Kapitel 4 Zufallsvariable und Wahrscheinlichkeitsdichten
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Dann gilt<br />
{<br />
G(t) = exp −<br />
Für die zugehörige Dichte f ergibt sich<br />
∫ t<br />
0<br />
}<br />
λ(u)du = exp {−λt α } .<br />
f(t) = −G ′ (t) = λαt α−1 e −λtα .<br />
Für 0 < α < 1 fällt die Ausfallrate mit wachsender Zeit (Verjüngungseffekt) <strong>und</strong> für α > 1<br />
wächst die Ausfallrate mit wachsender Zeit (Alterungseffekt).<br />
Sei 0 < s < t. Für die bedingte Wahrscheinlichkeit von s < T ≤ t gegeben T > s erhält<br />
man<br />
P(s < T ≤ t) F(t) − F(s)<br />
P(s < T ≤ t | T > s) = =<br />
P(T > s) 1 − F(s)<br />
∫<br />
1 t ∫ t<br />
f(u)<br />
= f(u)du =<br />
1 − F(s)<br />
1 − F(s) du.<br />
s<br />
s<br />
Darüberhinaus gilt<br />
P(T > t | T > s) = 1 − F(t)<br />
1 − F(s) .<br />
4.5 Gemeinsame Verteilung mehrerer <strong>Zufallsvariable</strong>n<br />
Wir betrachten nun n <strong>Zufallsvariable</strong>n X 1 , . . .,X n simultan <strong>und</strong> interessieren uns für die<br />
gemeinsame Verteilung. Dabei werden wir den Fall n = 2 besonders behandeln <strong>und</strong> uns<br />
im wesentlichen auf stetige Verteilungen mit Dichten konzentrieren. Mit der gemeinsamen<br />
Verteilung meinen wir<br />
P(X 1 ∈ I 1 , X 2 ∈ I 2 , . . ., X n ∈ I n ),<br />
wobei I 1 , . . .,I n beliebige Intervalle aus R sind. Wir fassen gewissermaßen X 1 , . . .,X n als<br />
Zufallselement aus R n auf.<br />
Definition 4.5.1 Die <strong>Zufallsvariable</strong>n X 1 , . . .,X n heißen unabhängig, falls für alle Intervalle<br />
I 1 , . . .,I n aus R<br />
gilt.<br />
P(X 1 ∈ I 1 , X 2 ∈ I 2 , . . .,X n ∈ I n ) =<br />
n∏<br />
P(X k ∈ I k )<br />
Definition 4.5.2 Die <strong>Zufallsvariable</strong>n X 1 , . . .,X n heißen gemeinsam stetig verteilt mit<br />
Dichte f, falls für alle Intervalle I 1 , . . .,I n aus R gilt<br />
∫ ∫<br />
P(X 1 ∈ I 1 , X 2 ∈ I 2 , . . .,X n ∈ I n ) = . . . f(x 1 , . . .,x n )dx 1 . . .dx n .<br />
I n I 1<br />
k=1<br />
Die Funktion f heißt gemeinsame Dichte von X 1 , . . .,X n .<br />
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