Erfolgsfaktoren der Kundenansprache im Social ... - dotSource
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Gelingt es dem Unternehmen, ein positives Image aufzubauen und zu erhalten, mit ihren<br />
Kunden zu kommunizieren und um sich eine markentreue Community zu scharen, kann es<br />
dieses soziale Kapital auch besser für die Werbung und die Gewinnung neuer Kunden<br />
nutzen. Genauer gesagt durch Mundpropaganda, auch „Word-of-mouth“-Werbung genannt.<br />
"Mundpropaganda ist vergleichbar mit einer Epidemie. Einmal in Gang gesetzt, steigt die<br />
Verbreitung häufig exponentiell: Wenn 5 Personen ein Produkt an 5 Freunde empfehlen und<br />
diese wie<strong>der</strong>um an 5, dann wurden bereits 125 potenzielle Kunden erreicht." 86<br />
Um diesen Effekt jedoch voll nutzen zu können, muss ein Unternehmen <strong>der</strong> Community<br />
etwas bieten können. Zum einen müssen qualitativ gute und ansprechende Produkte<br />
vorhanden sein sowie die Möglichkeit, diese unkompliziert zu erwerben (unabhängig davon,<br />
ob ein eigener Onlineshop existiert o<strong>der</strong> Produkte nur über Zwischenhändler und<br />
Handelsketten offline wie auch online vertrieben werden). Zum an<strong>der</strong>n braucht die<br />
Community Gesprächsstoff. Hier bietet es sich natürlich für die Unternehmen durch ihren<br />
Auftritt <strong>im</strong> Internet und ihre Kampagne an, diesen zu liefern, zugleich aber auch diesen<br />
interessant und unterhaltsam zu gestallten. Beispielsweise verzichtet <strong>der</strong> Getränkehersteller<br />
Pepsi während <strong>der</strong> amerikanischen Sportveranstaltung Superbowl auf die TV-Werbung, bei<br />
dem jährlich ca. 100 Millionen Zuschauer einschalten, und investiert die dafür vorgesehene<br />
Summe von 20 Millionen Dollar in eine groß angelegte <strong>Social</strong> Media Kampagne. Pepsi ruft<br />
unter www.refresheverything.com die Webnutzer auf, frische Ideen und Vorschläge zur<br />
Verbesserung <strong>der</strong> sozialen Medien wie YouTube, Facebook und Twitter abzugeben und<br />
winkt mit Preisgel<strong>der</strong>n von 5.000 bis 250.000 US-Dollar. Sicherlich besteht für den Konzern<br />
die Gefahr, dieses Budget bei einem Flop dieser Kampagne sinnlos ausgegeben zu haben, da<br />
<strong>Social</strong> Media Marketing noch in den Kin<strong>der</strong>schuhen steckt und die Rentabilität sich zurzeit<br />
durch die nur sehr schwierige Erfolgsmessung einer Kampagne best<strong>im</strong>men lässt. Doch durch<br />
eine effektive Umsetzung dieses cleveren Projektes könnte Pepsi weltweite<br />
Marktaufmerksamkeit erlangen, die über die Zuschauerzahl des Superbowls hinausgeht.<br />
86 Langer, S.: Viral Marketing, Gabler Verlag | GWV Fachverlag GmbH, Wiesbaden, 2 Auflage, 2007, S.15<br />
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