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natur und mensch - Rheinaubund

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Modul 1: Der Klassenbachtag<br />

Bei Modul 1 wird in verschiedenen Forschungsteams<br />

der Lebensraum Bach unter -<br />

sucht. Die Gruppenchefin unterbreitet<br />

Vorschläge <strong>und</strong> delegiert, der Materialverantwortliche<br />

verteilt Lupen <strong>und</strong> Kescher,<br />

die Forschungscrew steigt in die Stiefel <strong>und</strong><br />

den Bach <strong>und</strong> nimmt Köcherfliegenlarven<br />

<strong>und</strong> Strudelwürmer unter die Lupe, während<br />

die Aussen ministerin für die Kommunikation<br />

Folgenden Stiftungen, Ämter <strong>und</strong><br />

Firmen sei an dieser Stelle nochmals<br />

herzlich gedankt für Ihre zum Teil<br />

sehr grosszügige Unterstützung:<br />

• Vontobel Stiftung<br />

• Cilag AG<br />

• Paul Schiller Stiftung<br />

• Georg Fischer AG<br />

• Stiftung Werner Amsler<br />

• Emch + Berger AG<br />

• Stiftung Mercator Schweiz<br />

• Zurich Versicherungen<br />

• Anna Maria <strong>und</strong> Karl Kramer-Stiftung<br />

• CleanSolution Ökofonds<br />

• The Ramsay Fo<strong>und</strong>ation<br />

• Städt. Werke Schaffhausen <strong>und</strong><br />

Neuhausen am Rheinfall<br />

• Stiftung Umweltbildung Schweiz SUB<br />

• Ernst Basler + Partner AG<br />

• Lotteriefonds Thurgau<br />

• Canon Schweiz AG<br />

• B<strong>und</strong>esamt für Umwelt<br />

• Amt für Umwelt Thurgau<br />

zwischen den Gruppen <strong>und</strong> die optimale<br />

Nutzung von Synergien sorgt. Durch spielerisches<br />

Erforschen des Lebensraums Bach<br />

erfahren die Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen einen<br />

positiven emotionalen Zugang zu „ihrem“<br />

Dorfbach. Sie lernen ein fragiles <strong>und</strong> wertvolles<br />

Ökosystem schätzen <strong>und</strong> schützen.<br />

Was sagt das Vorhandensein von Steinfliegenlarven<br />

im Bach über die Wasserqualität<br />

aus? Wie steht die Uferlinienlänge mit der<br />

Natürlichkeit eines Fliessgewässers in Beziehung<br />

<strong>und</strong> wie stehen Ökologie <strong>und</strong> Hochwasserschutz<br />

zueinander? Eine Fachperson<br />

begleitet die Klasse während einem Tag am<br />

Wasser <strong>und</strong> übernimmt die Organisation des<br />

Tages. Stufengerechte Fragestellungen werden<br />

gemeinsam bearbeitet. Ob Nahrungs-<br />

Stafetten mit Kinder gärtnern oder Überlegungen<br />

zu Strömungsanpassungen <strong>und</strong><br />

pH-Untersu chungen mit Oberstufenschülern:<br />

der Bach bietet spannenden Stoff für<br />

alle. Wenn im Nachhinein Fragen auftauchen,<br />

stehen verschiedene Experten zur<br />

Verfügung. Das Programm kann indivi -<br />

duell auf die Schwerpunkte der Schulen<br />

angepasst <strong>und</strong> nach Bedarf auch auf mehrtägige<br />

Projekte ausgeweitet werden.<br />

Modul 2: Die Lehrerweiterbildung<br />

In Modul 2 bleibt das Thema dasselbe, doch<br />

richtet es sich an die Lehrkräfte. Es eignet<br />

sich besonders da, wo sich gerade mehrere<br />

Lehrpersonen (ev. aus aktuellem Anlass<br />

einer Dorfbachsanierung) für das Thema<br />

interessieren. In einem eintägigen Workshop<br />

werden die LehrerInnen befähigt, selbständig<br />

Gewässergüteuntersuchungen mit ihren<br />

Schulklassen durchzuführen. Sie lernen die<br />

wichtigsten Tiere <strong>und</strong> Pflanzen im <strong>und</strong> am<br />

Bach kennen <strong>und</strong> erhalten eine Übersicht<br />

über hilfreiche unterstützende Lehrmittel<br />

sowie Zugang zu einem Experten-Kontaktnetz,<br />

welches bei der Klärung weiterer Fragen<br />

jederzeit benutzt werden kann. Ausser -<br />

dem werden verschiedene Sozialkompetenzen<br />

thematisiert <strong>und</strong> besprochen <strong>und</strong><br />

eine Diskussion angeregt, die im Lehrer- <strong>und</strong><br />

Klassenzimmer weitergeführt werden soll.<br />

Auch hier kann natürlich individuell auf die<br />

lokalen Bedürfnisse eingegangen werden<br />

<strong>und</strong> das Programm auf die Schwerpunkte der<br />

Schulen angepasst werden.<br />

Umweltbildung<br />

<strong>und</strong> Sozialkompetenzen<br />

Sozialkompetenzen sind gefragt; je länger<br />

je mehr. Von den Lehrpersonen wird erwartet,<br />

dass sie diese in den Unterricht integrieren;<br />

immer mehr Themen sollen in<br />

immer weniger Schulst<strong>und</strong>en vermittelt<br />

werden. Ein Bacherlebnistag eignet sich<br />

hervorragend, aus einer Metaebene einen<br />

Blick auf Teamwork <strong>und</strong> Verantwortung,<br />

auf Gruppenbeziehungen <strong>und</strong> Kommunikations<br />

formen der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />

zu werfen. Eine Sensibilisierung auf den<br />

Umgang untereinander <strong>und</strong> ein kritischer<br />

Blick auf bestehende Hierarchien sollen den<br />

Schülern auch die Augen auf ihre <strong>mensch</strong>liche<br />

Mitwelt öffnen.<br />

VivaRiva-Klassenbachtage<br />

wurden im Jahr 2006 er folgreich<br />

an verschiedenen<br />

Orten der Schweiz durchgeführt.<br />

Interessierte<br />

SchülerInnen verschiedener<br />

Stufen untersuchten ihre<br />

Dorfgewässer <strong>und</strong> machten<br />

sich auf die Suche nach<br />

Insektenlarven <strong>und</strong> anderen<br />

Bachbewohnern.<br />

Foto: K. Jaag<br />

<strong>natur</strong> <strong>und</strong> <strong>mensch</strong> 2 / 2007<br />

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