25.06.2014 Aufrufe

STADTREPORTER UECKERMÜNDER - Schibri-Verlag

STADTREPORTER UECKERMÜNDER - Schibri-Verlag

STADTREPORTER UECKERMÜNDER - Schibri-Verlag

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Nr. 10/13 - 13 - <strong>UECKERMÜNDER</strong> <strong>STADTREPORTER</strong><br />

Hafftage-Fotowettbewerb ausgewertet<br />

Anlässlich der 50. Ueckermünder Hafftage<br />

in diesem Jahr rief Ueckermündes<br />

Bürgermeister Gerd Walther im April zu<br />

einem Fotowettbewerb auf, um die<br />

schönsten Aufnahmen aus 50 Jahren<br />

Hafftage zu küren. Natürlich waren auch<br />

die zu DDR-Zeiten prägenden Haffwochen<br />

in diesem Wettbewerb inbegriffen.<br />

Für viele Bewohner unserer Haffstadt,<br />

wie auch für ehemalige Einwohner und<br />

Besucher ist das jährlich größte Fest am<br />

Haff ein willkommener Anlass mit Kind<br />

und Kegel zum Feiern in den Ueckerpark<br />

und den Hafenbereich zu pilgern, und<br />

dies schon seit Generationen. So sind<br />

über viele Jahre hinweg ganz sicher sehr<br />

persönliche, aber auch für die damalige<br />

Zeit sprechende Fotos entstanden. Die<br />

Hoffnung war also groß, dass viele Einsendungen<br />

die Stadt erreichen.<br />

Die Resonanz aus der Bevölkerung war<br />

dann aber doch eher verhalten. Doch unter<br />

immerhin 30 Wettbewerbsbeiträgen,<br />

teils angereichert mit Geschichten zu<br />

den Fotos, die Frau Wirth im Stadtarchiv<br />

erreichten, konnten die Ausstellungsbesucher<br />

ihre Favoriten benennen. Die Fotoausstellung,<br />

welche auch reichlich Bildmaterial<br />

aus dem städtischen Fundus<br />

zeigte, war insbesondere zu den Hafftagen<br />

gut besucht. 114 Stimmen landeten<br />

in der Zeit vom 25. Juli bis 30. August in<br />

Frau Dachmann erhielt für ihren 1. Platz<br />

einen Bildband der Haffstadt.<br />

der „Wahlbox“. Fast 50 Prozent der Stimmen<br />

(51) erhielt die Aufnahme von Jürgen<br />

Kliewe, die von Kathrin Dachmann<br />

eingereicht wurde. Das Foto zeigt Frau<br />

Dachmann, die in Liepgarten wohnt, zur<br />

Haffwoche 1979 als junges Mädchen auf<br />

dem Arm eines russischen Matrosen<br />

(siehe Foto rechts). Der Fotograf Jürgen<br />

Kliewe war damals gerade mal 17 Jahre<br />

alt. Platz Zwei ging mit 29 Stimmen an<br />

Irmgard van der Heyden aus Ueckermünde<br />

mit einem Panoramafoto zur Haffwoche<br />

1974. 16 Stimmen erhielt das Bild<br />

von Hans-Joachim Knobus, dies bedeutete<br />

Platz Drei unter den eingesendeten<br />

Fotos. Herr Knobus hielt den Auftritt von<br />

Helene Fischer im Jahr 2008 mit der Kamera<br />

fest.<br />

Die Auswertung des Wettbewerbs fand<br />

am 10. September statt. Geladen waren<br />

alle zwölf Wettbewerbsteilnehmer zu einer<br />

Kaffeerunde, auf der dann viele Erinnerungen<br />

aus 50 Jahren Hafftage ausgetauscht<br />

wurden. Die ersten drei Plätze<br />

erhielten von der Stadt eine kleine Anerkennung<br />

in Form von Heimatliteratur.<br />

Sonderschau im Haffmuseum<br />

zu Ehren eines weltberühmten Tenors<br />

Zurzeit läuft eine Sonderschau im Haffmuseum zu Ehren des weltberühmten<br />

Tenors Giulio Perotti anlässlich des III. Internationalen Giulio-Perotti-<br />

Gesangswettbewerbs. Aussteller ist die Stadt Ueckermünde, umfangreiches<br />

Material aus aller Welt wurde von Familie Kalischewski zusammengetragen,<br />

so z.B. aus Budapest, Triest/Italien, Mailand, New York usw.. Der in Ueckermünde<br />

geborene Tenor war nicht nur ein Weltstar auf den Opernbühnen seiner<br />

Zeit, sondern auch ein „Markenname“. Nicht nur Opernhäuser, sondern<br />

auch Klavierhändler wollten sich mit seinem Namen schmücken. Tasteninstrumente<br />

von Kimball haben die größten Operhäuser der Welt gerne gekauft.<br />

Eine Werbung des Herstellers aus der monatlichen Zeitung „Kunkel's Musical<br />

Review", die in St. Louis herausgegeben wurde, von Oktober 1892 zeigt u.a.<br />

den Namen Perottis. Kimball war zu Perotti-Zeiten (gegründet 1857) der größte<br />

Klavierhersteller der USA. Dies ist ein Beweis dafür, welche Bedeutung<br />

Giulio Perotti in der musikalischen Welt des 19. Jahrhunderts haben musste.<br />

Der in dieser Woche stattfindende III. Giulio-Perotti-Gesangswettbewerb wird<br />

übrigens mit 7.000 Euro durch die deutsch-polnische Stiftung Warschau gefördert.<br />

Viele weitere Unternehmen unterstützen darüber hinaus die Durchführung<br />

des Wettbewerbs, zu dem sich 93 Teilnehmer aus 18 Ländern beworben<br />

haben. Die Teilnehmer kommen aus Ägypten, China, Dänemark, Deutschland,<br />

Frankreich, Island, Japan, Kanada, Kroatien, Niederlanden, Österreich,<br />

Polen, Russland, Schweiz, Südkorea, Tschechien, Weißrussland und Zypern.<br />

Den Wettbewerbsteilnehmern dankte die Stadt mit einer Kaffeetafel. Hier nahm man kurzerhand Aufstellung zu einem Erinnerungsfoto<br />

mit Bürgermeister Gerd Walther (rechts) und Kämmerei- und Hauptamtsleiter Joachim Trikojat (3. von links).

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!