Sonderpädagogische Förderung in NRW
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Bensberger Tagung 2014<br />
• Es gibt Teamstunden, die Besprechungen sichern.<br />
• Alle Lehrpersonen s<strong>in</strong>d über ihre Unterrichtszeit h<strong>in</strong>aus <strong>in</strong><br />
der Schule.<br />
• Die Lehrpersonen kommunizieren mite<strong>in</strong>ander und pflegen<br />
e<strong>in</strong>en themenbezogenen fachlichen Austausch.<br />
• Das Selbstverständnis der Lehrpersonen verändert sich <strong>in</strong><br />
Richtung e<strong>in</strong>es Lernunterstützers und Lerncoaches; Die<br />
Lehrer/<strong>in</strong>nen fördern das selbst gesteuerte und kooperative<br />
Lernen der SuS.<br />
• Sonderpädagoge und Allgeme<strong>in</strong>pädagoge klären<br />
ihre Kompetenzen und br<strong>in</strong>gen sie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e produktive<br />
Ergänzung.<br />
• Die Unterrichtsfächer werden zum Ausgangspunkt von<br />
kollegialen Gesprächen.<br />
• Die Schulleitung übernimmt im Entwicklungsprozess e<strong>in</strong>e<br />
zentrale fördernde Rolle.<br />
• Das Kollegium erweitert die schul<strong>in</strong>ternen Lehrpläne<br />
bezogen auf elementare Aneignungsniveaus, evtl. werden<br />
Themen auf der Basis der Differenzierungsmatrizen<br />
im Kollegium exemplarisch geme<strong>in</strong>sam geplant und dann<br />
<strong>in</strong> Fachkonferenzen weiter bearbeitet.<br />
• Sonderpädagogen s<strong>in</strong>d Lehrkräfte der allgeme<strong>in</strong>en Schule<br />
und gehören zum Kollegium.<br />
• Es gibt „Dialogkonferenzen“ der Schulleitungen von<br />
allgeme<strong>in</strong>en Schulen und Förderschulen.<br />
• Das Kollegium f<strong>in</strong>det lohnende passende geme<strong>in</strong>same<br />
Themen, z.B. Classroom-Management, Fallberatung,<br />
Störungs- und Beh<strong>in</strong>derungsbilder stärkenorientiert<br />
betrachtet, Schulprogrammarbeit unter Berücksichtigung<br />
sonderpädagogischer Unterstützungsbedarfe, Veränderung<br />
der Leistungsbewertung.<br />
• Es gibt e<strong>in</strong> Planungsraster, <strong>in</strong> dem das Co-teach<strong>in</strong>g<br />
und der Unterstützungsbedarf e<strong>in</strong>zelner Schüler/<strong>in</strong>nen<br />
erkennbar abgebildet wird. Beispiel: www.2teachLLC.<br />
com<br />
Die Weiterarbeit des Verbandes<br />
Der vds sichtet vorhandene Konzepte zur geme<strong>in</strong>samen<br />
Unterrichtsplanung und entwickelt daraus e<strong>in</strong>e Handreichung.<br />
Dabei sollte die Kooperation mit anderen Fachverbänden<br />
und Vertretern der allgeme<strong>in</strong>en Schule gesucht werden.<br />
Der Verband stellt folgende Forderungen an das MSW:<br />
• Es müssen zeitliche Rahmenbed<strong>in</strong>gungen für den gesicherten<br />
fachlichen Austausch im Lehrerteam geschaffen<br />
werden.<br />
• In den allgeme<strong>in</strong>en Schulen wird e<strong>in</strong>e Fachkonferenz<br />
„sonderpädagogische <strong>Förderung</strong>“ e<strong>in</strong>gerichtet.<br />
• Es wird <strong>in</strong> allgeme<strong>in</strong>en Schulen e<strong>in</strong>e verb<strong>in</strong>dliche<br />
Planstelle für die sonderpädagogische Koord<strong>in</strong>ation<br />
geschaffen.<br />
• Es werden verb<strong>in</strong>dliche Rahmenvorgaben für die<br />
Aufgabenverteilung zwischen allgeme<strong>in</strong>pädagogischen<br />
und sonderpädagogischen Lehrkräften erlassen.<br />
• Es wird e<strong>in</strong>e Stelle e<strong>in</strong>gerichtet, welche die regionale<br />
sonderpädagogische Koord<strong>in</strong>ierung übernimmt.<br />
Johannes Schumacher<br />
Institut für Lehrerfortbildung<br />
Kuhlendahl 64<br />
45470 Mülheim/Ruhr<br />
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VDS · <strong>Sonderpädagogische</strong> <strong>Förderung</strong> <strong>in</strong> <strong>NRW</strong> 2/2014