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„Schöne" Bescherung: Schlußstrich noch vor ... - Sudetenpost

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22 SUDETENPOST Folge 24 vom 12. Dezember 1996<br />

Humanitärer Verein von<br />

Österreichern aus Schlesien<br />

Vereinsabend am 24. November 1996: Nachdem<br />

unser lieber Obmann Karl Philipp krank<br />

wurde, mußten wir den Nachmittag in Eigenregie<br />

durchführen. Unsere Hannelore und Gertrud<br />

Vogel sprangen stellvertretend ein und<br />

begrüßten alle Anwesenden auf das herzlichste.<br />

Vor allem recht liebe Grüße und Genesungswünsche<br />

an unsere erkrankten Mitglieder. Mag.<br />

Herbert Jüttner, Sofie Kollmann und unsere<br />

Hedy Lowak lasen Geschichten und Gedichte<br />

in schlesischer Mundart <strong>vor</strong> und erhielten<br />

großen Beifall. Zwischendurch wurde unsere<br />

Weihnachtspost an alle Anwesenden verteilt.<br />

Anschließend ehrten wir unsere Geburtstagskinder<br />

und zwar: Gisi Saliger, Hermine Edlinger<br />

und Johanna Schiller mit je einer Rose.<br />

Gemeinsam sangen wir unser Geburtstagslied,<br />

wo uns jedoch die führende Stimme von Karli<br />

fehlte. So blieb uns diesmal mehr Zeit zum<br />

Plaudern. Somit ging wieder ein schöner Nachmittag<br />

zu Ende. Wir danken <strong>noch</strong>mals unserer<br />

Hannelore und Gerdi, die uns doch <strong>noch</strong> einige<br />

Stunden verschönten. - Unsere nächste Zusammenkunft<br />

ist am 15.12. 1996: Vereinsabend und<br />

Vorweihnachtsfeier. - Vereinsabendtermine für<br />

das Jahr 1997: 19. 1.: Vereinsabend um 16 Uhr;<br />

16. 2.: Fasching, 16 Uhr; 16. 3.: Generalversammlung<br />

um 16 Uhr; 20. 4.: Vereinsabend um<br />

16 Uhr; 25. 5.: Muttertagsfeier um 16 Uhr; 31.5,<br />

(Samstag): Autobusausflug; 24. 8.: Wolff Neust,<br />

um 16 Uhr; 12. 10.: Hedwigsfeier um 10.30 Uhr;<br />

19. 10.: Kirmes um 16 Uhr; 16. 11.: Vereinsabend<br />

um 16 Uhr; 21. 12.: Weihnachtsfeier um<br />

16 Uhr. - Wir tragen alle Dein Gesicht, Du liebes,<br />

altes Heimatland! In unsern Augen lebt<br />

Dein Licht und heimlich formt uns Deine<br />

Hand! - Liebe Landsleute und Gönner unseres<br />

Vereins! Weihnachten - Jahresende kommt auf<br />

uns zu, deshalb wollen wir Ihnen wieder schöne<br />

Motive aus unserer Altvaterheimat zukommen<br />

lassen. Noch werden wir uns bemühen, die Vereinsarbeit<br />

zu erfüllen - trotz der Verluste von<br />

Mitgliedern, die uns im abgelaufenen Jahr für<br />

immer verlassen haben. Auf die humanitären<br />

Aufgaben möchten wir auch weiterhin nicht<br />

verzichten, wir sind aber auf zusätzliche Hilfe<br />

und Unterstützung (außer dem Mitgliedsbeitrag)<br />

angewiesen. Die Vereinsleitung dankt wie<br />

jedes Jahr für Ihr Verständnis und wünscht<br />

Ihnen ein frohes Weihnachtsfest im Kreise der<br />

Familie sowie ein glückliches, gesundes „neues<br />

Jahr 1997" !<br />

Karl Philipp<br />

Mährisch-Trübauer in Wien<br />

Zu unserem November-Heimatabend am<br />

21. d. M. hieß Obmann OPkr. Franz Grolig alle<br />

Landsleute recht herzlich willkommen. Das<br />

Ehepaar Pelikowsky, Peli, unser Kassier, mußte<br />

leider entschuldigt werden, sie befinden sich<br />

nach Ilses schwerer und langwieriger Beinverletzung<br />

zur Kur. Folgenden Geburtstagskindern<br />

wurden die besten Wünsche übermittelt<br />

und alles Gute für die Zukunft gewünscht:<br />

Frau Margit Heinisch, geb. Czabke (4. 11.<br />

1927), Frau Vilma Schmidt, sie mußte leider in<br />

ein Pflegeheim überstellt werden und ist geistig<br />

schon recht verloren (7. 11. 1911), Frau Elisabeth<br />

Hajek (9. 11. 1914), Frau Luzia Langer<br />

(9. 11. 1926), Frau Trude Irlweck (13. 11. 1924),<br />

Lm. Willi Koblischke (25. 11. 1923) und Frau<br />

Greti Richter (28. 11. 1920). - Nach den Vereinsnachrichten,<br />

wo unter anderem auf die<br />

be<strong>vor</strong>stehende Dichterlesung unserer Lmn. Ilse<br />

Tielsch hingewiesen wurde, sprach Prof. Franz<br />

Negrin über den 29. November 1918, an dem<br />

fünf unschuldige Menschen unserer Stadt, darunter<br />

ein fünfzehnjähriger Knabe, unter den<br />

Gewehrsalven der tschechischen Soldateska<br />

den Tod fanden. Frau Schlesinger, die zu dieser<br />

Zeit das Lebensmittelgeschäft am Stadtplatz<br />

Nr. 14 führte und Augenzeugin dieser furchtbaren<br />

Tat wurde, hatte alle Einzelheiten dieses<br />

Verbrechens für uns, die nächste Generation,<br />

niedergeschrieben. Bei diesem Vortrag war<br />

alles ganz still, man merkte, wie die Menschen<br />

den Erinnerungen an daheim folgten und eine<br />

gewisse Härte zum Ausdruck brachten, die<br />

sagte: „Auch wir werden dieser Tage immer<br />

gedenken!" - Unserem Lm. Prof. Architekt<br />

Gustav Peichl, der seit dem Tod seiner Mutter<br />

Trude Peichl von uns etwas abgerückt ist,<br />

wurde, wie wir den Medien entnehmen konnten,<br />

eine ganz große Ehrung zuteil. Auch wir<br />

wollen uns den vielen Gratulanten anschließen<br />

und bringen Auszüge seiner Laudatio aus der<br />

Presse vom 7. 11. 1996: Architekt Gustav Peichl<br />

bekam am Mittwoch in Wien das ihm von Bundespräsident<br />

Roman Herzog verliehene Große<br />

Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik<br />

Deutschland um den Hals gelegt.<br />

Die deutsche Botschafterin vergaß in ihrer humorvollen<br />

Lobrede nicht, Peichls kritisch-satirisches<br />

Schaffen als „Ironimus" her<strong>vor</strong>zuheben.<br />

Sichtbar mitgeprägt habe Peichl die Architektur<br />

in Deutschland beim Ausbau Berlins.<br />

Seit der Wiedervereinigung sei der Wiener mit<br />

vielen Projekten beschäftigt, betonte die Botschafterin.<br />

In Deutschland baute bzw. plante<br />

Peichl, emeritierter Professor der Kunstakademie<br />

am Schillerplatz, spektakuläre Kulturinstitute.<br />

Mit feiner Selbstironie dankte Peichl<br />

für den hohen Orden. In jungen Jahren hat er<br />

sich mit seiner Karikaturisten-Feder über<br />

Hochdekorierte, etwa beim Opemball, lustig<br />

gemacht. Zum Empfang in die Deutsche Botschaft<br />

war viel Prominenz aus Kunst, Kultur<br />

und Wirtschaft geladen. Gertrud Irlweck<br />

St. Polten<br />

NIEDEROSTERRErCH<br />

Das am 22. November stattgefundene Treffen<br />

stand ganz im Zeichen eines literarischen<br />

Nachmittags. Nach der Begrüßung der Teilnehmer<br />

durch unseren Obmann folgte ein Totengedenken,<br />

nicht nur für jene, die in letzter Zeit<br />

von uns gegangen sind, sondern auch für die,<br />

die der Vertreibung zum Opfer fielen. Mit dem<br />

Gedicht „Die Toten schreien nicht" kam dies<br />

zum Ausdruck. Die nachfolgenden Vorlesungen,<br />

<strong>vor</strong>getragen von Herrn Karl Klement -<br />

südmährischer Abstammung - und Frau Gerda<br />

Wenda, die einen Teil ihrer Jugend in Brunn<br />

verbrachte, fanden allgemeinen Anklang und<br />

trugen dazu bei, Erinnerungen und Brauchtum<br />

aus der alten Heimat zu wecken bzw. nicht in<br />

Vergessenheit geraten zu lassen. Im allgemeinen<br />

Teil machte der Obmann auf die Termine<br />

von Veranstaltungen, die <strong>noch</strong> im heurigen<br />

Jahr stattfinden, aufmerksam, wobei er besonders<br />

auf die Landeshauptversammlung der<br />

SLÖ von NÖ., Wien und Burgenland, die am<br />

30. November stattfand, hinwies. Dazu machte<br />

er den Vorschlag, man solle einen eigenen Landesverband<br />

nur für NÖ. gründen. Der derzeitige<br />

Obmann, Herr Albert Schmidl, könnte seine<br />

Funktion weiterhin ausüben, es müßte dem<br />

neugegründeten Verband nur ein Geschäftsführer<br />

beigestellt werden. Die Vorteile wären,<br />

daß der neue Verband einen eigenen Status<br />

hätte und bei Ämtern bzw. Behörden selbständig<br />

fungieren könnte. Über den Ausgang dieses<br />

Vorschlages wird demnächst berichtet werden.<br />

Außerdem wurden Stimmen laut, daß es bei der<br />

Bezeichnung unserer Landsmannschaft mit der<br />

Abkürzung SLÖ manchmal zu Verwechslungen<br />

mit der sogenannten „Sozialistischen Lehrerschaft"<br />

kommt! Vorgeschlagen wurde daher,<br />

man möge zwischen den Buchstaben S und L<br />

ein D einsetzen, so daß es dann SDLÖ heißen<br />

würde. Ob diese Lösung gut wäre, bleibt abzuwarten.<br />

Die Vorbereitungen und die Programmgestaltung<br />

für die Advent- bzw. Weihnachtsfeier,<br />

die am 20. 12. stattfinden und - wie<br />

immer - von OSR. Länger, in Zusammenarbeit<br />

mit unseren Obmann, durchgeführt wird, sind<br />

bereits abgeschlossen. Die Einladungen hiefür<br />

ergehen rechtzeitig an die Landsleute. - Die im<br />

kommenden Jahr stattfindende Hauptversammlung<br />

soll diesmal nicht schon im März,<br />

sondern erst im April <strong>vor</strong>genommen werden, da<br />

geplant ist, den aus Südmähren stammenden<br />

Landsmann Dipl.-Ing. Walter Wech, der sich<br />

um das Sudetenproblem besonders kümmert<br />

und schon zahlreiche Vorträge in Wort und Bild<br />

darüber abgehalten hat, nach St. Polten einzuladen.<br />

Aus Termingründen ist dies erst im April<br />

möglich. - Mit einem Dank fürs Kommen,<br />

besonders an Herrn Klement und Frau Wenda<br />

für ihre Vorträge sowie auf ein frohes Wiedersehen<br />

bei unserer diesjährigen Weihnachtsfeier,<br />

an der hoffentlich viele Landsleute teilnehmen<br />

werden, dem letzten Treffen im heurigen Jahr,<br />

endete die Zusammenkunft.<br />

Ing. Gustav Pittner, Langenlois<br />

Mistelbach<br />

Liebe Landsleute! Die stillen Wochen <strong>vor</strong><br />

Weihnachten sind ja für uns alle nicht immer so<br />

still. Da gibt es so vieles <strong>vor</strong>zubereiten, bis endlich<br />

das Christfest gekommen ist. Wir wollen<br />

Ihnen mit unserer Adventfeier eine festliche<br />

Vorfreude und~<strong>vor</strong> allem Entspannung bieten.<br />

Wir werden einen Dia<strong>vor</strong>trag über wunderschöne<br />

„Krippen aus dem Sudetenland" sehen.<br />

Aus Falkenstein kommt ein Landsmann zu uns<br />

und wird uns auf seiner Zither mit <strong>vor</strong>weihnachtlicher<br />

Musik Freude bereiten. Wir laden<br />

Sie herzlich ein. Wir treffen uns im Pfarrzentrum<br />

St. Martin. Es befindet sich im Zentrum<br />

von Mistelbach, vis-à-vis vom Barnabitenkloster,<br />

Marienplatz 2. Freitag, dem 13. Dezember,<br />

Beginn um 15 Uhr. Elisabeth Hauck<br />

OBEROSTERRE1CH<br />

Verband der<br />

Böhmerwäldler in OÖ.<br />

Todesfälle: Aus der zweiten Heimat Linz wurden<br />

in die ewige Heimat abberufen: Lm.<br />

August Wolf, geboren in Unterhaid, verstarb<br />

nach schwerer Krankheit am 28. 10. 1996 im<br />

91. Lebensjahr. Die Eltern besaßen eine Landwirtschaft<br />

und Bäckerei. Durch die Vertreibung<br />

war es ihm nicht vergönnt, den elterlichen<br />

Betrieb zu übernehmen. In Linz arbeitete er bis<br />

zu seiner Pensionierung in seinem Beruf als<br />

Bäcker in den Spatenbrotwerken. Er schuf sich<br />

und seinen Schwestern ein Eigenheim und war<br />

ein treues Mitglied unseres Verbandes. - Frau<br />

Katharina Reich, geb. Baumgartner, aus Kaplitz,<br />

verschied am 13. November im 87. Lebensjahr.<br />

Ihr erfülltes und arbeitsreiches<br />

Leben war von den Härten unseres Jahrhunderts<br />

geprägt. Sie schenkte vier Kindern das<br />

Leben, von denen jedoch ihr jüngster Sohn<br />

Walter 1986 verstarb. 1987 verlor sie ihren<br />

Gatten Fritz, den sie bis zu seinem Tod aufopfernd<br />

pflegte. Sie war eine sehr heimatbewußte,<br />

treue Böhmerwäldlerin, die stets zum<br />

Dienst in unserer Gemeinschaft bereit war. Für<br />

ihre heimatverbundene Aktivität erhielt sie die<br />

Ehrennadel in Silber des Deutschen Böhmerwaldbundes.<br />

In der Kaplitzer-Tischrunde im<br />

Linzer „Klosterhof" war sie unsere rührige<br />

Seniorin. Eine überaus große Zahl von Trauergästen,<br />

der Sudetendeutsche Singkreis und die<br />

Heimatfahne Kaplitz begleiteten sie auf ihrem<br />

letzten irdischen Weg. - Lm. Josef Münz aus<br />

Welaun, Bezirk Kaplitz (Hausname Hofguserl),<br />

verstarb nach langer Krankheit im Alter von<br />

80 Jahren am 16. November 1996. Die Eltern<br />

besaßen eine stattliche Landwirtschaft. Lm.<br />

Münz besuchte die Bürgerschule in Kaplitz<br />

und absolvierte in Budweis die Kaufmannslehre.<br />

In Gablonz lernte er seine Gattin kennen.<br />

Der Ehe entsproß eine Tochter. Nach dem<br />

Krieg fand er in Linz eine neue Heimat und<br />

war viele Jahre erfolgreich als reisender Kaufmann<br />

tätig. Ein Sprecher des Verbandes würdigte<br />

den Lebensweg unserer verstorbenen<br />

Landsleute, dankte ihnen für ihre Heimattreue<br />

und sprach den Hinterbliebenen die herzliche<br />

Anteilnahme der Verbandsleitung aus.<br />

Gmunden<br />

Folgende Landsleute feiern im Dezember Geburtstag:<br />

Christi Roßmanith (9. 12. 1925), Obmann<br />

Anton Richter (21. 12. 1926) und Dr. Elisabeth<br />

Hain (28. 12. 1923). Allen Jubilaren<br />

herzliche Glück- und Segenswünsche und weiterhin<br />

beste Gesundheit. Herlinde Lindner<br />

Vöcklabruck<br />

Liebe Landsleute! Die letzte Ausgabe der<br />

„<strong>Sudetenpost</strong>" 1996 möchten wir dazu benützen,<br />

um Euch allen für die erwiesene Treue zu<br />

danken. Gleichzeitig soll <strong>noch</strong>mals darauf hingewiesen<br />

werden, daß unser letztes Treffen <strong>vor</strong><br />

Weihnachten nicht an einem Sonntag, sondern<br />

ausnahmsweise an einem Dienstag, dem 17.<br />

Dezember, bereits um 14.30 Uhr, stattfindet.<br />

Wir weisen <strong>noch</strong> einmal auf diesen außergewöhnlichen<br />

Termin hin. Wir freuen uns auf<br />

zahlreichen Besuch. Den Dezember-Geborenen<br />

auf diesem Weg beste Glückwünsche, besonders<br />

möglichst gute Gesundheit. Es sind dies<br />

Lmn. Valerie Beck am 3., Gabriele Oberwand -<br />

ling am 17. und Lmn. Leopoldine Wehinger am<br />

19. 12. Persönlich werden diese Wünsche beim<br />

nächsten Treffen, unserem Weihnachtstreffen,<br />

am Dienstag, dem 17. Dezember 1996, ausgesprochen.<br />

HK<br />

Egerländer Gmoi z'Linz<br />

Wie schnell doch immer wieder die Zeit vergeht.<br />

Schon wieder sind vier Wochen vergangen<br />

und die Mouhmen und Vettern trafen sich zum<br />

gewohnten Heimatnachmittag im Vereinslokal<br />

„Zum Tiroler". Da das monatliche Treffen am<br />

9. November nicht zu lange entfernt von Martins<br />

Namenstag war, brachte Jutta Aglas einen<br />

kleinen Gruß ihrer Kindergartenkinder mit.<br />

Tischlampions in Form von Sonnen und blauen<br />

Laternen mit den Symbolen Sonne, Mond und<br />

Sterne aufgeklebt. Vüarstäiha Walter Ludwig<br />

begrüßte die anwesenden Mouhmen und Vettern<br />

recht herzlich, besonders aber das Ehepaar<br />

Dir. Spieler, Vetter Moschi und Ing. Prey, die<br />

wieder einmal den Weg zum Heimatnachmittag<br />

gefunden hatten. Dann gratulierte er den November-Geburtstagskindern<br />

und wünschte Erfolg<br />

und Gesundheit für das neue Lebensjahr:<br />

Jutta Aglas (3. 11.), Dietmar Heger (6. 11.),<br />

Christi Plattner (7. 11.), Ilse Klein (16. 11.),<br />

Eduard Zeiler (22. 11.) und Erich Moschi<br />

(29. 11.). Vetter Ludwig berichtete dann auch<br />

von der Reise nach Berlin und erzählte von<br />

altem Brauchtum, dem „Anklöppeln". Die erste<br />

Nacht ist die Andreasnacht (30. 11.). Mouhm<br />

Erika Herlt brachte nun ein Gedicht: „Hoch<br />

hinaus", und Jutta Aglas erzählte die Legende<br />

des hl. Martin. Die Wandlung vom Soldaten,<br />

dessen Beruf es ist, auch Menschen zu töten, bis<br />

zum Bischof, der Menschen an Leib und Seele<br />

rettete. Die Wandlung im Wesen von Martin<br />

geschah durch das Erlebnis mit dem Bettler am<br />

Stadttor, mit dem er seinen Soldatenmantel<br />

teilte. Für den Bettler wurde es durch diese<br />

Gabe warm und licht. Auch Menschen, die<br />

Gutes tun, empfinden durch ihre Taten Wärme<br />

und Licht, das immer wieder zu einem selbst<br />

zurückkommt. Mouhm Erika Herlt meinte<br />

dann <strong>noch</strong>, daß das Jahr nun schon fast zu<br />

Ende sei. Der Gmoi habe es viele schöne Tage<br />

und Erlebnisse gebracht, deshalb wolle sie<br />

auch auf allgemeinen Wunsch das Gedicht<br />

„Ach Gott, wie war das schön" <strong>noch</strong> einmal<br />

<strong>vor</strong>bringen. Der Applaus war lange und herzlich.<br />

- Liebe Mouhmen und Vettern, unser<br />

nächstes Treffen ist am Samstag, dem 14. Dezember<br />

- die Adventfeier. Es wäre schön, wenn<br />

wir ein bißchen miteinander singen könnten.<br />

Vielleicht könnten Sie die bekannten Lieder<br />

„O Tannenbaum", „Es ist ein Ros' entsprungen",<br />

„Es wird scho glei dumpa", daheim<br />

schon ein wenig üben und so schon auf die<br />

Adventfeier eingestimmt werden. Wie alle<br />

Jahre, so wird auch heuer wieder eine Weihnachtstombola<br />

<strong>vor</strong>bereitet werden. Wie alle<br />

Jahre heißt es auch wieder: Jedes Los gewinnt.<br />

Bitte <strong>vor</strong>merken: Am Samstag, dem 14. Dezember,<br />

15 Uhr, Adventfeier mit Tombola in<br />

unserem Vereinslokal „Zum Tiroler". Wir freuen<br />

uns auf zahlreichen Besuch. J.S.A.<br />

Riesen Isrgebirgler<br />

und Brüxer in Linz<br />

Am letzten Heimatabend konnten wir eines<br />

unserer ältesten Mitglieder begrüßen und zum<br />

vollendeten Neunziger beglückwünschen: Lm.<br />

Walter Sofka, der sich für Blumen und eine<br />

flüssige Stärkung mit einem wunderbaren<br />

selbstverfaßten Gedicht (auswendig rezitiert)<br />

für unsere guten Wünsche bedankte. Weiters<br />

gratulieren wir den im November und Dezember<br />

geborenen Landsleuten L. Böhm, H. Rössler,<br />

E. Suchy, M. Gattermayr, M. Brunnhuber,<br />

T. Jonas sowie den Lmn. E. Zischka, H. Wittula<br />

und St. Wimmer. Lmn. Marianne Friedrich verlas<br />

einen Aufsatz über Kindheitserinnerungen<br />

ihrer Tochter, den diese zehn Jahre nach der<br />

Vertreibung in der Schule schrieb und einige zu<br />

Tränen rührte. So stark sind auch nach fast<br />

52 Jahren die Gefühle und Erinnerungen unserer<br />

älteren Landsleute. Die Ereignisse von<br />

damals sollen nicht in Vergessenheit geraten.<br />

Zur Auflockerung brachte Lm. Goldberg aus<br />

Wels einen Dia<strong>vor</strong>trag mit Reiseeindrücken aus<br />

Sachsen-Anhalt, besonders das historische<br />

Quedlinburg, Wittenberg (Festzug zur 450-<br />

Jahre-Gedenkfeier des Todes von Martin Luther),<br />

den Harz von Ost nach West, Goslar etc.<br />

Anschließend sahen wir die Vorschau auf eine<br />

geplante Reise von Lm. Goldberg im Juni 1997<br />

nach Husum, Helgoland, zu den Halligen... -<br />

Unsere Weihnachtsfeier am 17. Dezember im<br />

„Wilden Mann" wird umrahmt vom Sudetendeutschen<br />

Singkreis, Leitung Frau Konsulent<br />

Sofka-Wollner. Allen Landsleuten, die aus gesundheitlichen<br />

Gründen nicht daran teilnehmen<br />

können, wünscht der Vorstand unter<br />

Obmann Josef Fellner ein frohes Weihnachtsfest<br />

und gute Gesundheit für 1997!<br />

Hilde Kratochwill<br />

Bezirksgruppe Villach<br />

Heimatnachmittag: Er fand am Samstag, dem<br />

9. November, im „Hotel Post", statt. Unser<br />

Obmann Dipl.-Ing. Leopold Anderwald begrüßte<br />

die Landsleute und Gäste. Wir gedachten<br />

unserer Verstorbenen und hörten einen<br />

dazu passenden Bericht von einer Reise in den<br />

Böhmerwald von Otfried Preußler, der viele<br />

Orte nicht mehr <strong>vor</strong>fand, von denen man also<br />

sagen kann, daß sie gestorben sind. Wir hörten<br />

von toten Wäldern, kahlen Hochflächen, verschwundenen<br />

Friedhöfen. Noch <strong>vor</strong> 50 Jahren<br />

war es eine bewohnte, gepflegte Landschaft. -<br />

Nach einer Pause zeigte uns Frau Helga Anderwald<br />

Lichtbilder von einer Reise in die Heimat,<br />

<strong>vor</strong> allem Nordböhmen, aber auch von der<br />

angrenzenden sächsischen Landschaft und von<br />

Dresden. Wir waren alle begeistert von diesem<br />

interessanten Vortrag und dankten Frau Anderwald<br />

mit reichlichem Applaus. - Frauenund<br />

Familienkreis: Wir trafen uns am Montag,<br />

dem 2. Dezember, im „Hotel Post" und konnten<br />

auch unsere Landesobfrau Gerda Dreier aus<br />

Klagenfurt begrüßen. Neben alten Wetterregeln<br />

und Dezember-Gedenktagen (Maria Stona,<br />

Carl Ferdinand Cori, Klemens Maria Hofbauer,<br />

Rainer Maria Rilke) hörten wir eine besinnliche<br />

Adventgeschichte aus der Zeit <strong>vor</strong> dem Ersten<br />

Weltkrieg, die von der Hektik unserer Zeit <strong>noch</strong><br />

nicht heimgesucht wurde. Zwei Adventgedichte<br />

durften auch nicht fehlen. Lebhaft diskutiert<br />

wurde über aktuelle Themen, z. B. die konsequente<br />

Haltung Liechtensteins zum beantragten<br />

EU-Beitritt der Tschechischen Republik. -<br />

Unser nächstes Treffen ist am Montag, 13. Jänner<br />

1997, ebenfalls im „Blauen Salon" des<br />

Hotels Post, aber <strong>vor</strong>her sind alle Landsleute<br />

und Freunde herzlich eingeladen zu unserer<br />

Adventfeier am Sonntag, dem 15. Dezember,<br />

um 14.30 Uhr, in der Orangerie des „Hotels<br />

Post".<br />

D. Thiel<br />

Eigentümer und Verleger Sudetendeutscher Presseverein, Kreuzstraße<br />

7, 4040 Linz, Ruf und FAX: 0 73 2 / 70 05 92, Obmann: Professor<br />

Dr. Rudolf Fochler, Geschäftsführer Ing. Peter Ludwig, Redakteur: Professor<br />

Wolfgang Spemer. Alle in 4040 Linz, Kreuzstraße 7. Druck: LAN-<br />

DESVERLAG Druckservice, 4600 Wels, Boschstraße 29. Die Zeitung<br />

erscheint zweimal monatlich. Jahresbezugspreis: Inland S 308.- incl.<br />

10 % Mehrwertsteuer, Ausland: S 368- (DM 52,50); Einzelpreis<br />

S 15.-, Postsparkassenkonto 7734.939, Bankkonto Allgemeine Sparkasse<br />

ünz, Konto 0000-028.135.<br />

Für die Bezieher aus Deutschland: Volksbank-Raiffefsenbank, Passau,<br />

Konto-Nr. 89869, BIz. 74090000.<br />

Postanschrift und Anzeigenannahme: Kreuzstraße 7,4040 Linz.

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