Freiwillig - BdP Landesverband Schleswig-Holstein / Hamburg
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Stadt & Land<br />
in drei Phasen unterteilt. In der ersten soll unsere eigene<br />
Lebenswelt beleuchtet werden, untersucht, was<br />
unsere Kultur in Deutschland ausmacht und welche<br />
Rolle Religion spielt. In der zweiten Phase geht es um<br />
die Fragen, ob es eine <strong>BdP</strong>-spezifische Kultur gibt und<br />
wie wir uns, motiviert durch pfadfinderische Elemente,<br />
mit anderen Religionen und Kulturen beschäftigen<br />
können. Abschließend in der dritten Phase soll der<br />
Blick auf sich selbst gerichtet werden: Welche Kulturen<br />
und Religionen spielen in meinem Umfeld eine<br />
Rolle? Welche Vorurteile und Klischees hege ich?<br />
Einen Abschluss im eigentlichen Sinne aber kann<br />
es nicht geben. Denn die Fragen, wie wir im Alltag<br />
oder in den Stämmen mit Kultur, egal ob vor der<br />
Haustür oder in fremden Ländern, umgehen, die<br />
sollten wir uns grundsätzlich immer stellen. Also ist<br />
mit dem Ende der Bundesaktion im Dezember 2006<br />
nicht Schluss, sondern ein Anfang geschaffen für eine<br />
engagierte, interessierte und tolerante Umsetzung<br />
der vielen Möglichkeiten, die dieses große Feld der<br />
Religionen und Kulturen bietet. Auch, wenn man mal<br />
nichts versteht, weil der andere einen beim Reden<br />
nicht berührt.<br />
Auch in unserem <strong>Landesverband</strong> gibt es einen<br />
Arbeitskreis zur Bundesaktion, und der brütet fleißig<br />
über Aktionen, die euch und uns die Augen öffnen.<br />
Als Schwerpunkt für unseren LV wurde das Thema<br />
„Jugendkultur“ gewählt – da stecken wir alle mitten<br />
drin und wissen trotzdem noch nicht alles, was es zu<br />
erfahren gilt. Auf dem Stafütreffen auf Föhr fing es<br />
bereits an, und im Frühjahr kommen viele weitere<br />
spannende Aktionen zur Jugendkultur an den Start,<br />
zum Beispiel beim Neujahrsempfang. Wer Lust hat,<br />
sich auch Ideen auszuspinnen, was die kulturelle Jugend<br />
so bewegt, der ist natürlich herzlichst eingeladen<br />
sich im Landesbüro zu melden!<br />
Miriam Sandabad, Stamm Kolibri<br />
26<br />
Landeswölflingslager:<br />
Was glaubst denn du?<br />
Die Wölflingsstufe macht natürlich mit bei der<br />
Bundesaktion, und so trafen sich am ersten<br />
Septemberwochenende über hundert Wölflinge<br />
und ihre Gruppenleitungen zum Landeswölflingslager.<br />
Vom Ratzeburger See aus ging es<br />
los auf eine Reise zu den Kulturen der Welt.<br />
Auftakt der Spielgeschichte: Eine Inderin, eine<br />
Muslime, ein buddhistischer Mönch und ein orthodoxer<br />
Jude nahmen die Wölflinge mit auf eine Reise<br />
zu anderen Kulturen. Erste Station sollte Indien<br />
sein, wo der größte Teil des Wochenendes „verbracht“<br />
wurde. In Indien angekommen wurden die<br />
Wös gleich mit dem zu lösenden Problem konfrontiert:<br />
Shiwa böse, die Reisernte droht auszufallen.<br />
Wer ist überhaupt Shiwa? Die Wös machten sich<br />
also auf eine Reise durch das Land, um mehr zu<br />
erfahren und um zu helfen.<br />
Mit einem Wolfslauf wurde Indien erkundet. Zum<br />
Beispiel wurde die indische Flagge gemalt und die<br />
Symbolik des Spinnrades erklärt, es wurden Turban<br />
und Sari gefaltet, Indien wurde auf einer Weltkarte<br />
eingezeichnet, ein Geschmackskim wurde gespielt<br />
– und vieles mehr. Nach dem Mittagessen, dass<br />
die Wölflinge in kleinen Gruppen mit ihren Gruppenleitungen<br />
einnahmen, wurde der Nachmittag<br />
mit verschiedenen Workshops verbracht, zum Beispiel<br />
Tücher einfärben, Musikinstrumente bauen,<br />
Tänze einüben, Mango-Laissie mischen, Schmuck<br />
knüpfen, Duftkerzen gießen, Yogaübungen.<br />
Am Abend wurde ein großes Fest gefeiert, bei dem<br />
alle Workshops vorgestellt wurden. Gegessen wurde<br />
von einem großen Buffet mit indischen Spezialitäten.<br />
Die Aufgabe, mehr über Shiwa herauszufinden<br />
und die Ernte zu retten, war erfüllt. Ole<br />
Landesrundbrief 2’05