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Aus der Klinik für Strahlentherapie und Nuklearmedizin

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6 DISKUSSION - 37 -<br />

stellungen bei malignen Lymphomen [Reske <strong>und</strong> Kotzerke 2001]. Allerdings sind<br />

diese Zuordnungen nicht dauerhaft, son<strong>der</strong>n entsprechen dem aktuellen Stand <strong>der</strong><br />

Literatur.<br />

Während <strong>für</strong> die PET mittels Vollringscanner zahlreiche Arbeiten vorliegen <strong>und</strong> sie<br />

sich in <strong>der</strong> Lymphomdiagnostik weitgehend etabliert hat, gibt es <strong>für</strong> die PET mit<br />

Koinzidenz-Gammakameras nur wenige Veröffentlichungen. Zwar wird sie von vielen<br />

Autoren prinzipiell be<strong>für</strong>wortet, jedoch bezüglich des Stagings, <strong>der</strong> Therapiekontrolle<br />

<strong>und</strong> des Restagings unterschiedlich gewertet [Erler et al. 1999, Jerusalem<br />

et al. 1999b, Pichler et al. 2000, Hueltenschmidt et al. 2001].<br />

6.1 Beurteilung <strong>der</strong> PET im Staging<br />

Ein akkurates <strong>und</strong> zuverlässiges Staging ist bei Patienten mit malignen Lymphomen<br />

Voraussetzung <strong>für</strong> die Wahl <strong>der</strong> optimalen Therapie. In <strong>der</strong> klinischen Praxis<br />

umfasst das Staging neben <strong>der</strong> körperlichen Untersuchung <strong>und</strong> <strong>der</strong> histologischen<br />

Sicherung (LK- o<strong>der</strong> Organbiopsie, Knochenmarkspunktion) konventionelle bildgebende<br />

Verfahren wie Sonographie, CT o<strong>der</strong> MRT. Seit den 90er Jahren wird auch<br />

die PET in <strong>der</strong> Onkologie <strong>und</strong> im Staging maligner Lymphome eingesetzt [Wieler<br />

1999]. Inzwischen wurden in verschiedenen Studien Vorteile <strong>der</strong> metabolisch<br />

orientierten PET gegenüber den anatomisch basierten Untersuchungsmethoden<br />

gesehen [Lapela et al. 1995, Moog et al. 1997, Schiepers et al. 2003, Staden<br />

2002]. Insbeson<strong>der</strong>e eine Kombination bei<strong>der</strong> Verfahren kann die Sicherheit deutlich<br />

erhöhen [Cortes-Blanco 2000, Naumann et al. 2004].<br />

Für diese Studie mittels [ 18 F]FDG <strong>und</strong> KGK-PET wurden die während <strong>der</strong> Staginguntersuchungen<br />

gewonnenen Ergebnisse zum Zwecke <strong>der</strong> besseren Überschaubarkeit<br />

<strong>für</strong> Primär-, LK- <strong>und</strong> Organbefall separat beurteilt.<br />

6.1.1 <strong>Aus</strong>sagefähigkeit <strong>der</strong> PET beim Nachweis des Primärbefalls<br />

Bezüglich <strong>der</strong> Primärmanifestationen des hier erfassten Patientenkollektivs waren<br />

die Ergebnisse klinisch nur selten relevant. Für die Wahl <strong>der</strong> Therapie war meist<br />

das Stadium <strong>der</strong> Erkrankung <strong>und</strong> nicht die Lokalisation des Primärherdes von Bedeutung<br />

sind. Kole et al. haben z. B. in einer Studie über metastasierte Karzinome<br />

mit unbekanntem Primärtumor herausgef<strong>und</strong>en, dass die Kenntnis des Primär-

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