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Identifizierung und Charakterisierung von Interaktionspartnern des ...

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Material <strong>und</strong> Methoden<br />

1 mM ZnCl 2<br />

10 mM Spermidin<br />

Bei der Dephosphorylierung <strong>von</strong> 5´-überhängenden Termini wird insgesamt 60 Min. bei 37°C<br />

inkubiert, wobei nach den ersten 30 Min. erneut Phosphatase zugegeben wird. Für die<br />

Dephosphorylierung <strong>von</strong> glatten oder 5´-rezessiven (3´-überhängenden) Enden wird 15 Min.<br />

bei 37°C, dann 15 Min. bei 56°C, inkubiert, erneut Phosphatase zugegeben <strong>und</strong> weitere 15<br />

Min. bei 37°C inkubiert. In der Regel wurde die Vektor-DNA <strong>des</strong> Dephosphorylierungsansatzes<br />

aus einem Agarose-Gel eluiert (siehe 2.2.3.4), um insbesondere bei kombinierten<br />

Restriktionsspaltungen den geschnittenen Vektor <strong>von</strong> herausgespaltenen DNA-Fragmenten zu<br />

trennen.<br />

2.2.3.6.4 DNA-Ligation<br />

Die Ligation dient der Verknüpfung linearisierter Vektor-DNA mit der zu klonierenden<br />

Fremd-DNA (Insert). Bedingung hierfür ist die Existenz <strong>von</strong> komplementären oder glatten<br />

Enden an den zu verbindenden Doppelsträngen. Zur Ligation wird die ursprünglich aus<br />

E. coli-Phagen T4 gewonnene <strong>und</strong> jetzt klonierte T4 DNA-Ligase verwendet (Weiss et al.,<br />

1968), die in Gegenwart <strong>von</strong> ATP neue Phosphodiesterbindungen zwischen den<br />

benachbarten, freien 3´-Hydroxyl- <strong>und</strong> 5´-Phosphatgruppen knüpft. Die Effizienz der Ligation<br />

hängt stark vom Verhältnis der eingesetzten DNA-Fragmente ab. Deshalb wird die Menge an<br />

Insert-DNA bei konstanter Menge Vektor-DNA in 3 Schritten um den Faktor 5-15 variiert,<br />

um so das optimale Verhältnis Vektor zu Insert-DNA abzudecken. Die Fremd-DNA sollte<br />

hierbei im Überschuß, im Unterschuß <strong>und</strong> im gleichen molaren Verhältnis zur Vektor-DNA<br />

vorliegen. Die Qualität <strong>des</strong> Vektors wird durch zwei Ligationskontrollen analysiert. Eine<br />

Reaktion wird ohne Fremd-DNA <strong>und</strong> Ligase (Kontrolle <strong>des</strong> Anteils <strong>von</strong> ungeschnittenen<br />

Vektor) <strong>und</strong> eine Reaktion ohne Fremd-DNA (Kontrolle für eine kombinierte Spaltung oder<br />

der Dephosphorylierungseffizienz) durchgeführt. Die Inkubation <strong>des</strong> Ligationsansatzes erfolgt<br />

bei einer Temperatur <strong>von</strong> 14°C für min<strong>des</strong>tens 5 Std. oder über Nacht. Für die nachfolgende<br />

Transformation (siehe 2.2.2.1.2) <strong>von</strong> Bakterienzellen mit rekombinanter DNA wird die Hälfte<br />

(7,5 <strong>des</strong> Ligationsansatzes eingesetzt. Der restliche Teil wird bei –20°C gelagert.<br />

Ein exemplarischer Reaktionsansatz:<br />

1-10 Vektor-DNA<br />

1-10 Fremd-DNA (Insert)<br />

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