DKV-Magazin Nr. 1 - Chronik des deutschen Karateverbandes

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Länder 54 Lehrgangsleiter: Volker Schwinn, 6. Dan Ort: Hotel Justiniani, Park-Conti Teilnehmer: Karateka aus Saarland, Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein- Westfalen Ankunft am 07.10. gegen 22 Uhr im Hotel. Volker, der seit Jahren ausgezeichnete Kontakte zu seinen türkischen Freunden pflegt, hatte bereits seine Beziehungen spielen lassen. Nach einem schnellen Check-in ging es zum Abendessen, obwohl die Küche seit 21 Uhr geschlossen war. Der folgende Tag (wie die anderen Tage auch) begann bereits um 7:30 mit 25-30 Minuten Qi-Gong (freiwillig). Anschließend gemeinsames Frühstück. Um 9:00 begann die erste Trainingseinheit auf dem hoteleigenen Rasensportplatz. Bei schlechtem Wetter hätte uns ein großer Konferenzraum zur Verfügung gestanden. Den Trainingsplan hatte Volker, wie immer, sehr familienfreundlich gestaltet. Die 2. Trainingseinheit begann erst um 16:00, so dass genügend Zeit blieb, mit den mitgereisten Familienangehörigen ein paar schöne Stunden am Meer, Pool oder beim Shopping zu verbringen. Pro Trainingseinheit waren Saarland Karate-Lehrgang 2008 in der Türkei vom 07.10.2008 - 14.10.2008 60 Minuten angesetzt, die gerne und oft überzogen wurden. Gegen 19:00 wurde sich gemeinsam der angenehmeren Körperertüchtigung gewidmet – dem opulenten Speisen –. Danach klang der Tag an der Pool-Bar aus. Kleinere „Fehltritte” am Abend wurden am nächsten Morgen von Volker erbarmungslos bestraft. Höhepunkte der Woche waren 2 gemeinsame Trainingseinheiten mit türkischen 6 - 12 jährigen Kin- dern aus den umliegenden Karate-Dojos. Ihr Trainingseifer, ihre Disziplin und ihre Einstellung zum Karatesport waren vorbildlich. Das Sahnehäubchen war eine Vorführung des amtierenden, 9 jährigen, türkischen Meisters der Kata Gankaku. Am Freitag gönnte Volker uns eine Pause und organisierte eine Fahrt nach Alanya, verbunden mit einer Besichtigung der im 2. Jh. vor Chr. erbauten Burg und einer ca. 500.000 Jahre alten, 320 Meter langen Tropfsteinhöhle, die zu den eindrucksvoll- QUALITÄT ZU FAIREN PREISEN PHOENIX … schnell, flexibel und zuverlässig! Als Partner für Vereins-Sammelbesteller und Gewerbetreibende bieten wir Ihnen: • ein komplettes Kampfsport-Sortiment + Sport-Matten • einen eigenen Bestick- und Bedruckservice • Sport-, Vereins- und Teamausstattung aller Art sten Europas zählt. Am späten Nachmittag speisten wir auf einem Fluss. Als Essgelegenheit dienten schwimmende Ponton-Inseln. Volker, der unsere Leistungen während den vergangenen Tagen sehr kritisch beurteilt hat, überreichte uns am Sonntag die Urkunden für die bestandenen Kyu Prüfungen. Abends wurde dies natürlich ausgiebig gefeiert. Montags, am letzten Trainingstag, ließ unser Trainer Gnade vor Recht ergehen und beendete die Trainingswoche mit leichtem Grundschul- und Partnertraining verbunden mit einem kurzen Resümee der Trainingswoche. Dienstags war Abreisetag. Fazit Wieder einmal hat Volker Schwinn sein Organisationstalent, verbunden mit den besten Beziehungen in der Türkei, unter Beweis gestellt. Dies, zusammen mit seinem Fachwissen und seiner Erfahrung sind die besten Voraussetzungen auf den nächsten Türkeilehrgang 2009. PHOENIX Budosport | Inhaber Burkhard Bernöhle | Westkirchener Str. 90 | 59320 Ennigerloh | Fon 02524/4323 | info@phoenix-budo.de | www.phoenix-budo.de Markus Metz, Dojo Bous SPORTSMASTER Karate-Equipment bei uns zum fairen Preis!
Auch wenn es heißt, dass die Stilrichtung Wado-Ryu diejenige ist, die in der Welt am häufigsten verbreitet bzw. trainiert wird, so muss man doch auch zugeben, dass dies in Deutschland nicht so ist. In Rheinland-Pfalz gibt es meines Wissens nach gerade mal vier Vereine, die diese faszinieren Stilrichtung betreiben. Um so mehr hat es mich gefreut, dass viele Karateka unserer Einladung (TUS Rot- Weiß Koblenz und TSV Lay) gefolgt sind, um am Samstag den 15.12.2008 unter der Leitung von Imai Sensei (7. Dan) in Koblenz-Lay zu trainieren. Diesmal hatten sich die Ausrichter überlegt, nicht nur den Fortgeschrittenen etwas zu bieten, sondern auch für den Nachwuchs eine Einheit extra für Kinder bis 14 Jahre anzubieten. Dies wurde auch gut angenommen. So reisten nicht nur weit über 30 Erwachsene aus Gerolstein, Heidelberg, Frankfurt und sogar Nürnberg an, sondern auch mehr als 20 Kinder füllten die Halle. Ein Dank an dieser Stelle auch an die Rheinland-Pfalz Alte Bekannte treffen Eltern und Betreuer, die mitgefahren sind und ohne die das nicht möglich gewesen wäre. Die Trainingseinheit für die Kinder war geprägt von Kihon und kleinen Spielen, um die Reaktion sowie die körperliche Fitness zu schulen. Der kleine Karateka dem Imai Sensei beim Gürtel binden half, bekam große Augen und wird dieses Erlebnis wohl so schnell auch nicht vergessen. Nach dem Kindertraining durften dann auch die „Großen“ mit trainieren. Bis zur Mittagspause beschäftigten wir uns ausgiebig mit Kihon. Hier legte Imai Sensei besonderen Wert auf Tobikomi Zuki und wie man zu mehr Schnelligkeit gelange. Er verdeutlichte immer wieder, dass Schnelligkeit nur durch gleichzeitige Entspannung zu erreichen sei. Durch die mehr Schnelligkeit werde ein Zuki dann auch Kraftvoller. Dieses Prinzip von Ohtsuka Sensei sei besonders im Junzuki No Tsukomi enthalten. Mit einem verschmitzten Lächeln sagte er, dass er jetzt über 60 Jahre alt sei und dies erst seit ein paar Jahren so richtig verinnerlicht habe. Zudem habe er sich vorgenommen, seine Schnelligkeit, bis er 77 ist, Länder voll zu entwickeln. Daran lässt sich mal wieder erkennen, dass der Weg des Karate ein lebenslanges Lernen ist. Nach einer hochverdienten Mittagspause wurden dann mit Kihon Kumite Ipponme und Nihonme das Training wieder aufgenommen. In der letzten Einheit wurde die Gruppe getrennt. Imai Sensei trainierte mit den Karatekas vom 9. bis einschließlich 4. Kyu die Kata Pinan Godan sowie zwei mögliche Anwendungen (Bunkai). Hierbei wählte Imai Sensei mich aus, um eine mögliche Bunkai zu demonstrieren. Ich durfte dann quasi Hautnah erleben, wie die Prinzipen des Wado-Ryu an mir wirkten. Während wir die Bunkai dann mit Partner übten, trainierte Imai Sensei mit den anderen die Kata Kushanku und Naihanshi. Am Ende des Lehrgangs mussten wir nochmals alle Kräfte mobilisieren, um noch zwanzig Minuten lang Kombinationen aus Zukis und Keris zu laufen. Nachdem die letzten Bahnen mit Maetobigeri geschafft waren, spielte Imai Sensei traditionell als Abschluss noch ein Lied auf seiner japanischen Bambus-Flöte. Fazit Auch wenn es ein anstrengender Lehrgang war, so bleibt jedoch für mich festzustellen, dass ich auf dem Weg des Karate wieder ein Stück weiter gekommen bin. Und gerade weil es nicht so viele Karateka in Deutschland gibt, die Wado-Ryu trainieren, so weiß ich doch, dass man auf jedem Lehrgang immer ein paar nette Bekannte trifft mit denen man zumindest einen Teil des Weges gemeinsam geht. Holger Keller 55
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