gibt es den Jahresbericht zum download... - SPD Nürnberg
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ARBEITSGEMEINSCHAFTEN<br />
AsF lehnt die Herdprämie ab!<br />
Wie ein roter Fa<strong>den</strong> zog sich das Thema Betreuungsgeld („Herdprämie“) durch<br />
das Jahr 2012. Die AsF versuchte <strong>es</strong> mit Pr<strong>es</strong>semitteilungen, Beiträgen im Internet<br />
und Anträgen zu verhindern, aber die regierende Partei blieb trotz heftiger<br />
Widerstände dabei.<br />
Arbeitsgemeinschaft<br />
sozialdemokratischer<br />
Frauen (AsF)<br />
www.asf.spd-nuernberg.de<br />
Vorsitzende<br />
Amely Weiß<br />
c/o Karl-Bröger-Straße 9,<br />
90459 Nürnberg,<br />
Fon 0911 4318539<br />
amely.weiss@t-online.de<br />
Das Betreuungsgeld, das die CDU gegen <strong>den</strong> Widerstand der Gewerkschaften,<br />
d<strong>es</strong> katholischen Frauenbund<strong>es</strong>, der Arbeitgeber und vielen weiteren 2012<br />
durchsetzen wollte, nimmt Müttern ihre Unabhängigkeit und lockt sie in die<br />
Armutsfalle. Es unterstützt das nicht mehr zeitgemäße Alleinverdienermodell<br />
und führt so die Frauen in die finanzielle Abhängigkeit d<strong>es</strong> Partners. Es hält<br />
die Mütter vom Arbeitsmarkt fern. Die längeren Erwerbsunterbrechungen der<br />
Frauen verschlechtern ihre B<strong>es</strong>chäftigungs-, Lohn- und Aufstiegschancen. Di<strong>es</strong><br />
hat zur Folge, dass für Mütter die Gefahr der Armut bei Trennung vom Lebenspartner<br />
oder im Alter erheblich steigt.<br />
Das Betreuungsgeld schadet sowohl <strong>den</strong> Frauen als auch der Wirtschaft, <strong>den</strong>n<br />
schon jetzt fehlen uns die b<strong>es</strong>tens ausgebildeten Mütter als Fachkräfte auf dem<br />
Arbeitsmarkt. Die CDU/CSU -Frauen probten Anfang 2012 <strong>den</strong> Aufstand, weil<br />
sie Missbrauch fürchten und plädieren für Gutscheine statt Barauszahlung d<strong>es</strong><br />
Betreuungsgeld<strong>es</strong>. Dabei gehen die üblichen Verdächtigen, nämlich Menschen,<br />
die Hartz IV beziehen, ohnehin wie immer leer aus, weil das Betreuungsgeld -<br />
wie auch jetzt schon das Elterngeld - auf die Grundsicherung angerechnet wird.<br />
14<br />
Die AsF forderte 2012<br />
• Elternassistenz für<br />
Eltern mit Behinderung.<br />
Eltern mit Behinderung<br />
brauchen<br />
b<strong>es</strong>ondere Hilfen, um<br />
am Leben ihrer Kinder<br />
teilhaben zu können.<br />
So ist <strong>es</strong> z. B. schwierig<br />
für manche Eltern,<br />
bei <strong>den</strong> Arztb<strong>es</strong>uchen<br />
der Kinder dabei sein<br />
zu können. Dafür benötigen<br />
sie die Unterstützung<br />
durch Assistenten.<br />
• eine breit angelegte<br />
Kampagne für die Rechte von Frauen mit Behinderung, insb<strong>es</strong>ondere<br />
für Aufklärung und Hilfe bei Gewalt und sexuellem Missbrauch,<br />
sowie für die Wahlfreiheit von Frauen mit Behinderung, ob sie von<br />
weiblichen oder männlichen Pflegen<strong>den</strong> betreut wer<strong>den</strong> wollen.<br />
• eine flächendeckende, strukturelle Prävention sexualisierter Gewalt<br />
für Kinder und Kleinkinder. Bei Maßnahmen der strukturellen Prävention<br />
handelt <strong>es</strong> sich <strong>zum</strong> Beispiel um verpflichtende Fort- und<br />
Weiterbildung für pädagogisch<strong>es</strong> Personal in KITAS und Schulen,<br />
Lehrerinnen und Lehrer, Aufklärungskampagnen über Medien und<br />
Vorträge, das Erstellen von Handlungsleitfä<strong>den</strong> sowie eine einheitliche<br />
Notrufnummer für Betroffene.<br />
• eine Änderung d<strong>es</strong> Polizeiaufgabeng<strong>es</strong>etz<strong>es</strong> dahingehend, dass die<br />
Daten von Opfern häuslicher Gewalt – ähnlich wie in anderen Bund<strong>es</strong>ländern<br />
– an Interventionsstellen oder andere geeignete Beratungsstellen<br />
weitergegeben wer<strong>den</strong>, um dem Opfer zeitnah Bera-