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L i e b e L e s e r i n n e n , l i e b e L e s e r ,<br />

diese Ausgabe beschäftigt sich intensiv mit dem Thema<br />

Adipositas. Dies ist das medizinische Wort für starkes<br />

Übergewicht oder Fettleibigkeit. Doch nicht jeder „Dicke“ ist adipös. Von Adipositas<br />

spricht man erst, wenn Übergewicht Folgeerkrankungen auslöst.<br />

Die meisten „Dicken“ möchten abnehmen. Sie quälen sich durch verschiedene Diäten,<br />

um danach in kurzer Zeit mehr Gewicht als vorher zu haben. Der Frust ist vorprogrammiert<br />

und deshalb drängt sich die Frage nach der Bedeutung der psychischen<br />

Beeinflussung durchaus auf. Woher kommt das Übergewicht? Wo liegen die Ursachen?<br />

Ist es der Stress im Beruf oder in der Familie? Ist der Mensch einsam oder hat<br />

Beziehungsstörungen? Sind die Gene schuld? Verlässliche Studien zum Zusammenhang<br />

zwischen Übergewicht und Psyche gibt es derzeit nicht.<br />

Ob also psychische Gründe für das „Zuvielessen“ oder „Falschessen“ vorliegen, muss<br />

individuell abgeklärt werden. Eine Verallgemeinerung ist nicht zulässig und kränkt viele<br />

Schwergewichtige sehr, die sich sowieso täglichen dummen Sprüchen ausgesetzt<br />

sehen und sich genötigt fühlen sich zu rechtfertigen. Viele „gewichtige Menschen“<br />

haben kein schweres Leben, sondern sind einfach übergewichtig, weil sie gerne essen<br />

und sich trotzdem wohl in Ihrer Haut fühlen. Probleme gibt es erst, wenn Folgeerkrankungen<br />

entstehen. Dass die vielen Kilos die Gelenke, das Herz und den Kreislauf<br />

belasten ist jedem klar. Auch übergewichtige Menschen wissen, dass sportliche<br />

Betätigungen und gesunde Ernährung hilfreich zum Abnehmen sind. Selten ist es<br />

Unwissenheit, die zu unbeliebten Speckröllchen führt.<br />

Übergewicht ist ein langwieriges Problem. Die Kilos werden in der Regel über Jahre<br />

angesammelt und können nicht in wenigen Wochen abgenommen werden. Nur in kleinen<br />

Schritten kann man zum Erfolg kommen. In dieser Ausgabe wird viel über mögliche<br />

Adipositasoperationen berichtet, deshalb ist uns besonders wichtig: Eine Operation<br />

zur Gewichtsreduzierung birgt viele Risiken und ist nicht für jeden „die“ Möglichkeit<br />

zum radikalen Abnehmen. Wichtig ist, sich selbst anzunehmen. Wenn man etwas<br />

verändern möchte, braucht es den eigenen starken Willen und eventuelle professionelle<br />

Hilfe, sonst geht rein gar nichts. Im Übrigen zählt dies nicht nur fürs Abnehmen, sondern<br />

auch für alle anderen schwierigen Lebenslagen.<br />

Lena Schuster<br />

<strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong> <strong>Rosenheim</strong> - <strong>SeKoRo</strong>

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