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gibt es den Jahresbericht zum download... - SPD Nürnberg

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BEZIRKSTAG MITTELFRANKEN<br />

Dr. Horst Krömker<br />

Meuschelstraße 3<br />

90408 Nürnberg<br />

Fon 0911/ 36588285<br />

horst.kroemker@nefkom.info<br />

Wolf-Dieter Schottdorf<br />

Friedrichstr. 15<br />

90408 Nürnberg<br />

Fon: 0911/3 65 82 27<br />

Amely Weiß<br />

Finkenbrunn 48<br />

90469 Nürnberg<br />

Fon: 0911/ 9457815<br />

amely.weiss@t-online.de<br />

CSU/FDP). Der Freistaat steht beim Finanzausgleich nach wie vor ganz hinten im<br />

Bund<strong>es</strong>vergleich und lobt sich gleichzeitig selbstherrlich für seine Entschuldungspolitik<br />

– auf Kosten der Kommunen: Trotz der Änderung der Zuständigkeit für die<br />

Eingliederungshilfe folgte keine angem<strong>es</strong>sene Erhöhung d<strong>es</strong> Finanzausgleichs<br />

für die Bezirke. Das politisch richtige Ziel „Sicherung gleicher Lebensbedingungen<br />

für Menschen mit Behinderung in Bayern“ wird finanziell überwiegend <strong>den</strong> Städten<br />

und Landkreisen durch höhere Umlagezahlungen aufgebürdet und führt zu<br />

Verdruss gegenüber <strong>den</strong> Bezirken und zu Forderungen nach dem Abbau sozialer<br />

Standards. (Bezirksumlage 2012: 395,7 Mio. € bayerischer Finanzausgleich: 119,5<br />

Mio. €). Die Menschen mit Behinderung und die Bayerischen Bezirke wer<strong>den</strong> damit<br />

faktisch <strong>zum</strong> „Puffer“ der kommunalfeindlichen Finanzpolitik von Seehofer<br />

und Co. Hinzu kommt: Mittelfranken hat im Vergleich zu anderen Bezirken die<br />

schwächste Umlagekraft pro Einwohner. Bayerischer Durchschnitt: 120, Oberbayern:<br />

123, Mittelfranken: 114). W<strong>es</strong>entlichste Ursache hierfür ist die nach wie vor<br />

b<strong>es</strong>tehende gravierende Ungleichheit der Wirtschafts- und Strukturförderung<br />

Nordbayerns durch die CSU-geführten Land<strong>es</strong>regierungen der letzten Jahrzehnte.<br />

Fazit: Das strukturelle Finanzproblem d<strong>es</strong> Bezirks Mittelfranken kann nicht allein<br />

im Bezirk gelöst wer<strong>den</strong>. Dafür brauchen wir eine grundlegende Reform der r<strong>es</strong>triktiven<br />

Finanzpolitik der derzeit amtieren<strong>den</strong> Land<strong>es</strong>- und Bund<strong>es</strong>regierung.<br />

Im Klartext: wir brauchen andere Mehrheiten im Bayerischen Landtag und im<br />

Deutschen Bund<strong>es</strong>tag!<br />

<strong>SPD</strong>-Fraktion und Bezirkshaushalt<br />

In <strong>den</strong> haushaltspolitischen Forderungen unserer Fraktion haben wir uns seit der<br />

Wahl 2008 dafür eing<strong>es</strong>etzt, trotz Verlagerung der Zuständigkeit steile Anstiege<br />

der Bezirksumlage zu verhindern. Wir konnten unter anderem durchsetzen, dass<br />

die Rücklagen aufgelöst wur<strong>den</strong>. Der Bezirk ist eine Gebietskörperschaft mit dem<br />

Recht, Umlagen zu erheben. Es ist nicht zu vermitteln, dass der Bezirk Geld auf<br />

der hohen Kante hat, während sich die Kommunen verschul<strong>den</strong> müssen. Wir haben<br />

uns dafür stark gemacht, Inv<strong>es</strong>titionen in <strong>den</strong> Schulen d<strong>es</strong> Bezirks über das<br />

Konjunkturpaket II (aufgelegt von Peer Steinbrück, Bund<strong>es</strong>finanzminister der<br />

großen Koalition!) zu finanzieren. Trotzdem entwickelt sich mittlerweile ein Inv<strong>es</strong>titionsstau.<br />

Wir haben <strong>den</strong> Haushalten seit 2008 (bis auf <strong>den</strong> HH 2012) nicht<br />

zug<strong>es</strong>timmt wegen der völlig unzureichen<strong>den</strong> Finanzausstattung durch <strong>den</strong> Freistaat<br />

und wegen der bislang fehlen<strong>den</strong> Bereitschaft d<strong>es</strong> Bezirkstagspräsi<strong>den</strong>ten<br />

und der CSU/FW-Mehrheit, in Zusammenarbeit mit <strong>den</strong> Städten und Landkreisen<br />

nachhaltige Sozialplanung zu g<strong>es</strong>talten.<br />

<strong>SPD</strong>-Fraktion gegen Abbau von Sozialstandards<br />

Keine Eingliederungshilfe nach Kassenlage<br />

Die Sicherung der Qualität der Eingliederungshilfe in Mittelfranken für Menschen<br />

mit Behinderung hat für uns Sozialdemokraten im Bezirkstag oberste Priorität.<br />

Sie muss berechenbar für die Betroffenen und die Einrichtungen und Dienste<br />

bleiben. Eingliederungshilfe nach Kassenlage lehnen wir ab. D<strong>es</strong>wegen haben<br />

wir im Rahmen d<strong>es</strong> sogenannten Haushaltskonsolidierungsb<strong>es</strong>chluss<strong>es</strong> d<strong>es</strong> Bezirkstag<strong>es</strong><br />

im Juli 2011 Vorschläge abgelehnt, die auf einen Abbau b<strong>es</strong>tehender<br />

Hilfen und Standards abzielen, wie <strong>zum</strong> Beispiel die Verschlechterung von Personalschlüsseln.<br />

Ang<strong>es</strong>ichts der defizitären Haushaltslage haben wir uns aber dafür<br />

ausg<strong>es</strong>prochen, bei Trägern und beim Bezirk selbst derzeit keine Strukturverb<strong>es</strong>serungen<br />

und keine neuen Aufgaben zu finanzieren.<br />

Die Struktur und die Anzahl der sogenannten Komplexeinrichtungen für Menschen<br />

mit Behinderungen der großen Träger sozialer Arbeit, wie der Lebenshilfe,<br />

der Rummelsberger Dienste, der Diakonie Neuendettelsau oder Regens Wagner<br />

ist über einen langen Zeitraum gewachsen und im Vergleich der Bezirke einmalig.<br />

Anders ausgedrückt: Wo viele LeistungsempfängerInnen leben, sind die Kosten<br />

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