Freiwillig - BdP Landesverband Schleswig-Holstein / Hamburg
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Landesrundbrief 2’05<br />
Stufenweise<br />
diese mit der Anfahrt an. Als ich völlig<br />
müde in die Bahn geschlafwandelt bin ahnte<br />
ich noch nicht, dass ich mich an diesen<br />
Zustand gewöhnen musste. Irgendwann<br />
war ich zusammen mit den anderen Geisterburgern<br />
und ein paar Pfadfindern die<br />
ich noch nicht kannte in Berlin-Nikolassee<br />
Teilnehmer gegen Team: Das traditionelle Fußballmatch<br />
angekommen, wo wir uns mit den anderen Teilnehkröten“ dar. Es war ein Spiel ohne Überraschungen.<br />
mern und den Teamern trafen. Ich lernte meine Run- Während Orke sich als waschechter Fußballer fühlte<br />
de kennen, danach machten wir uns auf den Weg zu und unkoordiniert über den Platz lief, sich aufregte<br />
dem Haus, das für die nächste Woche unser Seminar- und den Schiedsrichter beleidigte (gleichzeitig!), war<br />
ge-bäude sein sollte.<br />
es dem Gegnerteam immer aufs Neue möglich über<br />
Der Kurs war teilweise sehr überraschend für mich, den Platz zu eiern und das Runde ins Eckige zu be-<br />
denn ich hatte mir die Einheiten wesentlich langweifördern.liger vorgestellt. Zwar waren es teilweise etwas tro- Was ich ganz besonders mit dem Grundkurs verckene<br />
Themen, allerdings wurden sie durch Diskussibinde ist die Kundschaft. Ich war überwältigt von den<br />
onen und Quickie-Spiele immer wieder aufgelockert. vielfältigen Themen wie „100 Jahre revolutionäres<br />
Aber etwas anderes hat mich noch mehr geschockt, Berlin“, „jüdische Pfadfinder in der NS-Zeit“ oder<br />
nämlich der Frühsport. Nicht dass er schlecht war, „Dee!’s Dance School“. Meine Runde und ich ent-<br />
aber ich hab teilgenommen!! Eigentlich dachte ich, schieden uns für das Thema „Sang und Klang“, wel-<br />
mein Körper wäre gar nicht in der Lage Sport am ches ein Besuch in einer Tonstudioschule bedeutete.<br />
Morgen zu betreiben, aber zum Glück hatte man zwei Wir erfuhren eine Menge über die Welt des Aufneh-<br />
Aerobic-Spinner engagiert die sich als regelrechte mens, aber was mir viel wichtiger war, dass wir selber<br />
Motivatoren entpuppten (Schöne Grüße an Nancy & ein paar Aufnahmen gemacht haben. Ich hätte nie ge-<br />
Rick!). Nach dem Frühstück fing der Grundkursalltag dacht, dass Musik machen so anstrengend sein kann,<br />
an. Er war gespickt von Teamarbeit, Quikiespielen, aber immerhin hatten wir nach 6 Stunden eine CD<br />
Präsentationen, Diskussionen, Reflexionen, Reflexio- mit Sage und schreibe 3 Liedern in den Händen!<br />
nen, Reflexionen und viel Spaß, bis man sich endlich Was ich am Meisten am Grundkurs schätze ist die<br />
erschöpft in die Singejurte begab. Es hat mir sehr gut Motivation und die Anregungen die man so vom Kurs<br />
gefallen mit Leuten aus anderen Stämmen zu singen, mitnimmt. Zwar gibt es auch sehr viele inhaltliche Sa-<br />
obwohl die Liedauswahl immer etwas schwierig war, chen die ich wichtig finde und auch mitnehme, aber<br />
da es immer welche gab die ein Lied nicht kannten. ich denke der Enthusiasmus gegenüber meiner Arbeit<br />
Der Vorteil war jedoch, dass man dadurch viele neue als Gruppenleiter ist mir viel wichtiger und zudem ein<br />
Lieder kennen gelernt hat.<br />
guter Grund sich den Grundkurs mit Teamereinlage<br />
Ein absolutes Highlight stellte zweifellos das schmecken zu lassen.<br />
Fußballspiel der stammesübergreifenden Teams<br />
„Teilnehmer Deluxe“ gegen die „dreibeinigen Schild-<br />
Marek Merla, Stamm Geisterburg<br />
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