzstreifen, die in Oberhausen seit langem<br />
und in Gladbeck in jüngster Zeit ständig<br />
erweitert werden. Weil es eine Reihe<br />
von RadlerInnen gibt, die sich auf ihnen<br />
wegen der Nähe der Autos unsicher fühlen,<br />
ist es zum einen wichtig, dass alte Bordsteinradwege<br />
noch weiter benutzt werden<br />
dürfen. Für die Herstellung eines stark verkehrsberuhigten<br />
Radverkehrsnetzes fordert<br />
der ADFC in Bund und Land nicht nur<br />
mehr Tempo 30-Zonen, sondern auch Straßen<br />
ohne Durchgangsverkehr durch künstliche<br />
Sackgassen.<br />
Aus Sicht von Bernd Lehmann wäre eine<br />
weitere Verbesserung, an viel befahrenen<br />
Radrouten diese bei Kreuzungen mit Straßen<br />
zu bevorrechtigen, wie in letzter Zeit in<br />
Dorsten geschehen. Trotz punktueller Verbesserungen<br />
des Radwegenetzes in Gladbeck<br />
in letzter Zeit wurde gerade aus dem<br />
Publikum heraus eine mangelhafte Führung<br />
des Radverkehrs <strong>im</strong> Kreuzungsbereich<br />
bemängelt und als Beispiele die Postallee,<br />
die Buersche Straße oder die Josefstraße/<br />
Kirchhellener Straße genannt.<br />
Dieter Baum betonte, dass es <strong>im</strong> Beispielfall<br />
von Oberhausen nun darum gehe, dass die<br />
Bürgerschaft die guten Radfahrmöglichkeiten<br />
auch ann<strong>im</strong>mt. Dafür sei ein Bewusstseinswandel<br />
nötig und alte Gewohnheiten<br />
müssten geändert werden. So selbstverständlich<br />
wie für kurze Wege heute oft das