SJ-Ausgabe vom: 02. 09. 2012 [41.17 MB] - Sonntagsjournal

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16 LANDKREIS CUXHAVEN 2. September 2012 Humboldtpinguin Foto: Wikipedia inbrecher öten Pinguin CUXHAVEN. Ein kleiner Pinuin ist das Opfer eines Einruchs geworden. Nach Poizeiangaben wurde er am vergangenen Wochenende ermutlich durch das heftige Aufreißen einer Tür getötet, hinter der er sich befand. Unbekannte hatten zunächst im Kaninchengehege am Kurpark einen Zierleuchtturm beschädigt und dann die Tür zum Pinguingehege aufgebrochen. inkaufen und utos ansehen SPADEN. Heute lohnt sich ein Ausflug nach Spaden. Im Einkaufspark ist dort von 13 bis 18 Uhr verkaufsoffener Sonntag. Mit dabei sind Media Markt, Adler, Renner‘s Optimal, Tep & Tap, SB Mega Store, das Restaurant „New China“ und das Autohaus Strehl. Ab 12 Uhr ist udem die 13. Spadener Auomeile geöffnet, an der sich ehrere Autohäuser beteilien. Die Automeile lockt immer iele Besucher an. Viel Wind um eine Anlage Ortsbegehung in Armstorf – Oberverwaltungsgericht entscheidet: Eine Mühle muss abgebaut werden von Joachim Tonn ARMSTORF. Eine lange Allee führt zum „Gut Haneworth“. Den Park zu dem rund 100 Jahre alten Stammgebäude schuf der legendäre Königliche Gartenbaudirektor Georg Hölscher. Hofanlage, Allee und Park stehen seit 2003 unter Denkmalschutz. Wäre dem nicht so, könnte man gegen die sechs Windkrafträder, die sich mit Blick nach Süden hinter den „Biogasfeldern“ drehen, nicht viel ausrichten. Eine Gesetzesänderung macht es seit 2009 möglich, dass auch private Betreiber eines denkmalgeschützten Gebäudes, wie Hans-Christian Gresens, klagen und eine gerichtliche Prüfung einfordern können. Geklagt hat er gegen den Bauantrag für den Windpark Mittelstenahe, der durch einen taktischen Winkelzug des Kreises zustande gekommen sein soll. Die zuständige Denkmalexpertin, die die Genehmigung aus fachlichen Gründen ablehnte, soll mit einem Mehrheitsentscheid von Nichtfachleuten überstimmt worden sein. Windkraftgegner sind vor dem Gutshaus aufmarschiert und haben Transparente entrollt. „Recht verbogen, Volk betrogen“, steht auf ihren Transparenten. Schwere Karossen schieben sich auf Helga Berghoff den Hof. Heute ist Ortbesichtigung und Beschlussfassung. Das Gericht will sich ein Bild vor Ort machen. Aus Lüneburg sind sie angereist: Hohe Vertreter des „ Im Winter denkt man, die Mühlen stehen direkt im Park.“ Die Experten stapfen über den historischen Wall. Von hier aus sind die Windkraftanlagen gut zu sehen. Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts. Auch die Verantwortlichen des Kreises Cuxhaven als Genehmigungsbehörde sind aufmarschiert – mitsamt den Windkraftbetreibern und ihren Anwälten. Das Landesamt für Denkmalschutz und der bekannte Denkmalfachmann Prof. Dr. Jürgen Hasse von der Universtät Frankfurt am Main sind ebenso vor Ort wie der Kläger – flankiert von Anwälten und Beratern, die sich mit der Ästhetik im Spannungsfeld von Objekt und Landschaft bestens auskennen. Denn heute geht es um die Frage: Wird das Erscheinungsbild des denkmalgeschützten Ensembles durch die Windanlagen erheblich beeinträchtigt oder nicht? Rainer Schomann vom Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege findet: ja. Das in die Landschaft eingebettete Denkmal werde durch die Mühlen empfindlich gestört. Beweisaufnahme: Etwa 40 gut gekleidete Menschen wandern durch das Gehölz, stapfen über ein Stoppelfeld. Die Debatten zwischen den gegnerischen Anwälten sind Sternstunden der Rhetorik. Man merkt, hier redet nicht irgendwer. Immer wieder Plädoyers, Meinungen von Experten und Beweisaufnahmen. Und die Frage: Von wo aus kann man die Anlagen sehen? War ein Ausblick in die Weite der Börde von Anfang an vorgesehen? Wie viele Windanlage kann man zwischen den Bäumen ausmachen? „Mittelhoher Bewuchs, durch den einige Windkraftanlagen sichtbar sind“, konstatiert der Vorsitzende Richter Dr. Hans-Hermann Peschau. „Im Winter denkt man, die Mühlen stehen direkt im Park“, sagt die Frau des Hofbesitzers, Helga Berghoff. Abends wurde im Lamstedter Rathaussaal das Urteil gesprochen: Das Gericht ist nicht dem Antrag gefolgt, MEINE MEINUNG Nach Sekt soll Herrn Gresens nach seinem teuer erkauften Erfolg nicht zumute gewesen sein. Immerhin: Noch nie ist einer in Deutschland so weit gegangen. Noch nie musste eine Windkraftanlage wegen der Falschbewertung einer Sachlage und Nichtwürdigung eines Denkmals abgebaut werden. Mitten in Zeiten der Energiewende muss eine intakte Windkraftanlage mit kompletter Netzanbindung und Infrastruktur demontiert werden, weil in den Behörden Gesetze Foto: jt den Windpark als Gesamtheit verschwinden zu lassen. Nur eine etwa 550 Meter entfernte Windanlage muss abgebaut werden, da sie erheblich beeinträchtigend auf das Gut Haneworth einwirkt. Die Genehmigung wird aufgehoben, der Bauantrag entsprechend korrigiert. Prozess- und Anwaltskosten werden anteilig im Verhältnis des Erfolges angesetzt. Also müsste Gresens fünf Sechstel der Kosten tragen, weil fünf Anlagen rechtens sind. Hier verdienen nur die Juristen verbogen wurden. Da der Landkreis von Anfang an über das Risiko seiner falschen Entscheidung wusste, soll er sich vorsorglich von den Betreibern eine Schadensersatzverzichtserklärung unterschreiben lassen haben. Ob das rechtlich hält? Möglicherweise muss sich der Kreis Cuxhaven doch auf Schadensersatzforderungen von Seiten der Betreiber einstellen. Eines ist klar: An dieser Windkraftanlage verdienen nurdie Juristen. Joachim Tonn Hotzenplotz Räuber besucht die Reithalle ELMLOHE (stn). Am heutigen letzten Tag der „Flögelner Kulturtage“ geht es nicht ganz so „heiß“ zu wie an den drei Tagen zuvor. Die ehrenamtlichen Helfer der „Arbeitsgemeinschaft Flögelner Vereine“ haben die Reithalle heute morgen wieder umgebaut für den „Räuber Hotzenplotz.“ Der Kinderbuchklassiker wird in einer unterhaltsamen musikalischen Fassung vom Ensemble des Hamburger „Schmidt-Theater unterwegs“ auf die Bühne gebracht. Es sind noch Karten an der Tageskasse erhältlich. Beginn: 15 Uhr. Beerster Markt Vier Tage buntes Treiben BAD BEDERKESA. Wenn kommenden Sonnabend der Beerster Markt eröffnet wird, werden wieder Mandelbuden und Karussells das Bild von Bad Bederkesa bestimmen. Vor der offiziellen Eröffnung beginnt um 14 Uhr die Line Dance Gruppe vom GTC Blau-Gold Phoenix mit Tanzdarbietungen. Gegen 20 Uhr startet ab dem Parkplatz am Sportplatz in der Seminarstraße der Kinder-Laternenumzug. Jedes Kind mit einer Laterne bekommt eine Freifahrt fürs Karussell oder ein leckeres Eis geschenkt. Und wer schon immer von einer Fahrt in einem Heißluftballon geträumt hat: Am Sonntag ist Gelegenheit. Anmeldung: 04 21/5 28 88 52. Der Markt endet am Dienstag, 11. September gegen 21.30 Uhr mit dem Feuerwerk im Kurpark. Seit 10 Jahren Ihr Partner für Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierungen: Das Team der Frank Hoffmann Isolierungen GmbH Wenn es um eine wirklich fachgerechte Planung, Lieferung und Montage von Wärme-, Kälte- oder auch Schallschutzisolierungen geht, ist die Frank Hoffmann Isolierungen GmbH schon seit bereits 10 Jahren einer der ersten Ansprechpartner der Region. Ein guter Ruf, den das Unternehmen mit seinen hohen Ansprüchen an Qualität und Service immer wieder gerne unterstreicht. Bietet der Isolierfachbetrieb seinen Kunden doch nicht nur neueste Technik zu vernünftig kalkulierten Preisen, sondern auch eine zuverlässige und vor allem auch termingerechte Auftragsabwicklung, bei der Ihnen die Fachleute des Hoffmann-Teams von der ersten Beratung bis zur Endmontage als persönlicher Ansprechpartner zur Seite stehen. Profitieren doch auch Sie von der langjährigen Erfahrung Ihrer qualifizierten Spezialisten für Wärme-, Kälte-, Schallschutzisolierungen und auch Modernisierungen. Das Team der Frank Hoffmann Isolierungen GmbH steht Ihnen unter Telefon 04 71/3 91 30 82 jederzeit für Ihre Fragen zur Verfügung und erstellt Ihnen auf Wunsch auch gerne ein individuelles Angebot. 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2. September 2012 LANDKREIS CUXHAVEN 17 Georgstraße 22 · 0471/90222 65 AUSVERKAUF wegen Geschäftsaufgabe Sensationelle Preise auf das gesamte Sortiment! „Manöver unbedenklich“ Dementi zu Berichten über Flaminia-Ladung CUXHAVEN. Das Havariekommando in Cuxhaven hat edienberichte des NDR ementiert, wonach die Laung des Frachters „MSC laminia“ gefährlicher als isher angenommen sei. Die nhaltsliste der Container iege den Experten vor und erde kontinuierlich überrüft, hieß es. Das durch einen Brand chwer beschädigte deutsche ontainerschiff könnte nach arstellung der Reederei soar „aus sicherheitstechnicher Sicht“ in den Ärmelkaal einfahren. Die von den xpertenteams vorlegten Erebnisse zeigten, dass das anöver „unbedenklich“ äre, teilte der deutsche chiffseigner NSB mit. Die Genehmigung der Anainerstaaten zur Weiterfahrt ESERBRIEFE ie Beiträge geben die Meinung unserer eser wieder. Die Redaktion muss sich ürzungen vorbehalten. Nur Nachteile für die Anwohner Zu „Stallboom in Wursten“: Immer wieder wird über die „quälerische Massentierhaltung“ berichtet. Es scheint, als wolle es keine Einsicht von Seiten der Bauern geben, sich bei der Einrichtung von Megaställen zurückzuhalten. Der ganze Stallbau und die Tiere werden auf Pump angeschafft, Land wird in der Landschaft zugemauert, Billigfutter wird verfütert, Tiere werden zu Prouktionseinheiten degradiert. Was hat der Anwohner davon? Es stinkt überall, je nach Wind. Früher hat der Mist jedenfalls besser gerochen als die gärende Flüssiggülle. Diese wird mehrmals im Jahr auf den Boden ausgebracht, und sinkt langsam, aber stetig mit allen Medikamentenrückständen aus der Tierzucht in das Grundwasser. Noch dazu besteht die Gefahr, dass aus der Abluft der Ställe resistente Keime in die Umwelt gelangen. Das Einzige, was heute ein oderner Landwirt tun ollte: Unabhängig bleiben on den Konzernen und eine gute bäuerliche Landwirtschaft betreiben. Anneliese Siestrup, Sandstedt stehe nach wie vor aus, erklärte NSB. Diese werde in den nächsten Tagen erwartet. Die „MSC Flaminia“ war Mitte Juli bei der Fahrt von den USA nach Europa auf dem Atlantik in Brand geraten, Teile der Ladung explodierten. Ein Seemann starb, ein Crewmitglied wird vermisst, drei weitere wurden verletzt. Das Schiff, das zurzeit 65 Kilometer vor der britischen Südwestküste nahe des Ärmelkanals wartet, soll nach einem Zwischenstopp vor Helgoland zum Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven gebracht werden. Der Hafenausschuss des niedersächsischen Landtags wird sich am Donnerstag mit der Bergung des Frachters beschäftigen. IN KÜRZE Die TSG Nordholz lädt am heutigen Sonntag zu einer Radtour ein. Treffpunkt: 13 Uhr am Vereinslokal Frey. Langens Bürgermeister Torsten Krüger steht am Donnerstag, 6. September, von 9 bis 17 Uhr zur Bürgerfragestunde bereit. Anmeldung: 0 47 43/9 37 15 10. Einen Ausflug nach Wremen bietet Annegret Panitz den Nordholzer Senioren an. Start: 9 Uhr, Haus der Kirche. Anmeldung: 0 47 41/75 89. SANDSTEDT. Mitten auf der Weser zwischen Sandstedt und Brake wollen Pastoren am heutigen Sonntag eine Taufe während eines Fährgottesdienstes abhalten. Mit dieser ungewöhnlichen Aktion wollen sich die evangelische Kirchengemeinden Sandstedt und Golzwarden (Kreis Wesermarsch) für den Erhalt der Fähre zwischen Brake und Sandstedt an der Unterweser einsetzen. Um 9.50 Uhr wird die Fäh- Widerstand gegen Atomtransporte Umschlag in Nordenham – Transporte auch durchs Cuxland? von Dietmar Buttler KREIS CUXHAVEN. Vor gut einem Jahr atmeten viele Menschen in der Region auf: Das Atomkraftwerk Esenshamm, das nur wenige Kilometer vom Kreis Cuxhaven entfernt liegt, wurde abgeschaltet. Jetzt laufen auf der anderen Weserseite aber wieder „atomare Geschäfte“. Über den Nordenhamer Hafen wurde im Juli Atommüll umgeschlagen. Auch im September und November sollen Transporte anstehen. Es gibt Vermutungen, dass die plutoniumhaltigen Brennelemente auch durch das Cuxland gekarrt wurden: und zwar über die Autobahn 27 und durch den Wesertunnel. Fakt ist, dass am 24. Juli in Nordenham 25 abgebrannte Brennelemente des stillgelegten Forschungsreaktors Geesthacht sowie hoch radioaktives plutoniumhaltiges Material aus der ehemaligen DDR an Bord eines Spezialfrachters verladen worden. Auf Grund dieser Vorgänge wandte sich der Nordenhamer FDP-Politiker Manfred Wolf an das Niedersächsische Umweltministerium und forderte eine umfassende Aufklärung über die Umschlagsaktivitäten. „Nordenham darf nicht zur Müllhalde werden“, mahnt er. Der Hafen liege direkt am Stadtzentrum. „Der Transport ging etwa 100 Meter an meinem Schlafzimmerfenster vorbei.“ Wolf geht davon aus, dass der Transport auch durch den Wesertunnel ablief. Die Bevölkerung hätte darüber laut Wolf „sauber und umfassend“ informiert werden müssen. Auch Ina Korter, Landtagsabgeordnete der Grünen, zeigt sich verärgert: „Mich erstaunt, dass ein solcher Gefahrgutumschlag bei Nacht und Nebel in einem derart stadtnahen Hafen genehmigt wurde. Selbst die Stadt Nordenham war nicht informiert. Der Transport über die Landstraßen ist nur zeitweise von der Polizei begleitet worden.“ Die Kritik weist das Niedersächsische Umweltministerium zurück. Der Transport sei vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) genehmigt worden, höchste Sicherheit sei gewährleistet gewesen. Im von Rhenus Midgard privat betriebenen Hafen in Nordenham sollen bald wieder plutoniumhaltige Mischoxid-Brennelemente umgeschlagen werden. Foto: Hero Lang Gottesdienst für die Fähre Kirchengemeinden machen sich für Erhalt der Verbindung stark re in Sandstedt ablegen. Gottesdienstbesucher und Interessierte werden dann zum Fähranleger in Golzwarden übersetzen. Mit der nächsten Überfahrt um 10 Uhr beginnt der Fährgottesdienst, dann werden mehrere Taufen mit Weserwasser vorgenommen. Fortgesetzt wird der Gottesdienst anschließend nahe dem Sandstedter Fähranleger. „Die Fähre ist die Lebensader für unsere Dörfer“, sagt Die Sandstedter Fähre verbindet zwei Kirchengemeinden. Karla Mombeck als Vorsitzende des Sandstedter Kirchenvorstandes. „Darauf wollen wir aufmerksam machen.“ Nun ist ihre Existenz bedroht, weil die Kreisstraße 51 als wichtigste Zufahrtstraße zur Fähre für Bauarbeiten über drei Monate gesperrt ist. „Menschen, die zur Fähre wollen, müssen dadurch Umwege in Kauf nehmen“, erläuterte Mombeck. Die Eigner befürchten, dass die Passagierzahlen deutlich einbrechen werden, und ihr Geschäft sich nicht mehr lohnt. „Wenn die Fähre nicht mehr ist, wird auch der Fahrradtourismus sterben“, befürchtet Mombeck. Gleicher Auffassung ist das Touristikbüro der Samtgemeinde Hagen. Nach der Eröffnung des Wesertunnels 2004 stand die Fährverbindung schon einmal auf der Kippe. Damals feierten die Gemeinden erstmals einen Solidaritätsgottesdienst. Drei Kapitäne retteten schließlich die Fähre, indem sie sie von den öffentlichen Verkehrsbetrieben übernahmen. Die Fährgottesdienste wurden dennoch zur festen Institution am ersten Wochenende im September. Bis zu 60% auf frei geplante Küchen von nobilia Weserstraße 100|27572Bremerhaven |Tel: 0471 -90222 90 Mo-Fr: 11:00 -18:30 Uhr|Sa: 11:00 -14:00 Uhr www.kuechen-direkt-aws.de Bisher sind Kernbrennstoffe über Bremerhaven verschifft worden. Die Bremer Bürgerschaft hat aber im Januar 2012 ein Verbot von Atomtransporten über die Häfen des Landes Bremen beschlossen, das zurzeit allerdings von der EU-Kommission überprüft wird. Nun regt sich aber auch inNordenham und Umgebung Widerstand gegen den Umschlag radioaktiven Materials. Unterdessen stehen im September und November neue Atommülltransporte über Nordenham an. Insgesamt sollen 16 plutoniumhaltige Mischoxid (MOX)-Brennelemente aus der Wiederaufbereitungsanlage Sellafield (England) über den von Rhenus Midgard privat betriebenen Hafen ins Eon-Atomkraftwerk in Grohnde bei Hameln transportiert werden. Eine Genehmigung wurde hierzu vom BfS bereits erteilt. Angesichts dieser erneuten Transporte haben die Grü- „Nordenham darf keine Drehscheibe für internationale Atomtransporte werden!“ Hajo Janssen (Grüne), Ratsmitglied in Nordenham nen-Ratsmitglieder Lena Speckels und Hajo Janßen Ende August mit Ina Korter einen Resolutionsentwurf erstellt, den sie dem Stadtrat zur Abstimmung vorlegen wollen. Darin heißt es unter anderem: „In großer Sorge um die Gesundheit und Unversehrtheit seiner Bürgerinnen und Bürger spricht sich der Rat der Stadt Nordenham gegen den geplanten Umschlag von MOX-Brennelementen und jeden weiteren Umschlag von Kernbrennstoffen im innenstadtnahen Midgard-Hafen sowie gegen weitere Transporte von Kernbrennstoffen durch das Stadtgebiet aus.“ Der Rat soll in dem Resolutionsentwurf an das Bundesamt für Strahlenschutz und das Bundesumweltministerium appellieren, die Genehmigung für den Umschlag zu widerrufen. Auch die Landesregierung soll ihre Möglichkeiten ausschöpfen, den Umschlag zu verhindern. Hajo Janssen fordert: „Nordenham darf keine Drehscheibe für internationale Atomtransporte und für den Umschlag brisanter, hochgefährlicher strahlender Güter sein und werden.“ Auch Ina Korter warnt: „Der jetzt geplante Transport ist nur der Anfang. Nordenham könnte sich zur Atomdrehscheibe entwickeln. Man kann sich ja ausrechnen, wenn Bremen die Häfen für Atomtransporte sperrt, bleiben nur noch wenige Möglichkeiten.“ Die Nordenhamer Fraktionschefs haben sich nun darauf verständigt, eine gemeinsame Sitzung des Stadtrates und des Kreistages einzuberufen. Zu der Veranstaltung soll ein Vertreter des Bundesamtes für Strahlenschutz eingeladen werden, der Auskünfte zu weiteren Einzelheiten des Atomumschlags geben kann. Ein Termin steht noch nicht fest. –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Anzeige Hauptstr. 10·27616 Bokel Telefon: 04748/821280 Pflegedienst Sonja Beckers Kostenlose Selbsthilfegruppe für pflegende Angehörige Die Inhaberin des Pflegedienstes Sonja Beckers plant die Gründung einer Selbsthilfegruppe für pflegende Angehörige. Angesprochen sollen hier werden, alle Personen die im häuslichen Umfeld, Verwandte oder Bekannte pflegen, versorgen oder betreuen. Hierbei ist es egal, ob man schon Hilfe von Einrichtungen, wie Pflegedienste oder Tagespflegen nutzt, und auch egal von welchen Einrichtungen. Wichtig ist Sonja Beckers vielmehr, dass pflegende Angehörige sich untereinander austauschen, sich gegenseitig Tipps geben, sich gegenseitig Mut machen, sich einfach mal Luft machen können und bewusst zu erfahren, das Andere die gleichen Probleme haben, aber auch Positives erleben und erfahren. Durch den Neubau in der Hauptstraße 10 in Bokel, indem die Tagespflege und der Pflegedienst Sonja Beckers jetzt unter einem Dach sind, findet Frau Beckers dass man die großzügigen Räumlichkeiten doch auch zusätzlich sinnvoll nutzen sollte. Geplant ist, dass am 10. September 2012, um 19 Uhr,das erste Treffen stattfindet und danach fortlaufend immer jeden zweiten Montag. Frau Beckers wird gerne anwesend sein und selbstverständlich, wenn gewollt, auch mal praktische Tipps und Handgriffe zeigen sowie unverbindliche Beratungen geben. Gerne wird Frau Beckers, aus nunmehr 15 Jahren im Beruf der Altenpflegerin, ihre Erfahrung weitergeben. In der Gründungsphase wird um telefonische Anmeldung, in der Zeit von 10 bis 17.30 Uhr unter folgender Telefonnummer 04748/821280, gebeten.
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