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GUT DRAUF kompakt

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<strong>GUT</strong> <strong>DRAUF</strong> <strong>kompakt</strong><br />

Der Zertifizierungsprozess der <strong>GUT</strong> <strong>DRAUF</strong>-Kommune Eitorf<br />

Im Gespräch mit Renate Deitenbach, Vorsitzende des Fördervereins Jugend Eitorf<br />

Was hat Sie motiviert, bei <strong>GUT</strong> <strong>DRAUF</strong> mitzumachen?<br />

Als wir von Kivi e. V. 1 angesprochen wurden, haben wir uns sofort entschieden, das zu<br />

unterstützen und mit in die Hand zu nehmen. Heute werden Jugendlichen schlicht und<br />

einfach weniger Werte vermittelt und dazu gehört eben auch Gesundheitsförderung.<br />

<strong>GUT</strong> <strong>DRAUF</strong> hilft zum einen den Jugendlichen selber, zum anderen sehen wir ganz klar<br />

die volkswirtschaftlichen Aspekte, denn Statistiken zufolge haben Jugendliche schon<br />

chronische Defizite, bevor sie überhaupt ins Berufsleben eintreten. Die Ernährung ist<br />

es ja nicht alleine, auch im Bewegungsbereich gibt es Defizite, und Stressbewältigung<br />

ist in unserer schnelllebigen Zeit sehr wichtig. <strong>GUT</strong> <strong>DRAUF</strong> ist einfach eine runde<br />

Sache, ein Projekt, das viele Bereiche gleichzeitig abdeckt.<br />

Sie sind den Weg von der Zertifizierung einzelner Einrichtungen bis zur Zertifizierung<br />

der gesamten Kommune gegangen. Was hat Sie zu dieser Entscheidung bewogen?<br />

Zum einen waren wir sehr motiviert, da wir einfach die Voraussetzungen dazu hatten.<br />

Wir konnten relativ schnell absehen, dass es uns gelingen würde, die verlangten Qualitätsstandards<br />

zu erfüllen. Zum anderen, und viel grundsätzlicher, wollten wir <strong>GUT</strong><br />

<strong>DRAUF</strong> weiter verbreiten, noch mehr in die Köpfe der Menschen bringen. <strong>GUT</strong> <strong>DRAUF</strong>-<br />

Kommune zu sein, hat einfach noch mal ein anderes Gewicht bei der Multiplikatorenfindung.<br />

Es erleichtert, Vereine und Institutionen als Partner zu gewinnen. Darüber<br />

hinaus ist es für unsere Kommune ein weicher Standortfaktor, wenn man im Jugendund<br />

vor allem im Gesundheitsbereich etwas zu bieten hat, erregt das Interesse bei<br />

jungen Familien, in unsere Region zu ziehen. <strong>GUT</strong> <strong>DRAUF</strong> nützt damit den Kindern und<br />

Jugendlichen und der Kommune selbst.<br />

Wie ist die Resonanz in der Bevölkerung, insbesondere bei den Jugendlichen, auf<br />

<strong>GUT</strong> <strong>DRAUF</strong>?<br />

Die Jugendlichen reagieren (…) sehr positiv. Bei Veranstaltungen stelle ich immer<br />

wieder in Gesprächen mit Jugendlichen fest, dass <strong>GUT</strong> <strong>DRAUF</strong> und gesundheitsförderliche<br />

Themen mehr und mehr zur Selbstverständlichkeit werden. Jugendliche des<br />

zertifizierten Tauchclubs sagten mir beispielsweise, <strong>GUT</strong> <strong>DRAUF</strong> habe sie als Gemeinschaft<br />

im Verein noch enger zusammengebracht, weil sie viele Dinge gemeinsam<br />

initiieren, organisieren und vorbereiten. Zwar trinken Jugendliche, wenn sie feiern,<br />

durchaus auch mal ein Bier oder rauchen. Durch <strong>GUT</strong> <strong>DRAUF</strong> achten sie aber viel<br />

bewusster auf sich selbst und ihren Körper.<br />

Würden Sie den Weg noch einmal gehen?<br />

Jederzeit. Das würde ich immer wieder tun. Es ist sinnvoll, wenn die Jugendlichen<br />

überall damit konfrontiert werden, damit eine Bewusstseinsbildung stattfinden kann.<br />

Und ich kann einfach mehr Leute zum Mitmachen animieren, wenn ich sagen kann, die<br />

ganze Gemeinde steht dahinter und ist sogar zertifiziert. Das ist für die Multiplikatoren-<br />

und Sponsorenfindung sehr wichtig. Aber auch einfach für die Jugendlichen selber.<br />

Je mehr beteiligt sind, wenn in der Grundschule, in der weiterführende Schule<br />

oder nachmittags in ihren Vereinen oder im Jugendzentrum, wenn überall das Gleiche<br />

gelebt wird, desto mehr ist das natürlich bewusstseinbildender, und sie schaffen es<br />

leichter, sagen zu können, wir sind gut drauf.<br />

Das Interview führte für <strong>GUT</strong> <strong>DRAUF</strong> Sabine Goette, Media Büro in Köln.<br />

Vorteile auf einen Blick<br />

Jungen und Mädchen von 12 bis 18 Jahren, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren,<br />

Anbieter von <strong>GUT</strong> <strong>DRAUF</strong>-Angeboten, <strong>GUT</strong> <strong>DRAUF</strong>-Einrichtungen<br />

– sie alle können mit <strong>GUT</strong> <strong>DRAUF</strong> gut drauf sein. Denn die Jugendaktion<br />

bietet viele Vorteile.<br />

Vorteile für Anbieter und Mittlerkräfte<br />

<strong>GUT</strong> <strong>DRAUF</strong> hebt sich von anderen Angeboten ab<br />

<strong>GUT</strong> <strong>DRAUF</strong> ist ein geprüftes Qualitätszertifikat und wird von der Bundeszentrale<br />

für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) vergeben. Die Marke<br />

garantiert für eine qualitätsgesicherte jugendbezogene Gesundheitsförderung<br />

mit ganzheitlicher Zielsetzung. PR-Maßnahmen stärken<br />

zudem das positive Image und erhöhen den Bekanntheitsgrad und<br />

Wiedererkennungseffekt.<br />

Die Jugendaktion <strong>GUT</strong> <strong>DRAUF</strong> hebt sich durch ihren Anspruch und ihre<br />

Qualität von anderen gesundheitsförderlichen Angeboten ab. Dies ist<br />

gerade in einer Zeit, in der Freizeit- und Kulturangebote zunehmen, die<br />

Anzahl der Nutzerinnen und Nutzer (Kinder und Jugendliche) aber<br />

gleich bleibt oder gar sinkt, zunehmend von Bedeutung. Damit sich Anbieter<br />

im Markt behaupten können, müssen sie ihr Angebot überdenken,<br />

es zielgruppengerecht zuschneiden und sich für neue Gruppen<br />

öffnen. <strong>GUT</strong> <strong>DRAUF</strong> bietet ein niederschwelliges Angebot, das speziell<br />

für Jugendliche konzipiert ist und ihre Bedürfnisse aufgreift.<br />

<strong>GUT</strong> <strong>DRAUF</strong> kann wirtschaftliche Vorteile bringen<br />

<strong>GUT</strong> <strong>DRAUF</strong>-Angebote haben Jugendlichen viel zu bieten. Die durch <strong>GUT</strong><br />

<strong>DRAUF</strong> erhöhte Attraktivität kann wachsende Teilnehmer- und Besucherzahlen<br />

bedeuten, woraus wiederum gesteigerte Einnahmen resultieren.<br />

Darüber hinaus bietet die BZgA sämtliche Schulungen, die gesamte<br />

Prozessbegleitung sowie die fortlaufende Evaluation und Qualitätsentwicklung<br />

kostenfrei an.<br />

Geprüfte<br />

Qualität<br />

… mehr<br />

Einnahmen<br />

1 Anmerkung der Redaktion: Kivi e. V. ist die Trägerorganisation, die die Koordination der Modellregion des<br />

Rhein-Sieg-Kreises übernimmt.<br />

40 <strong>GUT</strong> <strong>DRAUF</strong> – das Konzept <strong>GUT</strong> <strong>DRAUF</strong> – das Konzept 41

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