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8. April 2011 /Nr. 14 DieSparkassenZeitung<br />
SpArKASSen<br />
11<br />
Berliner Sparkasse<br />
Kritischer<br />
aus der Krise<br />
Hat die Finanzkrise das Verhalten der<br />
Berliner in Geldangelegenheiten verändert?<br />
Die Berliner Sparkasse ließ 1000<br />
Bürger zu ihrem Anlageverhalten befragen.<br />
Fazit: Die Berliner sind kritischer<br />
geworden, für jeden Dritten ist der Stellenwert<br />
derSicherheit vonGeldanlagen<br />
gestiegen. Inzwischenist für 90 Prozent<br />
der Befragten die Sicherheit das wichtigste<br />
Kriterium bei einer Anlageentscheidung,<br />
gefolgt von einer garantierten<br />
Auszahlungssumme (79 Prozent)<br />
und einer hohen festen Verzinsung (76<br />
Prozent). Die häufigste Anlageform<br />
nach dem Sparbuch (44 Prozent) ist die<br />
private Rentenversicherung (34 Prozent).<br />
UnsichereAnlagen wie Immobilienfonds<br />
(82 Prozent) oder Aktien (79<br />
Prozent) kommen für die meisten Befragten<br />
nicht in Betracht.<br />
59 Prozent der Berliner habensich<br />
während der Finanzkrise von ihrer<br />
Bank gut beraten gefühlt. Nur jeder<br />
Zehntehat seine Geldanlagen in dieser<br />
Zeit aufgelöst, jeder 14. hat die Bank gewechselt.<br />
57 Prozent der Befragten sind<br />
kritischer geworden und hinterfragen<br />
die Empfehlungen ihres Beraters. Sich<br />
voreiner Anlageentscheidung genauer<br />
über ein Produkt zu informieren, ist eine<br />
Lehre, die zwei Drittel der Berliner<br />
ausder Finanzkrise gezogen haben.<br />
Dabei hält ein Drittel der Befragten<br />
das eigene Finanzwissen für gut. 62 Prozent<br />
bezeichnen ihre Kenntnisse <strong>als</strong><br />
ausreichend, jeder Zehnte gab zu, sich<br />
gar nicht auszukennen.<br />
DSZ<br />
Sparkasse zu Lübeck steigert den Jahresüberschuss 2010<br />
Konzentration auf den Kunden<br />
„Trotz großer Belastungen blicken wir<br />
auf ein überaus erfolgreiches Geschäftsjahr<br />
2010 zurück.“ Mit dieser<br />
kurzen Zusammenfassung eröffnete<br />
Wolfgang Pötschke, Vorstandsvorsitzender<br />
derSparkasse zu Lübeck, den<br />
Jahresrückblick.<br />
Bei einer gleichbleibenden Bilanzsummevon<br />
rund 2,21 Milliarden<br />
Euro steigerte die Sparkasse den<br />
Gewinnum500 000 Euro auf6,5 Millionen<br />
Euro. Während das Kreditinstitut<br />
das Interbankengeschäft gezielt zurückfuhr,<br />
wurde der Geschäftsumfang<br />
mit Kunden zum Teil erheblich ausgeweitet.<br />
Bemerkenswert sei der Erfolg<br />
auch vordem Hintergrund der Umstellung<br />
der IT-Plattform. Mit 7500 Personentagen<br />
für Vorbereitung und Schulungen<br />
sei die Umstellung das größte<br />
Projekt gewesen, das die Sparkasse jem<strong>als</strong><br />
parallel zum laufenden Geschäftsbetrieb<br />
bewältigt habe.<br />
Zur deutlichen Steigerung des Betriebsergebnisses<br />
um über 17 Prozent<br />
auf 24,5 Millionen Euro trugen vor allem<br />
ein höherer Zinsüberschuss sowie<br />
geringere Verwaltungskosten bei.<br />
Allein der Übergang auf das neue bundesweit<br />
einheitliche Sparkassen-<br />
Rechenzentrum führte bereits 2010 zu<br />
einer Reduzierung der IT-Kosten in Höhe<br />
von300 000 Euro.Trotz erhöhter Belastung<br />
durch die neuen Regelungen<br />
des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes<br />
sowie nennenswerter Aufwendungen<br />
zur Unterstützung eines Institutes<br />
in der Solidargemeinschaft der<br />
Salzspeicher an der Trave: Auch die Sparkasse<br />
zu Lübeck kann aus ihrem Geschäftsgewinn<br />
etwaszurücklegen. Foto dpa<br />
Sparkassen konnte der Jahresüberschuss<br />
deutlich gesteigert werden.<br />
Erfreut zeigte sich Pötschke auch<br />
über den geringeren Bedarf zur Risikovorsorge<br />
im Kreditgeschäft. Die Anteilseigner<br />
erhalten voraussichtlich eine Dividendevon<br />
3,25 MillionenEuro. Weitere<br />
3,25 Millionen Euro stärken das Eigenkapitaldes<br />
Kreditinstituts. Die Sparkasse<br />
zu Lübeck erfüllt mit einer Kernkapitalquote<br />
von 8,7 Prozent bereits<br />
heute die verschärften Anforderungen<br />
an dasEigenkapital nach Basel III.<br />
Trotz hoher außerplanmäßiger Tilgungen<br />
stieg der Gesamt-Kreditbestand<br />
um 86 MillionenEuroauf 1,7 Milliarden<br />
Euro zum Jahresende 2010. Das RekordergebnisanDarlehenszusagen<br />
aus<br />
dem Vorjahr (260 Millionen Euro)konnte<br />
2010 mit 300 Millionen Euro noch<br />
einmal deutlich übertroffen werden.<br />
Das ist das beste Ergebnis inder Geschichte<br />
der Sparkasse. Getragen wurde<br />
diese Entwicklung sowohl durch die<br />
große Nachfrage von Unternehmen<br />
und Selbstständigen (plus elf Prozent)<br />
<strong>als</strong> auch vonPrivatkunden (plus 35 Prozent).<br />
In dem Ergebnis spiegele sich laut<br />
Pötschke die Bereitschaft vieler Unternehmen<br />
wider, aufgeschobene Investitionen<br />
ausden Vorjahren nachzuholen.<br />
Auch bei den Darlehenszusagen an Privatkunden<br />
verzeichnete die Sparkasse<br />
mit 113 Millionen Euro ein Rekordergebnis.<br />
Über 650 Lübecker Haushalte<br />
verwirklichten sich mit finanzieller Begleitung<br />
der Sparkasse ihren Traum<br />
vom eigenen Heim oder modernisiertenihrevier<br />
Wände.<br />
ErhöhteFälligkeiten bei den Eigenemissionen<br />
führten zu einem Rückgang<br />
der Kundeneinlagen auf 1,38 Milliarden<br />
Euro (2009: 1, 44 Milliarden Euro).<br />
Die Spareinlagen ermäßigten sich<br />
um vier Prozent auf275 MillionenEuro.<br />
Der Wertpapierumsatz betrug insgesamt<br />
290 MillionenEuro(2009: 315 Millionen<br />
Euro). Das Beratungsangebot der<br />
Sparkasse beinhaltet auch die Vermittlung<br />
von Produkten derVerbundpartner<br />
neue leben, Provinzial und LBS. Mit<br />
über 1100 Bausparverträgen, 1300 Altersvorsorgeverträgen<br />
und 1250 Sachversicherungen<br />
legte die Sparkasse<br />
deutlich zu.<br />
Mit fast 250 000 Euro an Spenden,<br />
Sponsoringbeträgen und Stiftungsgeldern<br />
habe man 2010 zudem zahlreiche<br />
Institutionen im gesamten Stadtgebiet<br />
unterstützt.<br />
DSZ<br />
Kurzmeldungen<br />
OstseeSparkasse rostock <strong>als</strong><br />
Top-Arbeitgeber ausgezeichnet<br />
Die Industrie- und Handelskammer<br />
zu Rostock hat besonders qualifizierte<br />
Ausbildung in Betrieben<br />
ihres Kammerbezirks gekürt. Der<br />
Minister für Wirtschaft, Arbeit und<br />
Tourismus des Landes Mecklenburg-Vorpommern,<br />
Jürgen Seidel,<br />
und der Präsident der IHK zu Rostock,<br />
Wolfgang Hering, zeichneten<br />
66 Unternehmen in der Rostocker<br />
Nikolaikirche mit dem Titel „Top<br />
Ausbildungsbetrieb 2010“ aus –<br />
darunter erneut auch die Ostsee-<br />
Sparkasse Rostock (Ospa), die eine<br />
sechsköpfige Jury mit kreativen<br />
Ideen und hoher Qualität in der<br />
Ausbildung überzeugen konnte.<br />
Sparkasse Koblenz bringt<br />
Wind in die Wissenschaft<br />
Im Schulwettbewerb „Jugend<br />
forscht –Schüler experimentieren“,<br />
der 2011 unter dem Motto<br />
„Bring frischen Wind in die Wissenschaft“<br />
läuft und von den<br />
rheinland-pfälzischen Sparkassen<br />
finanziell gefördert wird, ist das<br />
Max-von-Laue-Gymnasium ausgezeichnet<br />
worden. Schüler der Koblenzer<br />
Schule hatten insgesamt 35<br />
Arbeiten aus verschiedenen Fachgebieten<br />
eingereicht, die höchste<br />
Anzahl aller Schulen in Rheinland-<br />
Pfalz. Fürdie Sparkassen habe „Jugend<br />
forscht“ auch in Zukunft Vorbildcharakter,<br />
wenn es um die<br />
Schaffung optimaler Rahmenbedingungen<br />
für eine effiziente und<br />
nachhaltige Förderung junger Wissenschaftler<br />
gehe, so die Sparkasse<br />
Koblenz.<br />
DSZ<br />
Kreissparkasse Göppingen verknüpfte verschiedene Marketingaspekte<br />
Kampagne konnte gut punkten<br />
Sparkasse Günzburg-Krumbach zieht Bilanz<br />
Solides Wachstum<br />
Die Kreissparkasse Göppingen hatte<br />
zum Oktober 2010 eine Beratungs- und<br />
Verkaufsoffensive gestartet, verbunden<br />
mit einer PR-Kampagne zugunstender<br />
Vereine im Landkreis. Kunden<br />
derKreissparkasse und Multiplikatoren<br />
konnten sogenannte Gut.Punkte<br />
an Vereine ihrer Wahl vergeben. Am<br />
Ende wurden rund 70 000 Gut.Punkte<br />
verteilt und 100 000 Euro <strong>als</strong> Fördergelder<br />
vergeben.<br />
Eine Gala mit 600Gästen beschloss die Marketingkampagne im März. Vereine,die Punkte<br />
gegen Fördergelder eingelöst hatten, zeigten dabei ihr Können. Foto Sparkasse<br />
Die Kampagne solltedie Herbstoffensive<br />
rund umden Weltspartag<br />
unterstützen und zusätzlich<br />
auf Medieninteresse stoßen, um bei<br />
den Bürgern im Landkreis Aufmerksamkeit<br />
zu erzeugenund das Image der<br />
Kreissparkasse zu festigen, so das Ziel<br />
der Kreissparkasse. Hierzu habe man<br />
zum einen ein Weltspartagsprodukt<br />
aufgelegt (Zuwachssparen unter dem<br />
Produktdach „Zukunftssparen“ der<br />
GSW, Aktionszeitraum 15. September<br />
bis 5. November 2010), zum anderen sei<br />
der Werbedruck aus dem Zentralen<br />
Werbeauftritt zur Altersvorsorge auf<br />
der lokalen Ebene zusätzlich mit der<br />
Imagekampagne sowie Beratungs- und<br />
Verkaufsoffensive unter dem Motto<br />
„Kreissparkasse –Gut. Fürdie Vereine“<br />
aufgebaut worden.<br />
Die Offensive sei so ausgelegt gewesen,<br />
dass sie bei entsprechender Bewährung<br />
und Resonanz in regelmäßigen<br />
Abständen neu aufgelegt werden<br />
könne und sich die Investitionen in<br />
Werbemittelgegebenenfalls aufmehrere<br />
Aktionszeiträume aufteilen würde.<br />
Im Idealfall sei erwartet worden, dass<br />
Vereine ihreMitglieder auffordern würden,<br />
sich aktiv zu beteiligen, und dass<br />
dieser Multiplikatoreneffekt die Offensive<br />
zusätzlich pushen könnte, damit<br />
für die Vereine Geld indie Vereinskassen<br />
fließen möge.<br />
Die Kreissparkasse stellte im Aktionszeitraumvom<br />
1. Oktober bis 31. Dezember2010<br />
ein Fördervolumen für alle<br />
teilnehmenden Vereine im Landkreis<br />
GöppingeninHöhe einersechsstelligen<br />
Summe in Aussicht. So sollte ermöglicht<br />
werden, für jeden Gut.Punkt Geld<br />
an den begünstigten Verein auszuschütten.<br />
Welcher Verein dabeibedacht<br />
würde, überließ die Kreissparkasse ihrenKunden.<br />
Zusätzlich sollten unter allen<br />
teilnehmenden Vereinen und Kunden<br />
Geldpreise ausgelost werden.<br />
Für die Mitarbeiter der Kreissparkasse<br />
Göppingen gab es zu dieser Aktion<br />
nurwenige Spielregeln: Erstens sollten<br />
Kunden, die Beratungstermine<br />
wahrnahmen oder Produktabschlüsse<br />
tätigten, im Ermessen ihres Beraters<br />
zwischen einem und drei Gut.Punkten<br />
bekommen. Kunden, die reines Kassegeschäft<br />
beanspruchten, waren nicht<br />
an der Aktion beteiligt. Und zweitens<br />
konnten die Gut.Punkte angemeinnützige<br />
Vereine im Landkreis vergeben<br />
werden.<br />
Für die Aktion wurden Flyer, Werbebanner,<br />
Anzeigen und Presseberichte<br />
im hauseigenen Zeitungsbeileger<br />
„Prisma“ sowie Pappaufsteller für die<br />
Filialen bereitgestellt. Alle Bürgermeister<br />
imLandkreis wurden angeschrieben<br />
und erhielten <strong>als</strong> Meinungsbildner<br />
ihre ersten Gut.Punkte für die Vereine<br />
ihrer Wahl. Ebenso wurden Vereinsvorstände<br />
angeschrieben und ebenfalls<br />
mit Gut.Punkten ausgestattet. Auch den<br />
eigenen Mitarbeitern wurden <strong>als</strong> Multiplikatoren<br />
Gut.Punkte übergeben, da<br />
über 70 Prozent von ihnen selbst Mitglieder<br />
eines Vereins im Landkreis sind.<br />
Damit sollten die Mitarbeiter motiviert<br />
werden, bei der Aktion aktiv mitzumachen.<br />
Das Ergebnis habe alle Erwartungen<br />
übertroffen, so das Institut. Über<br />
660 Vereine haben sich an der Aktion<br />
beteiligt und wurden durch die Kunden<br />
unterstützt. Viele Vereinsvorstände haben<br />
ihre Mitglieder per Mail oder auf<br />
Vereinsveranstaltungen auf die Aktivität<br />
der Kreissparkasse angesprochen<br />
und zum Mitmachen zugunsten der<br />
Vereinskasse aufgefordert. Insgesamt<br />
wurden rund 70 000 Gut.Punkte vergeben,<br />
von denen gut die Hälfte von den<br />
Vereine eingelöst wurden. Pro Punkt<br />
gab es zwei Euro.Einschließlichder zusätzlich<br />
ausgelosten Beträge wurden<br />
über 100 000 Euro verteilt.<br />
Mit der Aktion habe medienwirksam<br />
die wichtige Arbeit der Vereine gewürdigt<br />
werden können. Außerdem<br />
hätten viele Vereine Zusatzeinnahmen<br />
verbucht. Bei einer Gala mit rund 600<br />
Gästen habe sich die Begeisterung der<br />
Vereine über diese Aktion gezeigt. Die<br />
Kreissparkasse Göppingen zähle ebenfalls<br />
zu den Gewinnern, denn sie habe<br />
mit dieser Aktion hohe Anerkennung<br />
bekommen und viel für ihr Image und<br />
für die Marke Sparkasse getan. Außerdem<br />
habe sie viele Kunden und Nichtkunden<br />
animiert, ihreBeratungsdienstleistungen<br />
zunutzen und Produktabschlüsse<br />
zu tätigen. Die Gut.Punkt-Aktion<br />
sei ein voller Erfolg gewesen und<br />
werde, so die Kreissparkasse, in Variationen<br />
fortgesetzt werden.<br />
DSZ<br />
Vordem Hintergrund deutlichverbesserter<br />
wirtschaftlicherRahmenbedingungen<br />
könne die Sparkasse Günzburg-Krumbach<br />
aufein erfolgreiches<br />
Geschäftsjahr2010 zurückblicken,wie<br />
Vorstandsvorsitzender Walter Pache<br />
bei der Präsentation der Bilanzzahlen<br />
für 2010 berichtet.<br />
Sport in seiner kulturgeschichtlichen<br />
Bedeutung und in seinen vielfältigen<br />
Facetten ist das Thema der 175. Ausstellung<br />
der Geldgeschichtlichen Sammlung<br />
der Kreissparkasse Köln.<br />
Über 200 künstlerisch wertvolle<br />
Münzen und Medaillenaus Gold, Silber,<br />
Porzellan und anderemMaterial zeigen<br />
die kulturelle Relevanz des Sports von<br />
der Antike bis zur Gegenwart. Dabei<br />
sind aufden Exponaten unter anderem<br />
detaillierte Szenen von verschiedenen<br />
Sportarten dargestellt, seit der Antike<br />
hat die Numismatik eine Vielfalt von<br />
Bildmotiven ausdem Sport entwickelt.<br />
Die Ausstellung enthält Leihgaben<br />
von namhaften Häusern, darunter das<br />
Deutsche Sport und Olympia Museum,<br />
Köln, die Deutsche Sporthochschule<br />
Köln, das Museum August Kestner in<br />
Hannoverund dasAkademische Kunstmuseum<br />
Bonn, sowie von privaten<br />
Leihgebern.<br />
Die Bilanzsumme ist um 2,3 Prozent<br />
auf1581 MillionenEurogewachsen,<br />
das Geschäftsvolumen<br />
erreichte zum Jahresende einen Stand<br />
von 1637 Millionen Euro (2009: 1586<br />
Millionen Euro). Das Wachstum wird<br />
gleichermaßen vomEinlagen- und Kreditgeschäft<br />
getragen: Die Kundeneinlagen<br />
wuchsen um 3,1 Prozent und erreichten<br />
zum Bilanzstichtag ein Volumen<br />
von 1297 Millionen Euro, das Kreditvolumen<br />
stieg um 3,5 Prozent auf<br />
844 Millionen Euro.Als besonders stark<br />
hätten sich laut Pache das Immobilien-,<br />
Bauspar- und Versicherungsgeschäft<br />
erwiesen.<br />
Der Gesamtbetrag der verwalteten<br />
Kundengelder –das sind bilanzwirksame<br />
Anlagen bei der Sparkasse sowie<br />
Wertpapieranlagen –belief sich zum<br />
Jahresende auf 1605,8 Millionen Euro.<br />
Dies bedeutet ein Plus gegenüber dem<br />
Vorjahr von3,6 Prozent.<br />
Der konjunkturelle Aufwärtstrend<br />
im Landkreis Günzburg veranlassteviele<br />
Unternehmen, ihreInvestitionstätigkeit<br />
auszudehnen. Dies belebtedas Kreditgeschäft<br />
der Sparkasse. Allein an Unternehmen<br />
und Selbstständige konnten<br />
96 Millionen Euro anFinanzierungsmitteln<br />
neu zugesagt werden. Gegenüber<br />
dem Vorjahr bedeutet dies eine<br />
Steigerung um 61,8 Prozent. Das Privatkundengeschäft<br />
der Sparkasse wirddagegentraditionell<br />
vonden Finanzierungen<br />
„rund ums Haus“ geprägt. Die Neubewilligungen<br />
bei den Immobilienfinanzierungen<br />
erreichten mit 74 Millionen<br />
Euro einen neuen Spitzenwert. Sie<br />
legten gegenüber 2009um29,9 Prozent<br />
zu. Insgesamt sagtedie Sparkasse ihren<br />
Kunden 188,8 Millionen Euro (2009:<br />
148,1 Millionen Euro) an Krediten und<br />
Darlehenneu zu.<br />
Der Zinsüberschuss der Sparkasse,<br />
die wichtigsteKomponente aufder Einnahmenseite,<br />
konnte inRelation zur<br />
Durchschnittsbilanzsumme nicht ganz<br />
auf dem Vorjahresniveaugehalten werden.<br />
Der gestiegene Provisionsüberschuss<br />
habe diese Lückejedoch teilweise<br />
ausgeglichen, so der Vorstand. Auch<br />
auf der Ausgabenseite habe durch ein<br />
„stringentes Kostenmanagement“ ein<br />
Anstieg der Betriebsausgaben erneut<br />
eingedämmt werden können. PerSaldo<br />
bleibt ein Betriebsergebnis vor Bewertung<br />
von rund 16Millionen Euro (0,97<br />
Prozent der Durchschnittsbilanzsumme<br />
(2009: 16,2 Millionen Euro bzw.1,03<br />
Prozent der DBS).<br />
Im vergangenen Jahr vergab die<br />
Sparkasse in der Region Spenden und<br />
Unterstützungsgelder in Höhe von<br />
322 000 Euro. DSZ<br />
Geldgeschichtliche Sammlung der Kreissparkasse Köln<br />
Sport prägte durch alle zeiten<br />
Antiker Wagenlenker: Die Münzemit sportlichem<br />
Motiv ist 2500 Jahrealt. Foto dpa<br />
Die Ausstellung ist in der Hauptstelle<br />
der Kreissparkasse Köln am Neumarkt<br />
bis Ende 2011 während der regulären<br />
Öffnungszeiten zu sehen. Ergänzend zu<br />
der Schau ist eine 44-seitige Broschüre<br />
mit über 100 Farbabbildungen erschienen,<br />
die auch im Internet unter<br />
www.geldgeschichte.de kostenfrei abrufbar<br />
ist.