Als pdf herunterladen - Rotes Antiquariat
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HansArp<br />
Die Wolkenpumpe. Paul Steegemann, Hannover. 1920. 12 Bll., 2 Bl. (Anzeigen). 8°,<br />
Orig.-Broschur mit Deckelvignette nach einem Holzschnitt von Hans Arp. -<br />
Widmungs exemplar an Georges Hugnet. (Bestell-Nr. KNE15442)<br />
4.800,00€<br />
(= Die Silbergäule, 52/53). - Erste Ausgabe. - Mit eigenh. Widmung von Hans Arp an den<br />
Surrealisten und wichtigen Dada-Historiographen George[s Hugnet], ohne Ort und Datum. -<br />
Über die Entstehung der 1917 in Zürich verfassten Gedichte der „Wolkenpumpe“ schreibt Arp in<br />
seinem Band „Wortträume und schwarze Sterne“ (1958, S. 6f.): „Wörter, Schlagworte, Sätze, die ich<br />
aus Tageszeitungen und besonders aus ihren Inseraten wählte, bildeten 1917 die Fundamente<br />
meiner Gedichte. Öfters bestimmte ich auch mit geschlossenen Augen Wörter und Sätze in<br />
Zeitungen, indem ich sie mit Bleistift anstrich. Ich nannte die Gedichte ,Arpaden‘. Es war die<br />
schöne ,Dadazeit‘, in der wir das Ziselieren der Arbeit, die verwirrten Blicke der geistigen<br />
Ringkämpfer, die Titanen aus festem Herzen hassten und belachten [...] Viele Gedichte aus der<br />
,Wolkenpumpe‘ sind automatischen Gedichten verwandt. Sie sind wie die surrealistischen,<br />
automatischen Gedichte unmittelbar niedergeschrieben, ohne Überlegung oder Überarbeitung,<br />
Dialektbildung, altertümelnde Klänge, Jahrmarktslatein, verwirrende Onomatopoesien und<br />
Wortspasmen sind in diesen Gedichten besonders auffallend [...]“. (Zit. nach: Dada in Zürich.)<br />
- Broschur mit schwachem, kaum merklichen Fleck, sonst nahezu verlagsfrisch erhaltenes<br />
Exemplar. - Impressum mit falscher Reihenzählung (50/51). - Verkauf 176. - Motherwell/Karpell<br />
196. - Raabe/Hannich-B. 8.2. - Meyer 26. - Dada in Zürich 66.