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Focus on Security 1-2013 - Securitas

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16 <str<strong>on</strong>g>Focus</str<strong>on</strong>g> <strong>on</strong> <strong>Security</strong> 01-<strong>2013</strong><br />

Organisierte Kriminalität<br />

Die Fachzeitschrift WiK weist in ihrer Ausgabe<br />

12-2012 auf eine Ende Oktober 2012<br />

vom Europäischen Parlament angenommene<br />

Resoluti<strong>on</strong> hin, in der die EU-Kommissi<strong>on</strong><br />

aufgefordert werde, notwendige Vorschriften<br />

für die Rückverfolgbarkeit mafiöser Organisati<strong>on</strong>en<br />

durch Instituti<strong>on</strong>en, Bürger und<br />

Presse festzulegen. Bes<strong>on</strong>ders anfällig für eine<br />

Unterwanderung durch die OK seien lokale<br />

Verwaltungen. Auch neue Regeln seien not-<br />

wendig, um zu verhindern, dass Unternehmen,<br />

die mit der OK und der Mafia verbunden sind,<br />

an öffentlichen Ausschreibungen teilnehmen.<br />

Rückverfolgbarkeit v<strong>on</strong> Finanzströmen bei<br />

Verfahren zur Vergabe öffentlicher Bauaufträge,<br />

Lieferaufträge und Dienstleistungsaufträge<br />

sollten gewährleistet werden. Mit jährlich 135<br />

Mrd. € sei der Europa-Umsatz der mafiösen<br />

Strukturen beeindruckend groß (S. 7/8).<br />

Perimeterschutz<br />

Wie Stefan Brose, VdS, in der Ausgabe 6-2012<br />

der Fachzeitschrift WiK (S. 70–72) berichtet,<br />

werden im neuen „Sicherungsleitfaden<br />

Perimeter (VdS 3143)“ unter anderem die<br />

speziellen Eigenschaften v<strong>on</strong> über einem<br />

Dutzend elektr<strong>on</strong>ischer Überwachungsanlagen<br />

sowie verschiedene bauliche und mechanische<br />

Sicherungsmaßnahmen erklärt. Enthalten seien<br />

zudem Beispielk<strong>on</strong>zepte sowie Regelungen<br />

zu Anlagendokumentati<strong>on</strong>, Planung Betrieb<br />

und Instandhaltung. Im Bereich des Perimeterschutzes<br />

gebe es eine unerschöpfliche Vielfalt<br />

an Produkten und Lösungen. Der korrekten<br />

Melderauswahl komme eine entscheidende<br />

Bedeutung zu. Anders als bei der Einbruchmeldetechnik<br />

gebe es bei den Sensoren zur<br />

Perimeterdetekti<strong>on</strong> eine Vielzahl an Einstellmöglichkeiten.<br />

Die Kombinati<strong>on</strong> verschiedener<br />

Detekti<strong>on</strong>ssysteme generiere einen Mehrwert,<br />

der über die Summe der Einzelleistungen<br />

hinausgeht. Werde Perimeteralarm mit dem<br />

Bewegungsmelder im Gebäude kombiniert, so<br />

lasse die Erkenntnis, dass der Einbruchalarm<br />

dem Perimeteralarm in zeitlicher Nähe folgt,<br />

den Schluss zu, dass es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

um einen „echten“ Alarm handelt<br />

(vgl. auch den Beitrag v<strong>on</strong> Stefan Brose in s+s<br />

report).<br />

Wolfgang Wüst, BSG-Wüst GmbH, befasst<br />

sich in der Fachzeitschrift s+s report (Ausgabe<br />

4-2012, S. 28–30) mit der Wirtschaftlichkeit<br />

des Perimeterschutzes. Der fordere eine<br />

Abwägung zwischen Detekti<strong>on</strong>swahrscheinlichkeit<br />

und Falschalarmrate, technischem<br />

Aufwand und organisatorischen Einschränkungen.<br />

Selektive technische Detekti<strong>on</strong> erkenne<br />

typische Bewegungsmuster. Als ganz hervorragend<br />

habe sich ein Netz aus Langstrecken-<br />

Infrarotbewegungsmeldern erwiesen, die, intelligent<br />

verknüpft, in Mehrmelder-Abhängigkeit<br />

Alarme generieren. Die Kunst bestehe darin,<br />

die Sensoren in solcher Weise zu verknüpfen,<br />

dass erst deren Auslösung in einer erwarteten<br />

Folge einen Alarm auslöst. Wichtig sei,<br />

alle Übertragungswege und die Sensorik auf<br />

Manipulati<strong>on</strong>en hin permanent zu überwachen.<br />

Dies gelinge heute sogar bei verschlüsselter<br />

Funkübertragung im Freigelände mit großem<br />

Erfolg. Detekti<strong>on</strong>swahrscheinlichkeiten v<strong>on</strong><br />

über 90 % seien wirtschaftlich erreichbar, und<br />

die Zahl v<strong>on</strong> Falschalarmen, die der Polizei<br />

zur Interventi<strong>on</strong> übergeben werden, sinke auf<br />

unter 5 %.<br />

Dipl.-Wirtschaftsjurist (FH) Sebastian Brose,<br />

VdS Schadenverhütung, stellt in derselben<br />

Ausgabe (ebenso wie in der Ausgabe 6-2012<br />

der Fachzeitschrift WiK, s.o.) den VdS-Sicherungsleitfaden<br />

Perimeter als ein umfassendes<br />

Perimeterschutzkompendium vor (S.31–35).<br />

Kernstück des gemeinsam mit Versicherern,<br />

Industrievertretern und der Polizei erarbeiteten<br />

Leitfadens sei eine an die ISO 31000<br />

angelehnte Gefahren- und Risikoanalyse. Gute<br />

Perimeterschutzplanung bedeute eine optima-

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