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DKV-Magazin Nr. 1 - Chronik des deutschen Karateverbandes

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Deeutsche Meisterschaften der Schüler 2008<br />

in Kaaiserslaautern<br />

Am 18.10.2008 entsandten die 16 <strong>DKV</strong>-Lan<strong>des</strong>verbände<br />

ihren Nachwuchs (11-14 Jahre)<br />

nach Kaiserslautern (Rheinland-Pfalz), um<br />

dort die Deutschen Meister der Altersklasse<br />

der 11-13-Jährigen zu küren.<br />

In der Barbarossahalle empfang das eingespielte<br />

Team <strong>des</strong> Budokan Kaiserslautern um Marcus Gutzmer<br />

und Sandra Werling die Gäste aus ganz<br />

Deutschland in einem gut organisierten Umfeld und<br />

einer dem Anlass optimal geschmückten Halle.<br />

KATA: Shito-Ryu auf dem Vormarsch<br />

Wenn eines in Kaiserslautern einmal mehr deutlich<br />

wurde, dann dass die international schon länger in<br />

der Disziplin Kata stärker werdenden kleinen Stilrichtungen<br />

wie Shito-Ryu nun auch die Wettkämpfe<br />

auf nationaler Ebene dominieren. Auch die aus der<br />

Stilrichtung Shotokan stammenden Bun<strong>des</strong>jungendtrainer<br />

Schahrzad Mansouri und Sigi Hartl hatten<br />

diesen Trend erkannt und schickten mit den<br />

Geschwistern Fujiwara –Schüler <strong>des</strong> Meisters Morita<br />

aus Hiroshima - gleich zwei Starter für den SC Judokan<br />

Frankfurt mit Shito-Ryu Kata ins Rennen.<br />

Sowohl Yuri Fujiwara, als auch ihr Bruder Daishi,<br />

ließen in den Vorrunden keinen Zweifel an ihrem<br />

Ziel einen Platz auf dem Treppchen zu gewinnen.<br />

Mit den fehlerfreien Vorführungen der Kata Bassai-<br />

Dai und Nipaipo setzten sich Yuri bei den Mädchen<br />

und Bruder Daishi bei den Jungen schnell von der<br />

Konkurrenz ab und zogen erwartungsgemäß ins<br />

Finale ein. Hier warteten bereits Denise Schwarzer<br />

(Jitoku Do Halle), die sich mit Nipaipo, Seienchin<br />

und Chatanyara Kushanku souverän die Finalteilnahme<br />

sicherte und Robin Geduhn (Dokan Berlin)<br />

der seinerseits mit Shisochin, Seienchin, Seipai seinen<br />

Pool dominiert hatte, um parallel und im Fokus<br />

<strong>des</strong> großen Publikums letztlich um den Deutschen<br />

Schülermeister-Titel anzutreten. Bei dem Mädchen<br />

begann Yuri Fujiwara das Finale nahezu fehlerfrei<br />

mit Chatanyara Kushanku – einer verhältnismäßig<br />

langen Form der Kushanku (Kanku) - bevor Denise<br />

Schwarzer dann Matsumura Bassai darbot. Wenngleich<br />

auch bei Denise keine offensichtlichen Fehler<br />

zu erkenn waren, fiel das Votum der Kampfrichter<br />

mit 5:0 zu Gunsten der für den Judokan Frankfurt<br />

startenden Yuri Fujiwara eindeutig aus. Im parallel<br />

stattfindenden Finale der Jungen legte der Berliner<br />

Robin Geduhn mit seiner einwandfreien und starken<br />

Darbietung der Kata Seisan vor und sein Kontrahent<br />

Daishi Fujiwara zeigte ebenfalls die Kata<br />

Chatanyara Kushanku; jedoch gelangt ihm dies<br />

nicht so überzeugend, wie seiner Schwester Yuri<br />

und er unterlag Robin Geduhn vom Dokan Berlin<br />

mit 3:2, der somit den ersten Titel <strong>des</strong> Tages für den<br />

Berliner Lan<strong>des</strong>verband sicherte. Bei den Kata-<br />

Teams gingen 20 Mädchen- und 16 Jungen-Teams<br />

ins Rennen um den Meistertitel. Auch bei den<br />

Teams setzen sich die Vorführungen der Shito-Ryu-<br />

Kata wieder durch: Bei den Mädchen standen sich<br />

im Finale die jungen Damen <strong>des</strong> KD Straubing 1<br />

(BAY) und <strong>des</strong> TSV Binswangen (BW) gegenüber.<br />

Die Vertreterinnen aus Bayern legten eine starke<br />

JION vor und zeigten anschließend ein fundiertes<br />

Bunkai. Dem setzen die Binswangener Mädels eine<br />

tadellose Seisan entgegen und zeigten im folgenden<br />

Bunkai eine optimal abgestimmte Choreografie<br />

und Interpretation, so dass das Votum der Kampfrichter<br />

mit 4:1 dann auch keine Zweifel aufkommen<br />

ließ.<br />

Bei den Jungen hatten sich die Vertreter <strong>des</strong> Dokan<br />

Berlin – bestehend aus Robin Geduhn, seinem Zwillingsbruder<br />

David und Maximilian Schinke, der sich<br />

im Einzel letztlich Bronze sicherte - souverän durch<br />

die Vorrunden ins Finale gekämpft und trafen dort<br />

auf die Auswahl <strong>des</strong> KSV Trier aus Rheinland-Pfalz.<br />

Die Hauptstädter zeigten eine nicht ganz synchrone<br />

Seipai (Goju-Ryu), überzeugten aber mit einem<br />

wirklich herausragenden Bunkai. Trotz einer technisch<br />

soliden Empi der Trierer wurde dieses Finale<br />

eindeutig im Bunkai entschieden – und dabei überragte<br />

die Darbietung der Berliner eindeutig, sodass<br />

der Titel verdient mit 5:0 zum Dokan Berlin ging. In<br />

der Mittagzeit überraschte der Veranstalter dann die<br />

Zuschauer mit einer besonderen, kulinarischen Spezialität<br />

– ein japanischer Koch bereitete frisches<br />

Sushi in verschiedenen Variationen zu, von dem<br />

dann auch reichlich Gebrauch gemacht wurde,<br />

bevor dann – gut gestärkt – die Kumite-Wettkämpfe<br />

begeistert weiter unterstützt wurden.<br />

KUMITE<br />

Im Kumite der Jungen dominierten die Kämpfer <strong>des</strong><br />

OK Gummersbach(NRW) in den leichten Klassen<br />

(-30 bzw. -35 kg), die mit Andre Lenz und Denis<br />

Laschitzky gleich 2 Deutsche Meister stellten. Im<br />

den Klassen -50 bzw. -55 kg sollte es dann der Tag<br />

der Familie Otterstätter aus Rheinland-Pfalz werden:<br />

Begleitet und gecoacht von Vater Bernd (ehem.<br />

<strong>DKV</strong>-Kadermitglied) und Mutter Elke gingen Perspektivkaderathlet<br />

Lukas (-55 kg) und sein jüngerer<br />

Bruder Jannik (-50 kg) auf die Tatamis. Lukas Otterstätter<br />

(1. JJJKC Hassloch) marschierte gerade zu bis

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