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75.<br />

mA.<br />

Aktivista Folyóirat. [Heute. Aktivistische Zeitschrift.] (Szerkeszti [Schriftleiter]: Kassák<br />

Lajos. Helyettes szerkesztők [Stellvertretende Schriftleiter]: Uitz Béla és Barta Sándor.<br />

Felelős szerkesztő és kiadó [Verantwortlicher Schriftleiter und Herausgeber]: Fritz<br />

Brügel [...] Németországi képviselőnk [Vertreter in Deutschland]: Moholy Nagy László<br />

[...] VI. évf. [Jahrg.], 6. szám. [Nummer].) Wien. 25. April 1921. S. 70-84. Mit 14 fotogr. Abb.<br />

von Arbeiten Archipenkos. 4°, Orig.-Umschlag mit Deckelillustration von Aleksandr<br />

Archipenko. (Bestell-Nr. KNE15550)<br />

9.500,00€<br />

Original-Ausgabe der Archipenko-Sondernummer. - Belegexemplar für Hannah Höch. - Vor der -<br />

umschlag mit ihrer Signatur, Umschlaginnenseite mit der Unterschrift von Lajos Kassák. - Die<br />

Zeitschrift „MA“, 1916 aus der verbotenen Zeitschrift „A Tett“ [Die Tat] hervorgegangen, war das<br />

Periodikum der ungarischen Avantgarde, die sich um Lajos Kassák versammelte. Es bestand reger<br />

Austausch mit den maßgeblichen Künstlern und Intellektuellen in ganz Europa. Die Zeitschrift<br />

erschien bis zu ihrem Verbot im Jahr 1919 durch Béla Kun, der das Blatt als „Produkt bürgerlicher<br />

Dekadenz“ bezeichnet hatte. Nach der Niederschlagung der Ungarischen Räterepublik emigrierte<br />

der MA-Kreis nach Wien, von wo aus die Zeitschrift seit dem ersten Mai 1920 weiter publiziert<br />

wurde. Kenntnisse über neue avantgardistische Tendenzen erhielt Kassák über sein weit -<br />

verzweigtes Redaktionsnetz. Er befasste sich zu dieser Zeit mit allen maßgeblichen Strömungen<br />

und pflegte gerade im ersten Wiener Jahr Kontakt zu den Vertretern der Dada-Bewegung. Das<br />

Folgejahr bedeutete die Entwicklung zum Konstruktivismus bis schließlich das Magazin<br />

fortlaufend nach streng konstruktivistischen Grundsätzen gestaltet wurde. (Ralf Burmeister /<br />

Eckhard Fürlus, Hannah Höch. Eine Lebenscollage. Archiv-Edition, Band 2, S. 68f.) In dieser Form<br />

erschien die Reihe bis zum Juni des zehnten Jahrgangs, 1925. - Die vorliegende Nummer wurde<br />

vor allem von Moholy-Nagy zusammengestellt, der in diesem Heft erstmals als fester Mitarbeiter<br />

des Magazins auftrat, wobei sein erster Beitrag in der vorausgehenden Nummer abgedruckt<br />

worden war. Er war es, der den Kontakt zur Berliner Avantgarde knüpfte, so zu Archipenko,<br />

welcher gerade von Paris nach Berlin übergesiedelt war, um alsbald eine eigene Kunstschule zu<br />

eröffnen (Zoltán Peter, Lajos Kassák, Wien und der Konstruktivismus 1920-1926, S. 152). Daneben<br />

pflegte er zu dieser Zeit intensive Kontakte zu Raoul Hausmann und Hannah Höch sowie zu den<br />

in Berlin lebenden sowjetischen Avantgardisten Ivan Puni und El Lissitzky (Passuth 2003, S. 114). -<br />

Die vorliegende Nummer enthält u.a. Texte von Blaise Cendrars, Theo van Doesburg (unter<br />

seinem Dada-Pseudonym I. K. Bonset ), Yvan Goll, Franz Jung, Erich Mühsam und Kurt Schwitters.<br />

Daneben veröffentlichte Kassák hierin die zwei nummerierten Gedichte „9“ und „10“. Seine<br />

Folge „konstruktivistischer“ Gedichte schloss er zehn Jahre später mit dem Gedicht „100“ ab. - Auf<br />

holzhaltigem Papier, Hinterumschlag mit ganz schwachen, kaum merklichen Flecken, sonst<br />

hervorragend erhaltenes Heft der sehr seltenen Sondernummer. - Passuth 112. - Péter S. 149.-<br />

Lajos Kassák, Kat. Akademie der Künste, Berlin 1987, 162 (Abb. 9).

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