Solidaris-Information 4/2012 - Solidaris Unternehmensberatungs ...

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

16 BETRIEBSVERGLEICHE Betriebsvergleiche der Solidaris An dieser Stelle möchten wir Sie wieder über die Betriebsvergleiche, die wir für die Einrichtungen unserer Mandanten durchführen, informieren und Ihnen einen Überblick über einige Ergebnisse und Kennzahlen aus unseren Betriebsvergleichen für Krankenhäuser, Altenheime, WfbM und Sozialstationen für das Geschäftsjahr 2011 geben. der Case-Mix-Index, der bei durchschnittlich 0,984 Punkten liegt, sich über den betrachteten Zeitraum kaum verändert hat. Auch der Case-Mix (effektiv), der sich in Vorjahren bedingt durch die Veränderungen bzw. Erweiterungen im DRG- System deutlich erhöht hatte, ist im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 % moderat gestiegen. Mit dieser Leistungsmenge erzielten die Krankenhäuser ein um rund 3 % höheres vereinbartes Erlösbudget. Krankenhäuser Eva-Katrin Maier Dipl.-Soz. Köln ℡ 02203 | 8997-159 e.maier@solidaris.de Struktur und Leistung der einbezogenen Krankenhäuser Der Betriebsvergleich Krankenhäuser enthält für das Jahr 2011 die Angaben von rund 140 Krankenhäusern aus dem Mandantenkreis der Solidaris. Nicht in dieser Auswertung enthalten sind Spezialkliniken (z. B. reine Reha-Kliniken, reine psychiatrische oder geriatrische Krankenhäuser, Tageskliniken) und reine Belegkrankenhäuser. Die größte Gruppe bilden Krankenhäuser mit 150 bis unter 250 Betten. Sie machen etwa ein Viertel aller einbezogenen Krankenhäuser aus, gefolgt von Krankenhäusern mit 250 bis unter 350 Betten bzw. mit 350 bis unter 450 Betten (jeweils rund 20 %). Betrachtet man 103 identische Krankenhäuser über drei Jahre, um verlässliche Aussagen zur Leistungs- und Ertragsentwicklung machen zu können, so wird deutlich, dass sich Ertragslage Wesentlicher Aufwandsfaktor von Krankenhäusern ist der Personalaufwand, der wie in den Vorjahren rund 58 % des betrieblichen Aufwandes ausmacht. Der durchschnittliche Personalaufwand je Vollkraft beträgt ca. 60 TEUR. Er hat sich im Dreijahresvergleich um 5,8 % erhöht. Die Entwicklung in den drei wichtigsten Dienstarten für die 103 identischen Krankenhäuser zeigt die nachfolgende Abbildung. Personalaufwand je Vollkraft (in TEUR) 120000 100000 80000 60000 40000 20000 0 60,1 58,2 57,2 107,1 102,0 99,7 50,9 48,6 46,6 2011 2010 2009 49,1 48,5 48,0 insgesamt ärztlicher Dienst Pflegedienst med.-techn. Dienst/Funktionsdienst Bei Umsatzerlösen von 96 TEUR, die im Durchschnitt von einer Vollkraft erwirtschaftet werden, und einem durchschnittlichen Personalaufwand je Vollkraft von 60 TEUR liegt die Personalaufwandsquote, die angibt, welcher Anteil der Umsatzerlöse durch die Personalaufwendungen aufgezehrt wird, bei ca. 63 %.
17 Vermögens- und Finanzlage Pflegeleistungsstruktur (Anteile der Pflegeklassen) Der Anteil der aus Eigenmitteln finanzierten Investitionen in 3,9% Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände lag im Jahr 2011 bei 58 % und damit über dem Vorjahreswert von 50 %. Bei einer Anlagenaltersquote von 55 % (d. h. das Sachanlagevermögen ist bereits zu 45 % abgeschrieben) ist in den kommenden Jahren weiterhin ein merklicher Eigen- 22,7% 33,8% Pflegeklasse 0 Pflegeklasse 1 Pflegeklasse 2 Pflegeklasse 3 mitteleinsatz zu erwarten. 39,6% Der durchschnittliche Deckungsfaktor (Liquidität auf kurze Sicht zu betriebsgewöhnlichen Finanzbedarf pro Woche) von ca. 9 Wochen kann unter Berücksichtigung eines Einzugsfaktors von knapp 7 Wochen als ausreichend betrachtet werden. Die EBITDA-Marge, die Aussagen zur Rentabilität eines Unternehmens macht (Gewinn vor Zinsen, Steuern und nicht geförderten Abschreibungen in Relation zum Umsatz) liegt für Hieraus ergibt sich eine Leistungsstrukturziffer, d. h. eine nach Pflegeklasse gewichtete Pflegeleistung in Relation zu den ungewichteten Pflegetagen, von 1,47. Die Leistungsentgelte, betrachtet für 120 identische Altenheime über einen Dreijahreszeitraum, haben sich nur wenig verändert; für die Pflegeklasse 1 ergibt sich 2011 ein durchschnittliches Heimentgelt von 88,50 EUR nach 87,90 EUR für 2010 und 85,70 EUR für 2009. alle einbezogenen Krankenhäuser bei 2,7 %. Zu berücksichtigen ist hierbei, dass es sich weit überwiegend um Krankenhäuser aus dem gemeinnützigen Bereich handelt, die naturgemäß eher geringere Margen aufweisen. Ertragslage Wesentlicher Aufwandsfaktor von Altenheimen ist mit durchschnittlich 63 % des betrieblichen Aufwandes der Personalaufwand. Der durchschnittliche Personalaufwand je Vollkraft Altenheime Struktur und Leistung der einbezogenen Altenheime Der Betriebsvergleich Altenheime der Solidaris enthält für das beträgt 45 TEUR. Seine Entwicklung insgesamt und für den Pflegedienst ist in der nachfolgenden Abbildung für 120 identische Altenheime über drei Jahre dargestellt. Personalaufwand und Erlöse je Vollkraft (TEUR) Jahr 2011 die Daten von rund 250 Altenheimen aus dem Mandantenkreis der Solidaris. Altenheime mit 50 bis unter 90 Plätzen sind dabei mit gut 40 % am häufigsten vertreten. Im Durchschnitt verfügt ein Altenheim über 96 Plätze. Die geleisteten Pflegetage lagen durchschnittlich bei rund 34.000 Tagen, was einer Auslastung von 97 % entspricht. Die Pflegeleistungsstruktur war im Jahr 2011 wie folgt: 80000 70000 60000 50000 40000 30000 20000 10000 0 45,5 44,3 43,6 2011 Personalaufwand je VK 2010 2009 45,7 45,2 44,3 Personalaufwand je Pflege-VK 58,1 57,0 56,5 Umsatzerlöse je VK 62,4 61,3 59,6 Pflegeerlöse je Pflege-VK Solidaris Information | 4/2012
Seite 1 und 2: Jahrgang 15 | Ausgabe 4/November 20
Seite 3 und 4: 3 FAKTEN AKTUELL Entwurf eines Gese
Seite 5 und 6: 5 Was sind Großbetriebe im Sinne d
Seite 7 und 8: 7 Nutzen stiften - mit Freude für
Seite 9 und 10: 9 von Honorarärzten in Krankenhäu
Seite 11 und 12: 11 Hohe Hürden für Idealvereine u
Seite 13 und 14: 13 Grundsätzen des § 75 SGB IX be
Seite 15: 15 Virtuelles Krankenhaus KH A Leis
Seite 19 und 20: 19 Mittelwert Gesamt Gruppe I Grupp
Seite 21 und 22: 21 VERANSTALTUNGEN 4. Ordenstag der
Seite 23 und 24: 23 Gratulation zur hohen päpstlich

Solidaris-Information 4/2012 - Solidaris Unternehmensberatungs ...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?