GUT DRAUF kompakt
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<strong>GUT</strong> <strong>DRAUF</strong> <strong>kompakt</strong><br />
Jungen zwischen 16 und 17 Jahren trinken am liebsten Bier, gefolgt<br />
von Biermischgetränken sowie Mischgetränken aus Spirituosen und<br />
Softdrinks. Mädchen bevorzugen Biermischgetränke, Mixgetränke<br />
und Bier; den vierten Platz teilen sich Wein und Sekt (BZgA 2011a).<br />
Die Mischgetränke mit Spirituosen täuschen wegen des süßen Geschmacks<br />
über den tatsächlichen Alkoholgehalt hinweg.<br />
Trinken in<br />
der Gruppe<br />
Mehr Infos im<br />
Internet<br />
Tabak<br />
Mehr Infos im<br />
Internet<br />
Rauschtrinken findet meist innerhalb einer Gruppe statt und dient bei<br />
den befragten Jugendlichen dazu, „Spaß zu haben“ und „locker zu werden“.<br />
Allerdings lässt sich feststellen, dass eine besondere Gefährdung<br />
bei denjenigen besteht, die aus Frust trinken (Stumpp et al. 2009).<br />
Mehr Information zum Thema Alkohol bieten die Broschüren und die<br />
Internetseiten der BZgA. Unter www.null-alkohol-voll-power.de und<br />
www.kenn-dein-limit.info können sich Jugendliche mit dem eigenen<br />
Alkoholkonsum auseinandersetzen und mehr zu den Wirkungen von<br />
Alkohol erfahren.<br />
Tabak<br />
Seit 2001 ist der Tabakkonsum bei den Jugendlichen rückläufig, In der<br />
Altersgruppe der 12- bis 17-Jährigen rauchen mit 12,9 % so wenige wie<br />
nie zuvor, 6,1 % davon täglich. Allerdings rauchen Schülerinnen und<br />
Schüler einer Haupt-, Real- und Gesamtschule deutlich mehr im Vergleich<br />
zu Gymnasiastinnen und Gymnasiasten. Ihre erste Raucherfahrung<br />
machen Jugendliche im Durchschnitt mit 14 Jahren (BZgA 2011d).<br />
Nikotin führt schnell in die Abhängigkeit. Dies gilt insbesondere für rauchende<br />
Kinder und Jugendliche. Bereits nach wenigen Zigaretten können<br />
sich erste Anzeichen der Abhängigkeit einstellen. Mädchen sind davon<br />
stärker betroffen. Ergebnisse der KiGGS-Studie zeigen, dass das Rauchverhalten<br />
der Jugendlichen stark vom Freundeskreis und den Eltern beeinflusst<br />
wird. Von den 14- bis 17-jährigen, deren Freundinnen und Freunde<br />
rauchen, geben 42,9 % der Mädchen und 44,9 % der Jungen an, auch<br />
selbst zu rauchen. Wird im Freundeskreis nicht geraucht, liegen die Zahlen<br />
nur bei 11,5 % bzw. 7,8 %. Bei rauchenden Eltern greifen mehr als<br />
doppelt so viele Jugendliche zur Zigarette (Lampert und Thamm 2007).<br />
Mehr Informationen zum Thema Rauchen bieten die Broschüren und<br />
die Internetseiten der BZgA. Unter www.rauch-frei.info können sich<br />
Jugendliche über Wirkungen, Risiken und Folgeschäden des Rauchens<br />
informieren. Die Seite gibt individuelle Tipps, wie man mit dem Rauchen<br />
aufhören kann.<br />
Illegale Drogen<br />
47 % der 12- bis 25-Jährigen haben schon einmal illegale Drogen angeboten<br />
bekommen und 28,9 % haben diese auch probiert. Cannabis ist<br />
die am meisten verbreite illegale Droge. Von den Jugendlichen der Altersgruppe<br />
der 12- bis 17-Jährigen haben 7,4 % schon einmal im Leben<br />
Cannabis konsumiert. Bei den 18- bis 25-Jährigen sind es 35 %. Andere<br />
Drogen wie Ecstasy (3,2 %), psychoaktive Pflanzen oder Drogenpilze<br />
(3 %), Amphetamine, Aufputschmittel oder Speed (2,7 %) und Kokain<br />
(2,2 %) werden vergleichsweise selten konsumiert (BZgA 2010). Vielfach<br />
bleibt es beim einmaligen, gelegentlichen oder episodischen Gebrauch<br />
von Cannabis. Eher selten entsteht daraus ein regelmäßiger<br />
Konsum mit möglichen negativen gesundheitlichen und psychosozialen<br />
Folgen (BZgA 2011b).<br />
Im Alter von 16 bis 19 ist die Gruppe der Jugendlichen, die Drogen<br />
nimmt, am größten. Jeder Fünfte gehört dazu. Männliche Jugendliche<br />
haben deutlich mehr Konsumerfahrungen als Mädchen. Die Wahrscheinlichkeit,<br />
dass illegale Drogen konsumiert werden, steigt, wenn<br />
Jugendliche Tabak oder Shisha rauchen oder Alkoholrauscherfahrungen<br />
haben (BZgA 2010).<br />
Aktuell sagen knapp zwei Drittel der Jugendlichen, man sollte illegale<br />
Drogen keinesfalls ausprobieren. Schülerinnen und Schüler verschiedener<br />
Schulformen unterscheiden sich nur unwesentlich hinsichtlich<br />
ihres illegalen Drogenkonsums (BZgA 2010).<br />
Mehr Informationen zum Thema Drogen finden Sie in den Broschüren<br />
und auf den Internetseiten der BZgA. Unter www.drugcom.de können<br />
sich Jugendliche und Fachkräfte über Drogen informieren. Die Seite<br />
bietet Hilfe, den eigenen Drogenkonsum kritisch zu betrachten und zu<br />
verändern.<br />
<strong>GUT</strong> <strong>DRAUF</strong> ohne Suchtmittel<br />
<strong>GUT</strong> <strong>DRAUF</strong>-Angebote zeigen, dass man ohne Alkohol und Tabak entspannen,<br />
genießen und Spaß haben kann. Sie fördern gesundheitsbewusstes<br />
Verhalten. Dies wiederum kann den Umgang mit Suchtmitteln<br />
positiv beeinflussen. In diesem Sinne wirkt <strong>GUT</strong> <strong>DRAUF</strong> auf den Konsum<br />
von Suchtmitteln präventiv.<br />
Illegale Drogen<br />
Mehr Infos im<br />
Internet<br />
58 Jugendliche im Fokus<br />
Jugendliche im Fokus 59