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Identifizierung und Charakterisierung von Interaktionspartnern des ...

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Diskussion<br />

4.1.3 PKC-interacting Protein 1 (PKCI-1) (Klon 455/3)<br />

Mittels Sequenzierung konnte der Klon 455/3 als eine 482 Basenpaare lange<br />

Nukleotidsequenz identifiziert werden, die einem 79 Aminosäuren langen Protein mit einem<br />

Molekulargewicht <strong>von</strong> 8,3 kDa entsprach. In Homologievergleichen fand sich eine<br />

Nukleotidsequenz mit Kodierung für das humane Protein PKC-interacting Protein 1<br />

(PKCI-1).<br />

Ursprünglich konnte PKCI-1 aus bovinem Hirngewebe isoliert werden (McDonald et al.,<br />

1985). Hier zeigte es einen inhibitorischen Effekt auf die Proteinkinase C (Pearson et al.,<br />

1990), die allerdings nicht bestätigt werden konnte. Ebenso konnte eine Interaktion <strong>von</strong><br />

PKCI-1 mit dem Gruppe D Ataxia teleangiectasia Protein nachgewiesen werden (Brzoska et<br />

al., 1995), einem wichtigen Protein bei der humanen Erbkrankheit Ataxia teleangiectatica.<br />

Weiterhin wurde in Cyanobakterien ein Homolog zu PKCI-1 gef<strong>und</strong>en, bei <strong>des</strong>sen<br />

Abwesenheit ein nur schwaches Wachstum der Bakterien stattfand (Bustos et al., 1990).<br />

Mittels fluoreszierender Antikörper gegen PKCI-1 konnte <strong>des</strong>sen Lokalisation nahe<br />

zytoskelettaler Strukturen nachgewiesen werden (Brzoska et al., 1996). Diese Ergebnisse<br />

postulieren die Teilnahme <strong>von</strong> PKCI-1 in einem bisher unbekannten Signaltransduktionsweg<br />

(Bustos et al., 1990). Das Protein <strong>des</strong> PKCI-1 umfaßt 380 Aminosäuren vom Start- bis zum<br />

Stopp-Codon <strong>und</strong> beinhaltet an den Aminosäuren 110-114 ein sogenanntes HIT-Motiv.<br />

Dieses HIT-Motiv (Histidine Triad) (Seraphin, 1992) konnte als alpha-Phosphat<br />

Bindungsstelle für nukleotidbindende Domänen identifiziert werden (Brenner et al., 1997).<br />

Der Klon 455/3 kodiert für die Aminosäuren 62-126 <strong>des</strong> PKCI-1 <strong>und</strong> besitzt ebenfalls das<br />

HIT-Motiv.<br />

4.1.4 Junctional Adhesion Molecule (JAM) (Klon 512/3)<br />

Die Sequenzierung ergab für den Klon 512/3 eine 761 Bp lange Nukleotidsequenz, die für ein<br />

Protein mit 135 Aminosäuren <strong>und</strong> einem Molekulargewicht <strong>von</strong> etwa 14,2 kDa kodiert. In<br />

Blast-Analysen wurde das Junctional Adhesion Molecule (JAM) als Protein gef<strong>und</strong>en.<br />

Erst 1998 wurde JAM entdeckt <strong>und</strong> in die Familie der membranständigen Immunglobuline<br />

eingeordnet. Das Protein besteht aus insgesamt 300 Aminosäuren, die sich aus einer<br />

extrazellulären Domäne, einer Transmembranregion <strong>und</strong> einer kurzen zytoplasmatischen<br />

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