Focus on Security 1-2013 - Securitas
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<str<strong>on</strong>g>Focus</str<strong>on</strong>g> <strong>on</strong> <strong>Security</strong> 01-<strong>2013</strong><br />
15<br />
Maschinensicherheit<br />
Udo Tappe, Phoenix C<strong>on</strong>tact Electr<strong>on</strong>ics,<br />
stellt in der Fachzeitschrift GIT (Ausgabe<br />
12-2012, S. 72/73) ein Sicherheitsmodul zur<br />
Stillstands- und Drehzahlüberwachung<br />
vor. Sei es bis vor einiger Zeit noch üblich<br />
gewesen, den Antrieb durch das Öffnen der<br />
Schutzeinrichtung über einen Netz- oder Motorschutz<br />
abzuschalten, könne der K<strong>on</strong>strukteur<br />
heute auf verschiedene sichere Alternativen<br />
zurückgreifen. So seien beispielsweise<br />
die Verwendung eines Handbediengeräts,<br />
Bewegungen im Zustimm-/Tippbetrieb,<br />
das Verfahren einzelner Achsen oder Bewegungen<br />
mit reduzierter Geschwindigkeit<br />
möglich. Der Stillstands- und Drehzahlwächter<br />
PSR-Moti<strong>on</strong>stop v<strong>on</strong> Phoenix C<strong>on</strong>tact<br />
werde über eine Bedien- und Anzeigeeinheit<br />
parametriert. Mit Hilfe v<strong>on</strong> Navigati<strong>on</strong>stasten<br />
und einer intuitiven Menüführung ließen<br />
sich alle applikati<strong>on</strong>srelevanten Parameter<br />
wie Sensortyp und Drehzahlschwellen<br />
problemlos einstellen. Der Autor bet<strong>on</strong>t die<br />
Möglichkeit der Einstellung v<strong>on</strong> bis zu drei<br />
Geschwindigkeitsschwellen, die Reakti<strong>on</strong>szeit<br />
v<strong>on</strong> wenigen Millisekunden und ein breites<br />
Einsatzspektrum bei neuen Applikati<strong>on</strong>en<br />
und Modernisierungsmaßnahmen.<br />
In derselben Ausgabe präsentiert Michael<br />
Pfister, Sick AG, den Sicherheits-Lichtvorhang<br />
deTec4 mit einem neuen Technologieund<br />
Bedienstandard. Merkmale des neuen<br />
Geräts seien: Schutz ohne Blindz<strong>on</strong>en, automatische<br />
Distanzmessung, Inbetriebnahme<br />
ohne K<strong>on</strong>figurati<strong>on</strong>, clevere Halter-Lösungen<br />
und direkt interpretierbare Diagnose-Codes<br />
(S. 78–80).<br />
Museumssicherheit<br />
Die FAZ befasst sich am 8. Dezember mit<br />
dem „Tatort Museum“. Der Kunstraub gelte<br />
in sämtlichen Gaunerfilmen als die Königsdisziplin<br />
unter den Diebstählen. In der Realität<br />
hingegen schienen mitunter bereits Leiter<br />
und Hammer auszureichen, um sich milli<strong>on</strong>enteure<br />
Gegenstände zueigen zu machen.<br />
Das zeige der Einbruch am 12. Februar 1994<br />
in die Nati<strong>on</strong>algalerie Oslo, wo eine Versi<strong>on</strong><br />
v<strong>on</strong> Munchs „Der Schrei“ gestohlen worden<br />
sei: „Die Täter lehnten eine zuvor gestohlene<br />
Leiter an eine Wand des Museums,<br />
einer zerbrach die Fensterscheibe mit einem<br />
Hammer und stieg durch das Fenster ein. Er<br />
durchtrennte mit einer Zange die Drähte, an<br />
denen das Gemälde befestigt war, und reichte<br />
es dem Mittäter nach draußen. Durch den<br />
Einbruch wurde zwar ein Alarm ausgelöst, der<br />
v<strong>on</strong> dem einzigen Wachmann allerdings nicht<br />
beachtet wurde.“ Oft gehörten Mitarbeiter des<br />
bestohlenen Museums zu den Tätern oder<br />
fungierten zumindest als Informanten. So sei<br />
es in einem Fall in Pennsylvania gewesen, in<br />
dem sich der betriebsälteste Museumsmitarbeiter<br />
als Täter entpuppt habe. Er habe bis zu<br />
seiner Festnahme über zweihundert Kunstgegenstände<br />
im Wert v<strong>on</strong> insgesamt dreihundert<br />
Milli<strong>on</strong>en Euro gestohlen. Versicherungsexperten<br />
v<strong>on</strong> „Axa Art“ seien überzeugt, dass<br />
Diebstähle verhindert werden können, wenn<br />
präventiv gute Arbeit geleistet wird. Zu den<br />
Auflagen v<strong>on</strong> Axa Art gehöre unter anderem<br />
ein polizeiliches Führungszeugnis sämtlicher<br />
Museumsmitarbeiter.