Focus on Security 1-2013 - Securitas
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22 <str<strong>on</strong>g>Focus</str<strong>on</strong>g> <strong>on</strong> <strong>Security</strong> 01-<strong>2013</strong><br />
2. Intensivierung der Kooperati<strong>on</strong> v<strong>on</strong> Staat<br />
und Industrie bei Präventi<strong>on</strong> und Krisenmanagement<br />
- bedarfsgerechter Austausch v<strong>on</strong> Informati<strong>on</strong>en<br />
zwischen Staat und Unternehmen<br />
- Sicherstellung der Leistungsfähigkeit zur<br />
gemeinsamen Kriseninterventi<strong>on</strong><br />
- Gestaltung funkti<strong>on</strong>sfähiger<br />
Sicherheitsnetzwerke/-partnerschaften<br />
3. Harm<strong>on</strong>isierung gesetzlicher Rahmenbedingungen<br />
nati<strong>on</strong>al und internati<strong>on</strong>al<br />
4. Schaffung organisatorischer Kooperati<strong>on</strong>sgrundlagen<br />
bei den Sicherheitsbehörden<br />
- Schaffung klarer Zuständigkeiten und zentraler<br />
Ansprechpartner bei den Sicherheitsbehörden<br />
- Ausweitung und Förderung v<strong>on</strong> Kapazitäten<br />
und Ressourcen staatlicher<br />
Sicherheitsorgane zur Unterstützung der<br />
Sicherheit der Industrie<br />
5. Aufbau und Förderung eines adäquaten<br />
Sicherheitsbewusstseins in Unternehmen<br />
und Gesellschaft.<br />
Eine gemeinsame Dachinitiative v<strong>on</strong> Industrie<br />
und Sicherheitsbehörden müssen den<br />
instituti<strong>on</strong>ellen Rahmen zur Entwicklung<br />
und Umsetzung des K<strong>on</strong>zepts bilden. Für<br />
die Zusammenarbeit zwischen Industrie<br />
und Sicherheitsbehörden sei ein zentraler<br />
staatlicher Ansprechpartner für die Industrie<br />
erforderlich.<br />
Die Fachzeitschrift WiK druckt in derselben<br />
Ausgabe (S. 13) ein Positi<strong>on</strong>spapier des<br />
BDSW mit Vorschlägen zur Verbesserung<br />
der Unternehmenssicherheit insbes<strong>on</strong>dere<br />
im Bereich KMU ab. Darin stellt sich der<br />
BDSW als Koordinierungsstelle zur Weitergabe<br />
sicherheitsrelevanter Informati<strong>on</strong>en<br />
zwischen Staat und Wirtschaft zur Verfügung<br />
und bietet Unterstützung bei der Gestaltung<br />
und dem Betrieb einer Internetplattform zum<br />
Wirtschaftsschutz an. Er schlägt die Einrichtung<br />
einer jährlichen K<strong>on</strong>ferenz v<strong>on</strong> Staat und<br />
Wirtschaft zum Wirtschaftsschutz und eines<br />
Beauftragten der Bundesregierung für die Sicherheitswirtschaft<br />
und die Unternehmenssicherheit<br />
vor. Der BDWS fordert eine stärkere<br />
Berücksichtigung der Sicherheitsbelange der<br />
Wirtschaft und der Sicherheitswirtschaft bei<br />
der Weiterentwicklung der Nati<strong>on</strong>alen Sicherheitsstrategie.<br />
Zutrittsk<strong>on</strong>trolle<br />
Werner Störmer, PCS, zeigt in der Fachzeitschrift<br />
GIT (Ausgabe 12-2012, S. 56–58)<br />
Möglichkeiten und Randbedingungen des<br />
Smartph<strong>on</strong>e-Einsatzes zur Zutrittsk<strong>on</strong>trolle<br />
auf NFC-Basis auf. Die NFC-Technik werde<br />
für viele betriebliche, kartengesteuerte<br />
Anwendungen wie die Pers<strong>on</strong>enidentifikati<strong>on</strong>,<br />
Zutrittsk<strong>on</strong>trolle und Zeiterfassung genutzt.<br />
Wichtigster Unterschied zur RFID-Technik<br />
sei, dass NFC-Chips sowohl senden als auch<br />
empfangen können, während RFID-Chips nur<br />
passiver Gegenpart des aktiven Lesegeräts<br />
sind. Für betriebliche Anwendungen seien<br />
jedoch viele Einflussfaktoren zu beachten:<br />
Nicht alle Mitarbeiter verfügen über NFC-fähige<br />
Firmenhandys, der Austausch pers<strong>on</strong>enbezogener<br />
Daten sei mitbestimmungspflichtig und<br />
zusätzlich seien mögliche Kompatibilitätsprobleme<br />
zwischen den Systemkomp<strong>on</strong>enten zu<br />
berücksichtigen.<br />
In der Fachzitschrift s+s report (Ausgabe<br />
4-2012, S. 40/41) stellt Dipl.-Ing. Paulus<br />
Vorderwülbecke, VdS Schadenverhütung, die<br />
überarbeiteten Richtlinien für Schließanlagen<br />
(VdS 2386) vor. Das 2012 zusammen<br />
mit den betroffenen Kreisen entwickelte und<br />
eingeführte Sterne-Klassifizierungssystem für<br />
Sicherungstechnik könne nun auch auf Schließanlagenzylinder<br />
angewendet werden. Die<br />
Umsetzung der Neuerungen (unter anderem<br />
Verschärfung der Anforderungen an die Dauerbelastung<br />
v<strong>on</strong> Schließzylindern und Einführung<br />
einer VdS-Endverbraucherkennzeichnung)<br />
werde, langen Übergangsfristen geschuldet, ab<br />
Mitte 2020 vollumfänglich greifen.