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EinBlick<br />
Kloster Limburg<br />
Am Rand des Pfälzerwaldes oberhalb von Bad Dürkheim liegt das Kloster Limburg<br />
inmitten der beeindruckenden Rheinebene. Umgeben von Natur strahlt die Klosterruine<br />
viel Ruhe aus, doch der Schein trügt.<br />
Im neunten Jahrhundert wurde es von den<br />
salischen Herzögen ursprünglich als Burg errichtet,<br />
die den Eingang des Isenachtales beherrschte.<br />
Knapp 300 Jahre später übernahm<br />
die naheliegende und damals neu errichtete<br />
Hardenburg diese Schutzfunktion.<br />
Unter Beibehaltung des Namens wurde die<br />
Limburg ab 1024 zu einer Benediktinerabtei<br />
umgebaut und einige Jahre danach von<br />
Kaiser Konrad II. der Gottesmutter Maria<br />
geweiht. Fast zeitgleich entstand der Speyrer<br />
Dom. Vorübergehend, von 1034 bis 1065,<br />
wurden die Reichsinsignien im Kloster aufbewahrt.<br />
Nach dem Tod der Königin Gunhild<br />
von Dänemark wurde deren Leichnam, den<br />
man übrigens noch heute besichtigen kann,<br />
über die Alpen gebracht und im Kloster beerdigt.<br />
1367 wurde das Kloster in einem Streit der<br />
Leininger mit den Fürstbistümern Worms,<br />
Mainz und Speyer stark beschädigt. Der Abt<br />
erließ 1449 des wieder hergestellten Klosters<br />
eine erste Marktordnung für Bad Dürkheim<br />
und wandelte den dortigen Markt in ein öffentliches<br />
Kirchweihfest um, das später als<br />
Dürkheimer Wurstmarkt zum größten Weinfest<br />
der Welt werden sollte. Nach der Eroberung<br />
des Kurfürsten Friedrich des Siegreichen<br />
wurde das Kloster am 30. August 1504 von<br />
den benachbarten Grafen der Hardenburg in<br />
Brand gesteckt. Danach kam es nicht mehr zu<br />
einem Wiederaufbau.<br />
Kathrin Kerth