Jahresbericht 2008 - Kreissparkasse Heilbronn
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<strong>Heilbronn</strong>). Vorhanden war eine alte<br />
Lagerhalle, aus der sich die neuen<br />
Räume in Richtung Süden herausentwickeln.<br />
Der Baukörper ist harmonisch<br />
in die leicht abschüssige Umgebung<br />
integriert. Eine Glasfront<br />
mit Vordach über die gesamte Breite<br />
des Neubaus wirkt wie ein großzügiges<br />
Schaufenster in Richtung des<br />
Betriebshofes und der alten Villa der<br />
Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt<br />
für Wein- und Obstbau Weinsberg.<br />
Kaiser´s Turm (<strong>Heilbronn</strong>, 2006)<br />
1939 errichtete die Kaffeerösterei<br />
Kaiser´s am Eingang des alten <strong>Heilbronn</strong>er<br />
Industriegebiets »Wohlge-<br />
Das Alte Rathaus Eppingen und der moderne<br />
Anbau fügen sich harmonisch zusammen.<br />
Wohn- und Geschäftshaus<br />
(<strong>Heilbronn</strong>, 2001)<br />
Dem Kiliansplatz kommt in <strong>Heilbronn</strong><br />
eine ganz zentrale Funktion zu. Dort<br />
entstand durch Abriss eine Baulücke,<br />
Wechselspiel von Holz- und Glaselementen am<br />
kubischen Wohn- und Geschäftshaus (<strong>Heilbronn</strong>).<br />
die es wieder zu schließen galt<br />
(Architekten: herzog + herzog, Heil -<br />
bronn; Bauherr: Grundstücksgemeinschaft<br />
Burr / Vogelmann). Der Neubau<br />
weist eine strenge, kubische<br />
Form auf. Ein Wechselspiel aus Holzund<br />
Glaselementen prägt die Fassade<br />
zur Fußgängerzone hin, wobei der<br />
Geschäftseingang einen markanten<br />
Einschnitt bildet. Auf der Rückseite<br />
des Gebäudes entstehen durch Vorund<br />
Rücksprünge verschiedene Terrassen<br />
und Balkone. Ein zurückgesetztes,<br />
flaches Dachgeschoss<br />
schließt das Bauwerk nach oben ab.<br />
Der Kaiser´s Turm wurde durch eine moderne<br />
Glas konstruktion aufgestockt und aufgewertet.<br />
legen« einen Backsteinturm, der als<br />
Warenspeicher diente. Heute ist das<br />
ursprüngliche Industriegebiet größtenteils<br />
verschwunden, das ganze<br />
Areal befindet sich im Umbruch. Der<br />
Kaiser´s Turm blieb gleichsam als<br />
Landmarke erhalten. Er wurde durch<br />
zwei gläserne Etagen aufgestockt,<br />
die gastronomisch genutzt werden<br />
(Sperber-Lounge). Auf diese Weise<br />
wurde das alte Baudenkmal nicht<br />
nur erhalten, sondern durch moderne<br />
architektonische Mittel sogar aufgewertet<br />
(Architekt: müller.architekten,<br />
<strong>Heilbronn</strong>; Bauherr: Tengelmann<br />
Warenhandelsgesellschaft, Mühlheim<br />
an der Ruhr).<br />
Rathaus Eppingen (2007)<br />
In Eppingen wurde es 2007 durch<br />
die Sanierung und Erweiterung des<br />
Alten Rathauses möglich, die Stadtverwaltung<br />
von der Peripherie in die<br />
Innenstadt zurückzuverlagern (Architekten:<br />
Prof. Arno Lederer + Jórunn<br />
Ragnarsdóttir + Marc Oei, Stuttgart;<br />
Bauherr: Stadt Eppingen). Das klassizistische<br />
Alte Rathaus wurde in<br />
diesem Zusammenhang stilgerecht<br />
renoviert, es erhielt dadurch seine<br />
ursprüngliche Identität wieder. Der<br />
moderne Erweiterungsbau gliedert<br />
sich – trotz seiner markant gezackten<br />
Fassade – vornehm zurückhaltend<br />
in das Ensemble am Marktplatz<br />
ein. Geschichte und Gegenwart fügen<br />
sich so zu einem harmonischen<br />
Ganzen zusammen. Das Projekt<br />
bildet einen wichtigen Meilenstein<br />
im Entwicklungs- bzw. Sanierungskonzept<br />
der Eppinger Innenstadt; es<br />
ist ein gelungenes Beispiel für einen<br />
geglückten Spagat zwischen alter<br />
Bausubstanz und moderner Architektur.<br />
Schlussbemerkung<br />
Diese wenigen Beispiele können nur<br />
andeuten, in welcher Vielfalt sich<br />
die Architektur des 20. Jahrhunderts<br />
im Stadt- und Landkreis <strong>Heilbronn</strong><br />
manifestiert. Sehr vieles, was erwähnenswert<br />
ist, musste weggelassen<br />
werden. Und doch können die vorgestellten<br />
Objekte einen Eindruck<br />
davon geben, wie lebendig und vielgestaltig<br />
die Architekturlandschaft<br />
in unserer Region ist.<br />
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