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Focus on Security 1-2013 - Securitas

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12 <str<strong>on</strong>g>Focus</str<strong>on</strong>g> <strong>on</strong> <strong>Security</strong> 01-<strong>2013</strong><br />

Cybertruppen vieler Staaten nutzten Evasi<strong>on</strong>-Techniken,<br />

um in einem gegnerischen<br />

Land sogenannte kritische Infrastrukturen<br />

auszuknipsen. Lastverteilungsrechner der<br />

Stromnetze, Steuerungscomputer in Raffinerien<br />

und anderen Industrieanlagen, Verkehrsleitrechner<br />

oder Bankencomputer würden<br />

zum Angriffsziel v<strong>on</strong> Hackern. Bes<strong>on</strong>ders<br />

überzeugten die Tarnmöglichkeiten bei den<br />

Evasi<strong>on</strong>-Techniken. Die Schadsoftware werde<br />

in viele Hunderttausende v<strong>on</strong> Bithäppchen<br />

aufgeteilt. Jedes dieser Bithäppchen werde in<br />

ein Datenpäckchen gepackt, und die würden<br />

nacheinander an den Zielrechner verschickt.<br />

Auf dem würden sie wieder zu einer richtigen<br />

Schadsoftware zusammengesetzt. Einen<br />

gewissen Schutz dagegen biete Sicherheitssoftware<br />

mit sogenannten Normalisierungs-<br />

Algorithmen. Doch weiter entwickelte<br />

Evasi<strong>on</strong>-Techniken unterliefen auch diesen<br />

Schutz. Sie verschlüsselten den Schadcode<br />

zum Beispiel bei einem Computervirus,<br />

sodass auch nach der Normalisierung keine<br />

Virensignatur erkannt werden könne. Auch Sicherheitssoftware,<br />

die mit Algorithmen für die<br />

Verhaltensanalyse arbeitet, versage hier oft.<br />

Letztlich helfe nur ein ganzheitlich angelegtes<br />

Sicherheitssystem, das über alle Protokollebenen<br />

den Datenverkehr überwacht und eine<br />

sensible Anomaliendetekti<strong>on</strong> aufweist.<br />

Juweliersicherheit<br />

Die Fachzeitschrift WiK berichtet in der<br />

Ausgabe 12-2012 (S. 9) über die Auswertung<br />

v<strong>on</strong> 840 Straftaten im Jahr 2011 gegen<br />

Juweliergeschäfte durch den „Internati<strong>on</strong>alen<br />

Juwelier-Warndienst für die Schmuck- und<br />

Uhrenbranche“. Insgesamt sei ein Anstieg<br />

v<strong>on</strong> über 40 % zum Vorjahr registriert<br />

worden. Die Aufklärungsquote werde auf 10<br />

% geschätzt. Es handele sich zu 35 % um<br />

Trickdiebstähle, zu 24 % um Schaufenstereinbrüche,<br />

zu 16 % um Raubüberfälle, zu 10<br />

% um Eingangstüreneinbrüche, zu 4 % um<br />

den modus operandi „Greifen und Rennen“,<br />

zu 3 % um Diebstahl/Raub aus Vitrinen<br />

und zu 2 % um sogenannte Blitz-Einbruchdiebstähle.<br />

Die Täter kämen überwiegend<br />

aus Ost- und Südosteuropa. Geschäfte in<br />

zentralen Lagen würden weniger angegriffen<br />

als schlecht gesicherte Geschäfte in kleineren<br />

Orten, Vorstadtlagen oder in Randgebieten.<br />

Jede Tat werde eingehend vorbereitet. Bei<br />

Raubüberfällen sei eine „extreme“ Brutalität<br />

der Täter festzustellen.<br />

Korrupti<strong>on</strong><br />

Am 5. Dezember hat Transparency Internati<strong>on</strong>al<br />

den „Korrupti<strong>on</strong>swahrnehmungsindex<br />

(CPI) 2012“ veröffentlicht. Der<br />

Korrupti<strong>on</strong>swahrnehmungsindex misst die<br />

wahrgenommene Korrupti<strong>on</strong> bei Politikern<br />

und Beamten. Angeführt wird der Index<br />

v<strong>on</strong> Dänemark, Finnland und Neuseeland<br />

mit 100 Punkten. Beamte und Politiker<br />

dieser Länder werden als bes<strong>on</strong>ders integer<br />

wahrgenommen. Deutschland nimmt mit 79<br />

v<strong>on</strong> 100 Punkten Rang 13 ein. Im Umfeld<br />

vergleichbarer Länder liege Deutschland weiter<br />

im Mittelfeld. Afghanistan, Nordkorea und<br />

Somalia bilden mit 8 v<strong>on</strong> 100 Punkten das<br />

Schlusslicht des Index. Diese Länder leiden<br />

vor allem unter schwach ausgeprägten Rechenschaftspflichten<br />

für Führungspositi<strong>on</strong>en<br />

und ineffektiven Strukturen der öffentlichen<br />

Verwaltung. Die Länder der Euroz<strong>on</strong>e, die am<br />

stärksten v<strong>on</strong> der Wirtschafts- und Finanzkrise<br />

betroffen sind, blieben nach den Reformbemühungen<br />

der letzten M<strong>on</strong>ate hinter den<br />

Erwartungen zurück.<br />

Ein Korrupti<strong>on</strong>sskandal erschüttert die ENI-<br />

Tochter Saipem, titelt das Handelsblatt am

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