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380kv - eb - naturgefahren - jan. 2013 - final.pdf - Land Salzburg

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Fachbereich: Naturgefahren<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Gerinnequerungen Kategorie b<br />

Unter der Voraussetzung, dass bei einem Hochwasser keine Siedlungsg<strong>eb</strong>iete bzw. Infrastruktureinrichtungen<br />

betroffen sind und sofern die erforderlichen Aufschüttungen gering sind, kann<br />

auf eine umfassende Sicherung der Böschungen verzichtet werden. Nicht jedoch auf ein ausreichend<br />

großes Oberflächen-Abflussprofil im Wegkörper. Nach Beendigung der Baumaßnahme wird der ursprüngliche<br />

Zustand wiederhergestellt.<br />

3.2.1.2 Detailgutachten<br />

Für die Erstellung der Detailgutachten wurden folgende Datengrundlagen verwendet:<br />

Erh<strong>eb</strong>ungen des Projektanten im unmittelbaren Bereich der Bachquerung<br />

ÖK 1:50.000<br />

Digitales Orthofoto (Flugdatum 2008)<br />

Lage der Trasse und Masten der 380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

ALS 1m Auflösung<br />

Erstellung allgemeiner Vorgaben für die Querung von Wildbächen in Zusammenarbeit mit<br />

dem Forsttechnischen Dienst für Wildbach und Lawinenverbauung sowie der Gewässerökologie<br />

<strong>Land</strong> <strong>Salzburg</strong><br />

Wildbacheinzugsg<strong>eb</strong>iete des digitalen Wildbach- und Lawinenkatasters des Forsttechnischen<br />

Dienstes für Wildbach- und Lawinenverbauung<br />

Die von der Wildbach- und Lawinenverbauung erstellten Wildbachaufnahm<strong>eb</strong>lätter für die<br />

relevanten Gerinne, sowie die Darstellung der Gefahrenzonen laut Gefahrenzonenplan für<br />

die jeweiligen Gemeinden im SAGIS.<br />

Ermittlung des relevanten Spitzenabflusses<br />

In Abstimmung mit dem Forsttechnischen Dienst für Wildbach- und Lawinenverbauung und dem Auftragg<strong>eb</strong>er<br />

wurde eine maßg<strong>eb</strong>liche Bemessungsfrequenz von 150 Jahren gewählt.<br />

Zur Abschätzung der Hochwasserspitze wurden folgende empirische Formeln herangezogen.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Berechnung nach WUNDT: Der Ansatz von WUNDT (1950) berechnet sich nach einem Ansatz,<br />

in welchen ausschließlich die Einzugsg<strong>eb</strong>ietsfläche E [km²] einfließt und welche die<br />

90. Perzentille der weltweit erhobenen Maximalniederschläge umhüllt. Da der WUNDT-Wert<br />

für sehr kleine Einzugsg<strong>eb</strong>iete unter 0,3 km² zu große Abflussspitzen angibt, wird für diese<br />

Einzugsg<strong>eb</strong>iete der Abflusswert für ein 0,3 km² großes Einzugsg<strong>eb</strong>iet bestimmt und auf die<br />

tatsächliche Einzugsg<strong>eb</strong>ietsfläche linear reduziert.<br />

Berechnung nach KÜRSTEINER: Die Formel wurde lt. Kürsteiner empirisch abgeleitet. Der<br />

darin vorkommende Faktor α wird nicht näher erläutert, liegt aber zwischen 9-12. Für das<br />

Plang<strong>eb</strong>iet wird ein Wert von 12 herangezogen.<br />

Für die Ermittlung des HQ150 Reinwasserabflusses wurden die Abflusswerte beider Berechnungen<br />

verglichen und einer als relevant ausgewählt.<br />

Ermittlung der relevanten Geschi<strong>eb</strong>efracht<br />

Im Rahmen der Detailbegutachtung fand eine Begehung der relevanten Bereiche des Einzugsg<strong>eb</strong>ietes<br />

statt. Die unterstellten Geschi<strong>eb</strong>ewerte sind eine grobe Schätzung und dienen nur zur Abschätzung<br />

der Dimensionierung der geplanten Maßnahmen.<br />

2D-Modellierung<br />

Bei ausgewählten Bereichen wurde der Geländ<strong>eb</strong>efund mit einer Modellierung des Abflusses überprüft.<br />

Bei dem eingesetzten 2D Modell handelt es sich um eine Eigenentwicklung. Das Modell ermittelt<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 13/238

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